Innergemeinschaftlicher Erwerb bei Eingangsrechnungen

  • Ich arbeite neuerdings mit Mein Büro 365 Plus und bin dabei, meine Ausgangsrechnungen von 2020 zu erfassen - einfach nur, um mich mit dem Programm vertraut zu machen. Die EÜR und die Erklärungen habe ich schon mit Steuer:Sparbuch 2021 gemacht, bzw. vorbereitet.


    Die Eingangsrechnungen von Google für die "G Suite" machen mir jetzt technisch das Leben ein bisschen schwer. Hier sind keine MwSt. angegeben, nur der Vermerk wegen "Reverse Charge". Zum Vorsteuerabzug bin ich berechtigt.


    Im Steuer Sparbuch habe ich in der EÜR einfach nur eine Buchung angelegt mit 4982 EDV-Bedarf (S) an 1212 Bank (H) und beim Steuersatz habe ich angegeben "Umsatzsteuer § 13b UStG 19 % EU-Unternehmer". Für die Umsatzsteuervoranmeldung für das Quartal 4/2020 hat dann das Sparbuch im Hintergrund alles korrekt verbucht und im Anmeldebogen alles in die Zeilen 47 und 67 eingetragen.


    In Mein Büro bin ich jetzt unsicher, was der "korrekte" Weg wäre. Zwei Wege habe ich bis jetzt versucht:


    Im ersten Fall habe ich zwei Eingangsrechnungen mit identischen Daten erzeugt. Eine Rechnung auf das Konto 4982 EDV-Bedarf "Umsatzsteuerfrei (Einkauf)". Und eine Rechnung auf das Konto 3123 "Sonstige Leistungen eines im naderen EG-Land ansässigen Unternehmer 19%/16% Vorst. 19%/16% Umsatzst.". Wenn ich die zweite Rechnung speichere, dann bekomme ich eine Meldung: "Zu diesem Lieferanten existiert bereits ein Datensatz mit der gleichen Rechnungsnummer. Soll die Eingangsrechnung trotzdem gespeichert werden?" Klicke ich hier auf okay, dann wird im Bogen für die Umsatzsteuervoranmeldung alles korrekt eingetragen in die Zeilen 47 und 67. Irgendwie fühlt es sich aber falsch an, zwei identische Rechnungen anzulegen.


    Im zweiten Fall habe ich nur eine Eingangsrechnung erzeugt mit Konto 4982 EDV-Bedarf "Umsatzsteuerfrei (Einkauf)". Und dann habe ich eine "Manuelle Buchung" erzeugt mit 1577 "Abziehbare Vorsteuer nach § 13b UStG 19 %" (S) an 1787 "Umsatzsteuer nach § 13b UStG 19 % (ausl. Unternehmer)" (H). Übernehme ich in dem Fall die Daten in den Bogen für die Umsatzsteuervoranmeldung, dann werden die Daten in die Zeilen 85 und 67 eingetragen, statt in 47 und 67. Vom Gefühl her denke ich, dass dies die professionellere Lösung wäre. Nur weiß ich nicht, warum das Programm die Daten in die falschen Zeilen einträgt.


    Ich könnte mir auch vorstellen, den zweiten Fall umzudrehen, und eine Eingangsrechnung für die Position 3123 anzulegen, und eine manuelle Buchung für die tatsächliche Rechnung, also 4982 an 1200. Allerdings stehen mir dann weder 0% Umsatzsteuer, noch das Konto 1200 zur Verfügung.

    • Offizieller Beitrag
  • SAMM

    Hat den Titel des Themas von „Innergemeinschaftlicher Erwerb: Best Practices für Buchungen von Eingangsrechnungen“ zu „Innergemeinschaftlicher Erwerb bei Eingangsrechnungen“ geändert.