Falsche Buchungsschlüssel DATEV-Export bei manuellen Buchungen und Fantasiebetrag in Ust-Voranmeldung

  • Hi Zusammen,


    nachdem jetzt der halbe Samstag und halbe Sonntag mal wieder wegen Unstimmigkeiten in der Ust-Voranmeldung draufgegangen ist, habe ich zwei Fehler gefunden:


    1. Der kürzliche Fehler mit vertauschten Buchungsschlüssel wurde ja mit einem Update behoben.

    Jetzt ist der gleiche Fehler jedoch bei den manuellen Buchungen aufgetaucht.


    2. Wir hatten bei einer Rechnung, die im August erstellt wurde, einen Fantasiebetrag in den Konten 10000, 8400, 8405.

    Der Rechnungsbetrag war richtig und auch der darin angezeigte Ust-Betrag und Ust-Satz.

    Auf den o. g. Konten wurden jedoch abweichende Beträge gebucht.

    Ich habe jetzt die Rechnung manuell bearbeitet und auf Zahlung offen gestellt. Die Zurdnung zur Bankzahlung gelöst und gespeichert.

    Dann die Rechnung ausgedruckt und die Zahlung wieder zugeordnet und es stimmt.

    Woher die Fantasiebeträge kamen, ließ sich nicht zurückverfolgen.


    Leider haben wir gestern die Voranmeldung mit dem Fantasiebetrag abgegeben, was mich jetzt erst mal 400,00 Euro kostet.


    Mein Büro, Du stehst auf wackeligen Beinen. Langsam denke ich über einen Wechsel nach.

    • Offizieller Beitrag

    Mein Büro, Du stehst auf wackeligen Beinen. Langsam denke ich über einen Wechsel nach.

    Vielen Dank für Deine berechtigte Kritik. Kann einen Vertrauensverlust nachempfinden, weil gerade im Bereich von Konten die zuletzt gehäuften Fehler nicht nötig wären. Es sind ja keine Programmierfehler in dem Sinne.

    Vielmehr könnte man die Testroutine der Konten mit ihren Zuordnungen zu den Kennziffern in EÜR und USTVA so verbessern, dass falsche Zuordnungen z.B. bei tabellarischer Anordnung ins Auge springen oder einfach ein Buchungsprofi im Team persönlich damit betraut wird, ein Tool zu entwickeln, dass hilft Buchungsfehler schneller aufzudecken.

    Vielleicht sollten wir alle Anwender hier im Forum oder beim Support nachdrücklich festhalten und dazu beisteuern, wie man die Kontenüberprüfung verbessern kann.

  • Dieses insbesondere in den letzten Monaten enstandene "mulmige" Gefühl irritiert doch sehr. Es kann doch nicht sein, dass ausgerechnet ein Programm, welches gerade nicht die ausgebildeten Buchhalter, Bilanzbuchhalter oder gar StB adressiert, seine User als Qualitätssicherer "missbraucht".
    Ohne die zahlreichen kundigen Helfer hier im Forum wären doch etliche Anwender völlig aufgeschmissen.


    Natürlich hat der Unternehmer*In die letzte Verantwortung. Doch macht es sich der Hersteller etwas zu einfach. Vermutlich sitzen man dort einfach die Rückstellung ab dem dem 01.01.2021 aus (sollte es denn so kommen).


    Ach wenn es nicht immer fair ist, MB mit zm Teil deutlich teureren Produkten zu vergleichen, so müssen doch die buchungstechnischen Basics funktionieren. Die Gedanken von AVF über einen Produktwechsel sind daher in jeder Hinsicht nachvollziehbar.

    Meine Welt: EÜR, IST-Versteuerer, MB, Variante 3, SKR03 // Windows 11 Pro
    HINWEIS: Die von mir hier verfassten Beiträge äußern lediglich die persönliche Meinung des Verfassers und sind in keiner Weise qualifizierte, individuelle Beratung.

  • Dieses insbesondere in den letzten Monaten enstandene "mulmige" Gefühl irritiert doch sehr. Es kann doch nicht sein, dass ausgerechnet ein Programm, welches gerade nicht die ausgebildeten Buchhalter, Bilanzbuchhalter oder gar StB adressiert, seine User als Qualitätssicherer "missbraucht".
    Ohne die zahlreichen kundigen Helfer hier im Forum wären doch etliche Anwender völlig aufgeschmissen.

    Fällt Dir das jetzt erst auf ?

    Wir kleinen sind doch überall nur die Betatester, das ist doch nicht nur bei Buhl so.

    Support kostet Zeit und viel Mann-Geld. Und selbst wenn Du bei einem Hersteller ordentlich für Support bezahlst bekommst Du mittlerweile nicht so geholfen wie es wertstellig sein sollte. Ausnahmen gibt es sicher, Aber meine Erfahrung der letzten Jahrzehnte sagen mir "Kleinem" was anderes.

    Als größtes Problem an der ganzen Sache sehe ich die vollmundigen Werbeversprechen (z.B. Shopware 6) Damit wird jedem suggeriert dass das Programm etwas kann, was es garantiert nicht kann (Wiso Mein Büro: Steuerberater ersetzen).

    Das verärgert die Kunden; Aber wie ich schon mehrfach zuviel schreiben musste: Das ist den "Großen" völlig egal was wir "Kleinen" über diese fehlerhafte Software denken und schreiben. Das ist aber auch einer der Gründe warum User im Forum gar nicht mehr helfen wollen (Shopware 5)


    Deshalb gibt es das Forum hier und die tollen Helfer: ( SAMM )

    Ohne die würden die User reihenweise abwandern, aber selbst das wäre Buhl wahrscheinlich egal....

  • Hallo Zusammen,


    schön, dass Ihr mir zustimmt und meine Erfahrung teilt.

    Ich möchte hier Buhl nicht an den Pranger stellen und ich finde die Software nach wie vor insgesamt sehr gelungen.

    Die Bedienung und Usability die sich durch die Software zieht, finde ich sehr gut.


    Das hilft aber alles nichts, wenn der Hersteller am Support spart. Hier sollte mehr Power investiert werden und auch der interne Support verbessert werden, damit schneller auf solche Fehler reagiert werden kann.

    Schließlich kosten ja auch die Module wie DATEV extra Geld. Ich werde dahingehend den Hersteller auch zur Rückvergütung auffordern.

  • Mein Fazit aus dem buchungstechnischen Kauderwelsch seit Juli ist:

    Ich habe die steuerliche Bearbeitung der Buchhaltung nun komplett ans Steuerbüro abgegeben, da ich mir die ständige Kontrolle und Überprüfung der richtigen Zuordnung nicht mehr antun wollte. Und siehe da, seit Juli mehren sich beim Steuerbüro die Rückfragen zu Buchungen, die nicht stimmig sind. Aber besser so, als mich mit im MB falsch erstellten Erklärungen in die Bredullie zu bringen.


    Aber in Ordnung ist sowas nicht.