Müllgebühren - neuer Umlageschlüssel PxM

  • Hallo,


    ich teste gerade den Hausverwalter und möchte einen neuen Umlageschlüssel erstellen, der nach Personenmonate (PxM) rechnet. Unser Müllgebührenbescheid gibt es her die Gebühren nach Anzahl Personen pro Monat umzulegen. Würde ich nach PxT umlegen, ergeben sich bei Auszug einer Person andere Zahlen als auf dem Bescheid, da die Monate nun mal unterschiedlich viele Tage haben.


    Zum Beispiel zieht ein Mieter zum 31.7. aus, ist sein Anteil an den Müllgebühren 7/12.


    Weiß jemand wie ich so einen Schlüssel anlegen kann?


    Ich habe in der Hilfe und im Forum nichts dazu gefunden. Wäre prima.


    Gruß Evelyn

  • Weiß jemand wie ich so einen Schlüssel anlegen kann?

    Mir liegt eine solche Müllkostenberechnung aus dem Schwäbischen vor, wo nach 7/12 z.B. abgerechnet wird.


    Das bedeutet aber nicht, dass du einen eigenen neuen Umlageschlüssel erstellen musst. Denn wenn du die Personen korrekt angibst, ab wann und bis wann in einer Wohnung diese gewohnt haben, berechnet unser Programm ganz genau die Summe, die du auf deiner Müllabrechnung stehen hast.

    Wenn du bei der Abrechnung angibst, dass alle Zählerstände ausgegeben werden sollen, dann siehst du, dass bei der Personenanzahl bei der Verteilung nach PxT genau diese Summe steht, die du in dem Müllbescheid stehen hast. Ansonsten würden alle anderen Berechnungen auch unstimmig sein, das sind sie aber nicht.

  • Leider passt es nach PxT nicht so ganz, es entstehen Differenzen.


    In meiner Abrechnung wird die Grundbegühr pro Person/Jahr angegeben. Ändert sich die Personenzahl im Laufe des Jahres, wird der Betrag nach Monaten neu berechnet.


    Ein Beispiel: Die Grundgebühr pro Person/Jahr beträgt 20€, ergibt das eine Jahresgbühr bei 16 Personen im Haus 320€.

    Jetzt sind 2 Personen zum 1.7. hinzugekommen, es ändert sich für die Monate 7-12 die Anzahl auf 18 Personen. Es ergibt sich für diese 2 eine Gebühr von 20€/12 Monate*6 Monate (anteilig)* 2Personen. Es kommen also 20€ oben drauf und es ergibt sich eine Jahresgebühr von 340€.


    So wird es im Bescheid auch ausgewiesen, die Anpassung erfolg nur nach Monaten und ich würde es gern so ins Programm übernehmen.


    Gibt es vielleicht einen anderen Weg als den Schlüssel PxT? Bin für Ideen und Vorschläge offen. :)

  • Gibt es vielleicht einen anderen Weg als den Schlüssel PxT? Bin für Ideen und Vorschläge offen.

    Wie erwähnt, habe ich zwei Häuser mit insgesamt 17 Wohneinheiten, dort wird auch nach Monaten abgerechnet. Nur steht dort auch die Anzahl Personen die in den Wohnungen gemeldet sind, die dann mit der Berechnung PxT exakt stimmen. Daher noch einmal, wenn die Anzahl der Personen mittels zeitlicher Erfassung korrekt angegeben wird, kann m. E. keine Differenzen entstehen, was für mich logisch ist.


    Sollte es nicht deinen Vorstellungen entsprechen gäbe es noch die Möglichkeit, die Gersamtsumme der Müllkosten zu buchen, den Umlageschlüssel "laut Abrechnung" nutzen, dann wirst du beim schließen der Eingabemaske gefragt, welchem Wohneinheit du welche Kosten buchen willst.

    Da wirst du um eine händische Aufstellung aber nicht umherkommen. Was einfacher ist, musst du entscheiden. Nur PxM gibt es nicht und kannst du auch im Programm nicht abbilden.

    Was aber machbar ist, wenn z. B. eine Einheit (Gewerbe z.B.) die Müllkosten selbst zahlt und dieser aus der Berechnung raus muss, dann kann man einen Verteilerschlüssel anlegen, wo dann dieser nicht reingerechnet wird.

  • So, wie es für mich klingt, werden monatliche Beträge fällig.

    Es mag ja der Jahresbetrag angehoben werden, wenn mehr Personen ins Haus kommen, aber die Abbuchungen vom Konto (die, die vor dem 01.07.2020 gelaufen sind), ändern sich doch nicht. Sondern erst die danach!


    Ergo: Monatlich zu zahlender Betrag auf die Anzahl der Personen verteilen, fertig. Dazu Umlageschlüssel P X T benutzen und jeder Einheit die entsprechende Personenanzahl zuordnen.


    Es handelt sich doch um eine monatlich (wiederkehrende) Buchung. Du zahlst schließlich nicht den gesamten Jahresbeitrag auf einmal, richtig?

  • Ich erhalte Anfang des Jahres einen Jahresbescheid mit der Jahressumme, die quartalsweise abgebucht wird. Zieht jemand aus oder kommt jemand hinzu, bekomme ich einen Änderungsbescheid mit den neuen Abschlägen. Die Anzahl Personen habe ich auch jeder Einheit zu jedem Zeitraum entsprechend zugeordnet. Soweit so gut.


    Um überhaupt nachvollziehen zu können, wie die Stadt die Gebühren entsprechend berechnet, habe ich ein wenig in Excel rumprobiert. Dabei habe ich festgestellt, dass es einen Unterschied gibt in der Berechnung nach PxT oder nach PxM. In der Jahressumme pro Einheit gibt es eine Differenz. Bei der Einheit, in der die Mieter nicht das ganze Jahr drin wohnen, kommt ein niedrigerer Betrag bei PxT raus als bei PxM und umgekehrt zahlen die Mieter, die das ganze Jahr im Haus wohnen mehr, nämlich die Differenz umgelegt auf ihren Anteil.


    Ich hänge mal ein PDF aus meinen Excel-Spielereien dran. Nicht schön:saint:, aber vielleicht hilft es zu verdeutlichen was ich meine.


    Vielleicht denke ich auch zu kompliziert. :/


    Auf jeden Fall danke ich Euch für Eure Geduld. 8)

  • Vielleicht denke ich auch zu kompliziert.

    Eigentlich nicht, denn du willst es ja über die Software korrekt weiterberechnen lassen. Leider gibt es in Deutschland zig verschiedenen Vorschriften, da kann man schon verrückt werden. Aber es gibt immer eine Lösung denke ich.

    Da das mit PxM nicht geht, dieser Umlageschlüssel existiert nicht in der Software, würde ich die Müllkosten mit dem Umlageschlüssel "laut Abrechnung" versehen und händisch die Jahresgesamtrechnung dann so verteilen, wie es jeder Mieter zu bezahlen hat.


    Eine andere Lösung sehe ich im Moment nicht.

  • Also.


    Die Gebühr, die im Quartal anfällt, würde ich genau so den Personen in Rechnung stellen:


    Eine Person, die das ganze Quartal (3 Monate!) dort gewohnt hat, zahlt zunächst einmal 6,25 €.

    Eine Person, die 2/3 Quartal dort gewohnt hat, zahlt im Quartal dann entsprechend 4,17 €. Einen Rundungscent finde ich nicht verwerflich.

    Und für 1/3 Quartal fallen 2,08 € an.


    Wenn ich sonst Quartalsgebühren habe (Aufzug, Grundbesitzabgaben), mache ich das auch bei Abbuchung. Und am Ende des Jahres werden entsprechend die Cent abgezogen, die zuviel sind. Macht unsere Stadtverwaltung bzw. der Betriebshof ähnlich. Es sind oft 3 gleiche Quartalszahlungen und die letzte unterscheidet sich oft um 1 oder 2 Cent.


    Denn dann ist es egal, wie der Jahresbeitrag aussieht.

  • Ich werde noch ein wenig herumexperimentieren und mal versuchen den Vorschlag von errjot umzusetzen.


    Auf jeden Fall lasse ich das Programm auch mal für mich rechnen und werde die Leerungen nach PxT umlegen. :)


    Danke für die Denkanstöße. Jetzt habe ich zumindest mal das Gefühl, dass ich es doch irgendwie gelöst bekomme.8)