Ausgabe-Datum vs. Buchung-/Wertstellungsdatum

  • Ich führe seit einigen Jahren ein Excel-Haushaltsbuch. Nun bin ich auf Mein Geld umgestiegen, um den Komfort und die Sicherheit eine Zuordnung von Bankbuchungen zu haben.

    Ich nutze dabei die Bankbuchung als Basis und ordne meine Ausgaben jeweils zu.


    Es wird im Programm und im Banking generell ein Buchungsdatum und ein Wertstellungsdatum angeführt. Jedoch sind die tatsächlichen Ausgaben meist vorher.


    Beispiel:

    Zahlung per EC beim Bäcker am 01.01. >> Buchungsdatum 02.01. ; Wertstellungsdatum 03.01.

    Hier liegen die Daten nahe beisammen, es kann sich jedoch auch um längere Zeiträume handeln und einen Monatswechsel betreffen. Dann würden bei der Analyse evtl. falsche Bewertungen getroffen.


    Ich finde im Programm kein weiteres Datum, das für die eigentliche Ausgabe verwendet werden kann und ich möchte kein Datum in ein Textfeld eintragen.


    Gibt es gleiche Erfahrungen von der Community, evtl. sogar einen Plan zur Einführung eines solchen Datums? Ich bin sicherlich nicht der Erste, der das Problem hat, finde aber keinen Eintrag im Forum dazu.


    Vielen Dank für das Feedback!

  • Rein rechtlich gesehen ist das Geld erst mit dem Buchungsdatum ausgegeben - erst dann kannst du über den entsprechenden Betrag auf dem Bankkonto nicht mehr verfügen. Ist leider so - du hast einen Tag Unterschied. In einer Buchhaltung nennt man dies "unterwegs befindliche Gelder".

    Du kannst es lösen, indem du ein virtuelles Bargeldkonto nimmst, dort deine Ausgabe am Tag des Kaufs einträgst und dann bei Belastung durch die Bank dieses ausgleichst. Dann hast du deine taggenaue Auswertung.

    Ob sich allerdings dieser Mehraufwand lohnt, ist zumindest für mich fraglich. Denn diese Verschiebung ist ja permanent und dürfte also wenig Auswirkungen auf deine Finanzprognosen haben.

    Das Valutadatum ist für Zinsberechnungen wichtig - für die Zurechnung von Geldein- und -ausgängen unwichtig.

    • Offizieller Beitrag

    Ich finde im Programm kein weiteres Datum, das für die eigentliche Ausgabe verwendet werden kann

    Nimm das Auswertungsdatum.



    Aber eigentlich sehe ich hier keinen Grund. Ist doch egal, ob Du am 01. beim Bäcker etwas gekauft hast - wichtig für Deine Liquidität ist, wann die Wertstellung auf dem Konto erfolgt.

    • Offizieller Beitrag

    Ob sich allerdings dieser Mehraufwand lohnt, ist zumindest für mich fraglich. Denn diese Verschiebung ist ja permanent und dürfte also wenig Auswirkungen auf deine Finanzprognosen haben.

    Sehe ich auch so.

  • Vielen Dank! Das Auswertungsdatum ist der Schlüssel! ;)


    Den Mehraufwand hätte ich nicht eingegangen. Aber der Unterschied kann erheblich sein und sich im Fall von Kreditkarten auch über mehrere Monate erstrecken. Wichtig ist mir den richtigen Zeitpunkt der Ausgabe auch zu erfassen. Die Auszahlung spiegeln lediglich die Liquidität wieder, was mir nicht ganz so wichtig ist. Aber mit dem Auswertungsdatum ist das Problem tatsächlich gelöst!

  • Aber der Unterschied kann erheblich sein und sich im Fall von Kreditkarten auch über mehrere Monate erstrecken.

    Das ist aber auch nicht ausschlaggebend. Die Kreditkarte wird im Normalfall monatlich abgerechnet. Das heiß es gibt dann eine Umbuchung von Kreditkarte zu Referenzkonto (Girokonto). Die Ausgaben kategorisierst du in der Kreditkarte. Die Belastung der Kreditkarte ist zeitnah. Wie oben schon erwähnt geht es ja um den Geldfluss. Wenn du ein Produkt per Überweisung bezahlst nutzt du unter Umständen auch erst nach Ablauf des Zahlungsziels. Wie von Billy erwähnt gibt es auch noch das Auswertungsdatum. Achte aber hier auch darauf, dass du deine Auswertungen auf dieses Datum umstellst.