Fehlende Umbuchung nach Schlussrechnung

  • Hallo zusammen,

    ich habe folgendes Problem und komme einfach nicht weiter:

    Nachdem ich massive Probleme hatte bei der Endverbuchung von Aufträgen aus dem 2. HJ 2020 (wegen ursprünglich 16% MwST), habe ich nun zu Testzwecken einen neuen Auftrag angelegt mit nur einem MwSt-Satz (19%). Auftragsdatum in diesem Jahr.

    Auftragswert 100 €.

    Im Auftrag ist 1 Abschlagszahlung über 50 % hinterlegt und bereits als bezahlt verbucht.

    Nun stelle ich die Schlussrechnung. Offen sind die verbleibenden 50% (50 €).

    Sobald die auch bezahlt sind, werden die 50 € der Schlussrechnung korrekt unter 8400 Erlöse verbucht. Die endabgerechnete Abschlagszahlung von 50 € bleibt aber auf Konto 1718 hängen.


    Wenn ich stattdessen 2 Abschläge zu je 50 € hinterlege, als bezahlt verbuche und dann quasi eine 0€-Schlussrechnung stelle, dann bucht er beide Anzahlungen korrekt von 1718 auf 8400 um.


    Es kann ja aber nicht sein, dass ich jedem Kunden am Ende 2 Dokumente senden muss.


    Mach ich hier was falsch bzw. wie ist das bei euch?
    Danke

    • Offizieller Beitrag

    Schau Dir die interne EÜR an. Es gibt dazu eine Gegenbuchung auf 1000 Umbuchung Anzahlung genannt.

  • Hi SAMM,


    vielen Dank für Deine schnelle Rückmeldung!
    Genau in der EÜR bzw. in der Kontenübersicht ist das Problem bei mir aufgetreten. Ich habe nach Deinem Screenshot nochmal einige Szenarien durchgespielt und glaube jetzt zu verstehen wo das Problem liegt: Wenn alle Abschlagszahlungen und die Schlussrechnung im selben Jahr liegen, dann passen die Konten. Wenn ich aber (unabhängig vom MWSt-Satz) eine Zahlung zur 1. Abschlagsrechnung z.B. am 30.11.2020 erhalten habe (zu 19%) und die Schlussrechnung / Schlusszahlung heute, dann bleibt der Anzahlungsbetrag dauerhaft auf Konto 1718 bzw. die USt auf Konto 1766 hängen...was mache ich hier falsch?

    • Offizieller Beitrag

    Das bleibt richtig. Die Konten neutralisieren sich mit Zahlung erst im nächsten Jahr.

  • Hi SAMM,


    danke schonmal.


    Du hast mich schonmal auf den richtigen Weg geführt. Ich habe nun nochmal versucht zu verstehen, wo bei mir ursprünglich die Probleme herkamen und warum das bei dir nicht so ist.


    Ursache: Datum der Abschlagsrechnung.


    Mein eigentliches Urspungsszenario war ja die Korrektur der MWSt-Sätze. Jetzt habe ich letztes Jahr eine 16% Anzahlung über 50% gestellt und verbucht. Nun ist der Auftrag dieses Jahr fertig geworden und es kommen die 19% zur Anwendung. Also habe ich die damalige Anzahlung storniert, die Abschläge im Auftrag neu angelegt und eine korrigierte Abschlagrechnung generiert. Die korrigierte Abschlagrechnung habe ich unter dem aktuellen Datum erstellt (da auch die Rechnungnummer 202102... lautet und mein StB mal sagte, dass Rechnungskorrekturen immer unter dem aktuellen und nicht ursprünglichen ReDa erstellt werden müssen). Das Zahlungsdatum habe ich auf das tatsächliche Zahldatum des Kunden gesetzt (also 11.2020), damit es in der Schlussrechnung in der Rechnungsaufstellung korrekt und frü den Kunden nachvollziehbar rauskommt.


    Und da liegt offensichtlich die Ursache: Zahlung letztes Jahr, ReDa dieses Jahr. Dann bucht er anders und das o.g. Problem tritt auf.


    Weiß jemand wie damit umzugehen ist, damit sowohl die Buchungen als auch die Belege rechtskonform sind?

  • Also ich habe einen Auftrage erstellt, eine Abschlagsrechnung in diesem Jahr, der ich eine Zahlung aus dem letzten Jahr zuordnete (vollständig bezahlt). Dann eine SR in diesem Jahr, Zahlung ebenfalls dieses Jahr. Es passt. Auf 1781 stehen im alten Jahr die 50 Euro im Haben und im neuen Jahr stehen die 50 Euro im Soll. Der Jahreswechsel interessiert das Programm nicht. Man muss, wie von SAMM oben dargestellt, beide Zeiträume zusammen betrachten, weil WISO MB keinen Saldo in das neue Jahr vorträgt.

    Die Aussage

    Und da liegt offensichtlich die Ursache: Zahlung letztes Jahr, ReDa dieses Jahr. Dann bucht er anders und das o.g. Problem tritt auf.

    kann ich somit nicht bestätigen.


    Stell das ansonsten mal im Demomandanten nach und mach uns Sreenshots.

  • Ok, habe das nochmal geprüft.

    Zum einen war da ein Gedankenfehler bei mir, weil ich es eben nicht periodenübergreifend betrachtet habe.

    Zum anderen hatte ich die Kundenzahlungen mal über die Kasse, mal über das Verrechnungskonto simuliert. Das macht offensichtlich einen Unterschied. Nun passt es!

    Vielen Dank :)