Hallo,
folgendes Szenario:
Wenn ich einen Artikel anlege, gebe ich als Einkaufspreis den Wert aus dem Katalog des Lieferanten an (z.B. 100 EUR). Dieser Lieferant gewährt mir allerdings einen generellen Rabatt von 50%.
Diesen Rabatt hinterlege ich beim Lieferanten im Stamm, sodass bei jeder Bestellung an diese Lieferantenadresse automatisch die 50%/Position rabattiert werden.
Erstelle ich mit diesen Artikeln jedoch ein Angebot für einen Kunden, so wird in der Rohgewinnermittlung im Fenster der Positionseingabe die 50% Rabatt im EK nicht berücksichtigt (lediglich der eingetragene Listenpreis von 100 EUR), sodass mir ein verfälschter -zu geringer- Rohgewinn ausgewiesen wird. Es ist allerdings auch nicht möglich, im Artikelstamm direkt den rabattierten Preis (also dann 50 EUR) als Einkaufspreis zu verwenden, da dann in der Bestellung an den Lieferanten diese Artikel doppelt rabattiert werden würden.
Dies könnte natürlich ein allgemeines Problem sein, da zwischen dem Artikel und dem Lieferanten/Lieferantenkonditionen keine Relation in der Datenbank besteht? Der Artikel weiß also nicht, dass er eigentlich 50% günstiger sein müsste.
Für die richtige Ermittlung des Rohgewinns im Angebot, sehe Ich aktuell die einzige Möglichkeit darin, den beim Lieferanten im Stamm hinterlegten generellen Rabatt zu löschen und im Artikel den tatsächlichen EK (Also Katalogpreis - Rabatt) einzufügen. Dann müssten jedoch die Rabatte in den Bestellungen an den Lieferanten wieder händisch eingefügt werden.
Gibt es eventuell ein anderes Konzept oder übersehe ich einfach eine Funktion? Berücksichtigt das System bei der Rohgewinnermittlung im Angebot bewusst keine Rabatte im EK?
Vielen Dank im Voraus für Eure Antworten!
