Betriebskostenabrechnung bei Verträgen mit Nebenkostenpauschalen

  • Liebe Nutzer und vor allem Profis dees WISO-Hausverwalters:


    Ich suche nach einer eleganten Möglichkeit, meine verschiedenen Vertragsformen der Vermietung in den WISO-Hausverwalter zu integrieren. Ich habe zwei alte Veträge nach Teilinklusiv-Miete, mehrere Verträge mit Nebenkostenpauschalen und einige mit Vorauszahlungen. Alle in einem Mietobjekt.

    Bei der Abrechnung der Betreibskosten werden ja nun auch die Guthaben/Nachzahlungen auf Nebenkosten ausgewiesen, die aber die Mieter mit Pauschale und Teilinklusiv-Miete nicht bezahlen (müssen).

    Hat jemand einen ähnlichen Fall und kann mir dazu Tipps geben, wie man diese unterschiedlichen Vertragsformen sinnvoll in den WISO-Hausverwalter anlegt?


    Vielen Dank und noch ein frohes neues Jahr!


    McT

  • wie man diese unterschiedlichen Vertragsformen sinnvoll in den WISO-Hausverwalter anlegt?

    Das geht zu machen, nur diese Möglichkeiten hier über diesen Weg darstellen zu können, da wird es schon etwas schwieriger.


    Sehr oft helfe ich, wenn man solche Einstellungen über TeamViewer sich ansehen kann und quasi per Maus zeigt, wo was wie eingegeben werden kann und muss.

    Das per "Buchstaben" zu machen, ist schwierig. Mein Vorschlag, dass wir das mittels TeamViewer machen könnten. Wenn du das willst, dann bitte einen eigenen TeamViewer nutzen evtl. vorher installieren, denn der der im Programm ist, damit kann man nur mit Buhl sich in Verbindung setzen.

    Wenn gewünscht, schreibe mir eine Mail an: errjot@t-online.de dann würde ich mich mit Namen und Telefonnummer melden.

  • Erstmal vielen Dank für das Angebot und bitte entschuldigen Sie meine verspätete Antwort.

    Ich kann mir schon vorstellen, dass immer mal wieder jemand vor einem ähnlichen Problem steht. Ältere Verträge mit Pauschalen und neuere mit Vorauszahlungen auf die Nebenkosten, Gerade dieser "Gemischtwaren-Laden" macht mir sorgen. Gängige Software kann dieses Problem nicht wirklich abbilden. "Diesen Vertrag von der Nebenkostenabrechnung ausschließen" oder ähnlich Optionen in der Software führt leider dazu, dass die Anteile dieser Verträge auf die anderen Mieter umgelegt werden anstatt diese dem Vermieter zu berechnen. Natürlich muss man den Mietern mit Pauschalen keine Abrechnung erstellen - aber einen Nebenkostenabrechnung bei der ich dann einfach die Seiten aussortiere und nur die Heiz- und Warmwasserkostenabrechnung sende, wirkt eifach unprofessionell.+

    Das Angebot für Team-Viewer ist sehr nett, jedoch glaube ich, dass eine zumindest rudimentäre Beschreibung eines Lösungsansatzes hilfreicher wäre, weil dann auch andere davon profitieren können.

    Vielleicht können Sie so freundlich sein und zumindest einen Tipp geben? Beispielsweise habe ich überlegt, einen eigenen Umlageschlüssel zu erstellen. Bin damit aber letztlich gescheitert.

    Bei mir betrifft es 12 alte Verträge bei insgesamt 28 Wohneinheten.


    Bin für Hilfe sehr dankbar. :thumbsup:

  • Vielleicht können Sie so freundlich sein und zumindest einen Tipp geben?

    Ich nutze einen ausgedienten PC wo ich "nichts kaputt" machen kann, dort mache ich auch gerne Bildschirmausdrucke um sie mit hier einzustellen. Das Problem ist jetzt, wovon ich ausgehen soll, Hilfe zu geben.


    In dem Fall sind einige Änderungen in den Umlagekonten zu machen, aber nicht nur dort, sondern bei den Wohnungen und man muss neue Umlagekonten erstellen, wo z.B. einmal Werte drin stehen, die eine Reduzierung verschiedenster Form erfordert.


    Bei den Uraltverträgen würde ich ganz normal alle Berechnungen und Kosten usw. eingeben, nur halt bekommt der Mieter keine Abrechnung sondern der Vermieter kann diese sich ansehen und entsprechend u. a. steuerlich geltend machen.


    Nur das mal aus der Ferne dazu. Bei Fragen, einfach melden.

  • Danke für den Tipp. Da war mein Ansatz, also die Erstellung von neuen Umlagekonten für Verträge mit Pauschalen oder Teilinklusivmieten wohl schon richtig. Kann es sein, dass man dann über die Position "Anteile der Wohnung / Einheit an den Umlageschlüsseln" dementsprechend diese neuen Umlagekonten auswählt? Aber an irgendeiner Stelle müssen diese dann ja wieder zusammengeführt werden!? Und da fehlt mir gerade die Idee.

    Natürlich kann ich die NK-Abrechnung einfach nicht an den Mieter senden und er bekommt nur die Heiz- und Warmwasserkostenabrechnung. Daran gefällt mir aber nicht, dass dann ebenso das Anschreiben für die Mieter fehlt und man dann für alle jeweils ein neues Anschreiben erstellen muss.

    Es wundert mich, dass der WISO-Hausverwalter so etwas nicht in der Software anbietet. Wincasa bspw. kann so etwas...

    Verträge mit Nebenkostenpauschalen sind ja noch immer etwas, was recht häufig vorkommt. Aber man findet dazu auch nichts in der Dokumenttion des WISO-Hausverwalters...

  • Kann es sein, dass man dann über die Position "Anteile der Wohnung / Einheit an den Umlageschlüsseln" dementsprechend diese neuen Umlagekonten auswählt?

    Warum machst du es nicht so wie in meinem letzten Absatz beschrieben. Du tust so als ob die Mieter eine Nebenkostenabrechnung bekommen sollen. Damit brauchst du nicht irgendwelche Daten hin und her umstellen, denn als Beispiel wird die Grundsteuer per Wohnfläche abgerechnet. Wenn du alle Wohnungen angelegt hast, werden diese Kosten - auch für die anderen Mieter - sauber auf jede Wohnung runtergebrochen.

    Und wenn du alles eingegeben hast, dann druckst du für jede Abrechnung einer Wohneinheit dies einzeln aus. Die mit Warmmiete gibst du dem Eigentümer, der soll dann sehen, was er damit macht.

    Du hast aber eine saubere udn nachvollziehbare Abrechnung, ohne dass die anderen Mieter wissen, wer einen Altvertrag hat.

  • Ich verwalte nur Mietwohnungen im eigenen Besitz, besser gesagt habe ich 3 Mietshäuser im Verbund. Das bedeutet, ich habe drei Hausnummern und getrennte Zähler für Allgemeinstrom, Be- und Entwässerung und Grundsteuern aber gemeinsame Kosten für Heizung und Warmwasser, Entsorgung, usw.

    Das alleine macht die Abrechnung schon etwas komplizierter. Nun kommen dazu noch bunt gewürfelte Mietverträge aus den 80igern und 90igern mit Teilinlusivmieten und eben Betriebskostenpauschalen.

    Na klar kann ich eben so tun, als oben alle Vorauszahlungen leisten und eben die Abrechnung aussortieren und für jeden dieser Mieter ein eigenes Anschreiben erstellen. Denn nur die HK-Abrechnung zusenden, finde ich etwas dürftig.

    Es stellt sich halt nun gerade die Frage, ob dann eine Abrechnung per Excel-Tabelle dann nicht so gar einfacher wäre, da zumindest der WISO-Hausverwalter diese Besonderheiten nicht darstellen kann...

    Mir geht es ja letztendlich darum, die Nebenkostenabrechnung korrekt zu erstellen. Wenn nun Teilinklusiv-Verträge hinzukommen, geht es ja fast gar nicht mehr, da kein NK-Anteil ausgewisen ist.

  • Ich verwalte nur Mietwohnungen im eigenen Besitz, besser gesagt habe ich 3 Mietshäuser im Verbund. Das bedeutet, ich habe drei Hausnummern und getrennte Zähler für Allgemeinstrom, Be- und Entwässerung und Grundsteuern aber gemeinsame Kosten für Heizung und Warmwasser, Entsorgung, usw.

    Also ist es doch noch einfacher, wenn du der Eigentümer bist. Wie bereits oben angegeben, die Möglichkeit alle zusammen abzurechnen ist ja erst durch eine gemeinsame Heizung möglich, denn wenn mehr als eine Hz vorhanden wären, geht das nicht.


    Nun es ist schon etwas Arbeit notwendig, dies korrekt anzulegen. Nehme mal den Allgemeinstrom, da würde es 3 dafür zuständige Konten geben, die dann nach Eingabe der Kosten auch getrennt auf jedes Objekt verteilt wird, also nur diesem zugebucht welches es bekommt.


    Ich füge eine solche Trennung als Bild bei, diese stamm aus dem Jahr 2019. Hier siehst du, wie du das sauber trennen UND dokumentieren kannst.

  • Erstmal vielen Dank für Deine Mühe!

    Die verschiedenen Bereiche zu trennen, habe ich geschafft. Bin mir nur gerade rechtlich nicht so sicher, da mir ein anderer Vermieter mit ähnlicher Konstellation erklärte, er summmiert einfach bspw. die drei Stromrechnungen und teilt diese durch alle Wohneinheiten. Er trennt quasi die einzelenen Eingänge gar nicht.


    Was mir fehlt, aber das kann wirklich keine Mietverwaltungssoftware, ist die Abrechnung der Pauschale. Klar, kein Mieter bekommt hier über die kalten Nebenkosten eine Abrechnung, je nach Vertragsgestaltung. Aber es macht doch wirklich Sinn, die kalten Betriebskosten zumindest für den Vermieter so zu erfassen, dass er die Kosten für diese Einheit mit der Pauschale vergleichen kann. Denn diese muss ja dementsprechend angeglichen werden, so die Deckung der Kosten nicht mehr vorhanden ist. Insofern bleibt hier doch eigentlich nur die Variante, die Betriebskosten so zu erfassen, als ob auschließlich Vorauszahlungen geleistet werden und dann bei den Verträgen mit Pauschalen, dieses Abrechnungsblatt wegzulassen und die Kosten bei den Sollstellungen auszubuchen, oder?


    Nochmals vielen Dank für Deine Hilfe!

  • Er trennt quasi die einzelenen Eingänge gar nicht.

    Bin gerade im hohen Norden nach 7 Stunden Fahrt angekommen, kann also erst jetzt antworten.


    Du musst dich entscheiden, ob du auf einen anderen Vermieter hörst oder es rechtssicher machst. Das würde erst bei einer gerichtlichen Auseinandersetzung geklärt werden.

    Ich halte mich an die Vorgaben, dass dann, wenn es für mehrere Häuser (wie in meiner Datei aufgeführt) je eine Rechnung gibt, die dann auch dort umgelegt wird. Ein Mischmasch führt zu Ungereimtheiten, die wirklich nicht sein müssen.


    Wie bereits erwähnt, sind einige Vorarbeiten notwendig, die gehen im Hausverwalter im Prinzip einfach zu gestalten.


    Du entscheidest dich, wie du es haben willst!!