Depot Wirtschaftlichkeit aus der Orderhistorie

  • Hallo,


    ich habe ein Depot mit mehreren Deka Fonds.

    Die Fonds werden von meinem Hauptkonto über einen monatlichen Sparplan bedient.

    Wenn nun ein Kontenabruf erfolgt werden diese Buchungen als Ausgaben markiert und es gibt keine Zuordnungsmöglichkeit zu dem Wertpapierdepot. Dies ist bereits ein leichtes Problem, es natürlich eigentlich Anlagen und keine Ausgaben sind.

    Ich ordne diese Buchungen einer eigenen Kategorie namens "Sparen" zu und exkludiere diese "Ausgabe" in den Auswertungen.


    Unter Wertpapierdepot führe ich ebenfalls einen Kontenabruf aus. Somit werden neue Stückzahlkäufe aus dem Sparplan automatisch eingetragen.

    Aktuell ändere ich die abgerufenen Käufe manuell auf die tatsächlichen Werte wegen der Ausgabeaufschläge.


    Mein Problem ist nun folgendes:

    Auch Wiederanlagen aus Kursgewinnen (die ich natürlich nicht bezahlen muss) z. B. am Jahresende werden als Ankauf bewertet. Somit lässt sich für mich keine effektive Wirtschaftlichkeit im Programm ermitteln im Sinne von Eingesetztes Kapital vs. Rendite zum aktuellen Kurswert. Es gibt für mich keine Möglichkeit den Ordertyp zu ändern.


    Welche Möglichkeiten habe ich, um diesen Zustand zu verbessern?

    • Offizieller Beitrag

    Somit lässt sich für mich keine effektive Wirtschaftlichkeit im Programm ermitteln im Sinne von Eingesetztes Kapital vs. Rendite zum aktuellen Kurswert.

    Du darfst in Mein Geld keine Depotverwaltung wie z.B. in der WISO Börse erwarten. In Mein Geld soll nur der tägliche Wert des Depots ermittelt werden können, damit das ins Gesamtvermögen einfließen kann. Deshalb sind die Möglichkeiten zur Auswertung etc. nur sehr eingeschränkt möglich.

  • Wenn nun ein Kontenabruf erfolgt werden diese Buchungen als Ausgaben markiert und es gibt keine Zuordnungsmöglichkeit zu dem Wertpapierdepot.

    Das es als Ausgabe markiert wird ist erst einmal richtig. Es wird ja Geld für eine Anlage ausgegeben.
    Für die Zuordnung zum Depo habe ich einen Eintrag unter Verbesserungsvorschläge gemacht. Es ist allerdings so, wie es Billy schreibt, dass Mein Geld eben nicht WISO Börse ist.


    Auch Wiederanlagen aus Kursgewinnen (die ich natürlich nicht bezahlen muss) z. B. am Jahresende werden als Ankauf bewertet.

    Aus Sicht der Buchhaltung ist das korrekt. Was dir fehlt sind die entsprechenden Buchungen im Verrechnungskonto.
    Um es für die Buchhaltung wieder gerade zu ziehen, müsstest du am Tag der Order einen Buchungseingang um genau den Betrag der Order als Kapitalerträge buchen. Danach für den gleichen Tag einen Abgang vom Verrechnungskonto um genau den selben Betrag als Kauf von Aktienfonds.

    Bei meiner Depot führenden Bank werden immer genau diese Buchungen auch im Verrechnungskonto bei einer Wiederanlage erstellt. Wenn das die Deka so nicht macht, bleiben die Kursgewinne aber immer noch deine Gewinne, die bei dir lediglich keine Buchung auf einem Geldkonto erzeugen.

  • Billy urvater
    Nun mein Verständnis von der Software ist, dass die Standard-Version Buchungen und einen Kontoüberblick verschafft, während die Pro-Version zusätzlich eine Verschmelzung der Buchungen mit einem Überblick über Wertpapiere schaffen soll.

    Für den echten Handel wäre andere Software (von mir aus Wiso Börse) zuständig.

    Deshalb erwarte ich diese Funktion eigentlich schon im Spektrum der Version. Nun - schauen wir was der Verbesserungsvorschlag bringt.


    Zu der Wiederanlage bin ich mir nicht sicher welches Verrechnungskonto du meinst. Da das Depot gänzlich vom Depotmanager verwaltet wird und Dividenden wieder angelegt werden, möchte ich auf ein Verrechnungskonto bei mir verzichten. Mein aktueller Workaround ist, dass ich den Kauf lösche und dafür neu "Gratisaktien" zur Erhöhung der Anteile erfasse. Dies entspricht am ehesten einer Thesaurierung innerhalb des Fondsmanagement. Somit kann ich jedenfalls meine Geldeinlagen konstant halten und die Wirtschaftlichkeitsbewertung effektiver vornehmen. Es wäre natürlich schon sehr schick, wenn das automatisch geschehen könnte, da ich das gerne vergessen kann.

    • Offizieller Beitrag

    Nun mein Verständnis von der Software ist, dass die Standard-Version Buchungen und einen Kontoüberblick verschafft, während die Pro-Version zusätzlich eine Verschmelzung der Buchungen mit einem Überblick über Wertpapiere schaffen soll.

    Den Unterschied zwischen Standard und Pro-Version kann man der Leistungsübersicht entnehmen.

  • Billy Nun auf Basis der Bulletpoints sehe ich die gewünschte Funktion als "mehrfach enthalten" an.

    Ich glaube es geht eher darum, was man objektiv erwarten muss und was Sinn macht. Ich votiere eindeutig für eine sinnvolle Integration, da Börse wiederum keine Buchungsintegration vornimmt, wie es in Mein Geld ist.

  • Dies entspricht am ehesten einer Thesaurierung innerhalb des Fondsmanagement.

    Vorsicht. Eine Thesaurierung erhöht nicht die Stückzahl deiner Anteile. Nur durch eine tatsächliche Wiederanlage von Gewinnen, wird auch die Stückzahl erhöht.

    Ob ein Fond also thesaurierend ist oder nicht legt der Fond selbst fest!

    Ist dein Fond thesaurierend und du erhältst nur nachrichtlich eine Information, das ein Betrag von xy für dich reinvestiert wurde brauch man in MeinGeld überhaupt nichts mehr mache, da die Stückzahl nicht verändert wird.

    Erhältst du aber eine Nachricht, dass deine Anteile xy Euro an Gewinn gebracht haben und sich durch die Wiederanlage die Stückzahl deiner Anteile um x erhöhen, ist es ein Kauf von Anteilen.


    Bezüglich Verrechnungskonto: Ein Verrechnungskonto ist ein Geldkonto über das alle Zahlungen im Bezug auf das Depot erfolgen. Das kann ein Giro sein aber auch ein gesondertes tatsächliches Verrechnungskonto. Ob Kauf, Verkauf, Dividenden oder Zinsen aus Wertpapieren spielt dabei keine Rolle.

    Wenn du aber keine direkte Ausschüttung hast, spielt es aber eigentlich keine Rolle, es zusätzlich noch einmal zu buchen, da es letztlich eine Nullsumme ist und das Depot trotzdem um den Betrag xy einen Wertzuwachs erhält.

  • Vielen Dank für die Antwort und Ja das mag technisch so sein. Als Anleger sehe ich das Geld auf meinem Konto in jedem Fall nicht. Die "gekauften" Anteile sind aus Sicht von mir als Anleger wie eine nicht ausgeschüttete Rendite zu sehen und ich möchte diese nicht als Reinvestition betrachten.

    Deshalb nutze ich aktuell den manuellen Workaround mit Gratisaktien. Diese ermöglichen eine Erhöhung der Anteile.


    Mein Girokonto habe ich zusätzlich als Verrechnungskonto markiert. Hier greifen aber wie bereits oben beschrieben aktuell keine Mechanismen beim Kontenabgleich. Nur wenn ich manuell einen Kauf tätige kann ich das Konto auswählen.

  • Die "gekauften" Anteile sind aus Sicht von mir als Anleger wie eine nicht ausgeschüttete Rendite zu sehen und ich möchte diese nicht als Reinvestition betrachten.

    Wenn du das so für richtig hältst, dann mach es so.


    Richtig wäre für die Rendite aber folgendes Vorgehen:

    1. Auf deinem Fond einen Kupon "Dividende" erstellen.

    Stückzahl = die Stückzahl vor dem Neukauf

    Wert = der Wert der Ausschüttung bzw. Wiederanlage

    Sofern ausgewiesen bzw. angefallen, kannst du hier auch die angefallenen Steuern hinterlegen

    2. Die neuen Stück als Kauf hinterlegen

    Wenn du den Kaufkurs nicht hast, dann Gewinn/neue Anteile = Kaufkurs


    Der Wert des Kupons wird dir dann in der Übersicht, Orderhistorie und unter "realisierte Gewinne" angezeigt. In der Depotübersicht wird dann der Gewinn als Kursgewinn+"Zinsen/Dividenden" berechnet angezeigt.

  • Billy urvater
    Nun mein Verständnis von der Software ist, dass die Standard-Version Buchungen und einen Kontoüberblick verschafft, während die Pro-Version zusätzlich eine Verschmelzung der Buchungen mit einem Überblick über Wertpapiere schaffen soll.

    Für den echten Handel wäre andere Software (von mir aus Wiso Börse) zuständig.

    Deshalb erwarte ich diese Funktion eigentlich schon im Spektrum der Version. Nun - schauen wir was der Verbesserungsvorschlag bringt.


    Zu der Wiederanlage bin ich mir nicht sicher welches Verrechnungskonto du meinst. Da das Depot gänzlich vom Depotmanager verwaltet wird und Dividenden wieder angelegt werden, möchte ich auf ein Verrechnungskonto bei mir verzichten. Mein aktueller Workaround ist, dass ich den Kauf lösche und dafür neu "Gratisaktien" zur Erhöhung der Anteile erfasse. Dies entspricht am ehesten einer Thesaurierung innerhalb des Fondsmanagement. Somit kann ich jedenfalls meine Geldeinlagen konstant halten und die Wirtschaftlichkeitsbewertung effektiver vornehmen. Es wäre natürlich schon sehr schick, wenn das automatisch geschehen könnte, da ich das gerne vergessen kann.

    Ich bin inhaltlich bei Dir. Nur weil Buhl ein Produkt hat, das "WISO Börse" heißt muss "Mein Geld" ja nicht bei der Bestandsabfrage aufhören. Der Teil mit den Wertpapieren ist schon etwas zu kurz gekommen und teilweise auch buggy.


    Ich würde Dein konkretes Problem so lösen, dass Du für die Gewinne (vermutlich Ausschüttungen) einen Kupon/ eine Dividende anlegst. Dabei kannst Du darauf verzichten eine Buchung im Verrechnungs- oder Bankkonto zu erstellen. Dadurch wird die Ausschüttung zur Performance gezählt. Im zweiten Schritt kannst Du dann auch problemlos die Wiederanlage des "Gewinns" als Kauf hinterlegen. Dann müsste die Gewinnermittlung alles berücksichtigen.

  • Danke für die Antworten.


    ak-hilden

    Meine Sichtweise auf die Investition ist schlicht einer langfristigen Geldanlage gleichzusetzen. Dabei investiere ich anfangs bspw. 1.000 Euro und möchte meine aktuelle Performance der 1.000 Euro sehen. Wenn ich die Dividende (bspw. 100 Euro) ausschütte und neu anlege, hätte ich ja plötzlich 1.100 Euro angelegt, was jedenfalls nicht meiner Sichtweise auf die Investition entspricht.

    Wiederangelegte Dividenden sind für mich analog wie Kursgewinne oder Zusatzrenditen zu sehen.

    Ich denke diese Sichtweise haben tatsächlich sehr viele. Auch wenn die übliche Verbuchung vielleicht anders ist.

  • Ich denke diese Sichtweise haben tatsächlich sehr viele.

    Hier kann ich mit ruhigem Gewissen sagen, dass dies niemand so sieht.


    Begründung:

    1000€ Anlage erwirtschaften 100€ Dividende. Wären 10% fürs erste Jahr.

    Bei der Wiederanlage ist die Grundlage dann 1100€ und würden bei 10% 110 € Dividende ergeben.


    Allein diese zwei Jahre unterscheiden sich in der Performance um 1,01% Prozent. Bei deiner Rechnung wäre deine Perfomance 22,1 % und bei der richtigen Berechnung liegt sie bei 21 %. Während die Rendite bei deiner Rechnung bei 21 % liegt und bei der richtigen Rechnung nur 19,09 % beträgt.


    Damit die Performance und Rendite richtig berechnet wird, muss ein Kupon angelegt werden. So erhältst du (Kursgewinn+Dividende)/Kaufwert = xy%


    Bei einem Sparkonto werden die Zinsen ja auch dem Konto gutgeschrieben. Die Basis im nächsten Jahr wären also die Einlage + Zinsen.

    Bei einer Dividende wird diese dem Depot nur durch eine Wiederanlage(Kauf) gutgeschrieben. Ohne einen Zukauf würdest du auf die Ausschüttungen keine zusätzlichen Ausschüttungen erhalten.

    Einmal editiert, zuletzt von urvater () aus folgendem Grund: 1,01% statt 1,1 % Unterschied

  • Hier kann ich mit ruhigem Gewissen sagen, dass dies niemand so sieht.

    Nun. Darauf kann ich mit gutem Gewissen antworten, dass das nicht stimmt. Ich kenne selbst einige Freunde, die exakt die gleiche Sichtweise haben und auch ein FIWI Prof im Studium hatte diese Sichtweise als Langfriststrategie als Gegensatz zum Daytrading vertreten. Zugegeben - Bei einem Fond ist es eine von mehreren Sichtweisen, aber dein Beispiel vom Sparkonto spricht ganz genau DAFÜR.


    Wenn man beispielsweise 1.000 Euro von seinem Girokonto als Anlage abbucht und auf ein Sparkonto legt, schaut man sich nach beispielsweise 5 Jahren an, wie dann der Geldbestand auf dem Sparkonto ist. Dann ist er bei vielleicht 1.250 Euro. D. h. in 5 Jahren gab es eine Gesamtrendite von 250 € und man kann eine effekt. Jahresrendite oder internen Zinsfuss errechnen. Die darin enthaltenen Zinsen werden ja eben nicht auf das Girokonto überwiesen, sondern nähren das Sparbuch mit weiteren Zinsen und Zinseszinsen. Genau dafür gibt es das. Die Analogie zur Fond-Sicht sollte klar werden, da die Zinserträge wie eine kostenlose Aufstockung des Kapitalbestandes wirkt. (Beim Sparkonto gibt es durch den realisierten Zins jedoch noch die Kapitalertragssteuer)


    Das einzig Unrealistische an dem Beispiel ist natürlich, dass es leider kein Sparkonto mit diesen Renditen gibt ;)


    Deine Berechnung bzw. deine Gedankengänge warum du so eine Rechnung überhaupt anstellst kann ich nicht nachvollziehen. Dividenden sind nach meiner Sichtweise zusätzliche Renditen analog Kursgewinnen. Die Wiederanlage der verdienten Dividenden (Ich nenne es mal...Thesaurierung) erfolgt demnach in Form von kostenlosen Anteilen, da die Dividende im Fond nicht ausschüttend ist. Somit bleibt mein investiertes Kapital über die Laufzeit konstant bei 1.000 Euro, da ich ja kein weiteres Kapital über sonstige liquide Mittel investiert habe. An der Renditeberechnung (Verhältniszahl) ändert sich c.p. nichts ob ich sie nun Reinvestiere in Form eines Kaufs oder nicht "verdiene" sondern in Form einer Anteilsaufstockung erhalte.

  • Wenn man beispielsweise 1.000 Euro von seinem Girokonto als Anlage abbucht und auf ein Sparkonto legt, schaut man sich nach beispielsweise 5 Jahren an, wie dann der Geldbestand auf dem Sparkonto ist. Dann ist er bei vielleicht 1.250 Euro. D. h. in 5 Jahren gab es eine Gesamtrendite von 250 € und man kann eine effekt. Jahresrendite oder internen Zinsfuss errechnen.

    Gesamtrendite = (endwert-einstandswert)/einstandswert

    Gesamtdividendenrendite = (Summe der Dividenden)/Einstandswert

    Gesamte Kursrendite = (Endsumme-Summe Dividenden-Einstandswert)/Einstandswert

    Bei all diesen Berechnungen spielt es keine Rolle ob die neuen Anteile als kostenlose Aktien oder nicht verbucht werden. Die Rechnung und das Ergebnis ist gleich.

    Allerdings kannst du weder deine Dividendenrendite noch deine Kursrendite berechnen, wenn du deine Anteile als kostenlose Aktien einbuchst, da dir der Wert der Kupons fehlt.


    Buchst du nun alles als Kauf und die Ausschüttung als Dividenden-Kupon kannst du alles berechnen. Lediglich deine Gesamtrendite müsstest du etwas anders berechnen.


    Gesamtrendite = (Endwert-Kaufwert+Dividenden)/Kaufwert


    Bei der Dividendenrendite ist es allerdings auch eine Frage der Betrachtung. Berechnet man die Dividendenrendite auf Basis des ursprünglichen Anlagewertes, hat man den Zins wie in einem Sparkonto auch. Man kann die Dividendenrendite aber auch zum aktuellen Kurs berechnen, was oft die Darstellung auf Finanzseiten ist. So kann man überlegen ob es nicht besser wäre seine Anteile zu verkaufen und stattdessen eine andere Anlage mit einer höheren Ausschüttung zu kaufen.

    FIWI Prof im Studium hatte diese Sichtweise als Langfriststrategie als Gegensatz zum Daytrading vertreten.

    Das ist auch richtig, wie du an den obigen Rechnungen siehst.

    da die Dividende im Fond nicht ausschüttend ist.

    An dieser Stelle ist sie eigentlich doch ausschüttend, wenn es zu einer Wiederanlage kommt, die deine Stückzahl erhöht. Um das aber sicher zu sagen benötige ich die ISIN bzw. WKN.

    Thesaurierend: Der Fond legt die Gewinne wieder neu an = Der Wert der Anteile steigt aber die persönliche Stückzahl der Anteile bleiben gleich

    Ausschüttend: Die Gewinne werden ausgeschüttet. Nur durch eine Wiederanlage können sich die persönlichen Anteile erhöhen.

    Einmal editiert, zuletzt von urvater () aus folgendem Grund: Gesamte Kursrendite -Einstandswert in Formel nachgetragen

  • Ich hab mal einen DeKa Fond rausgesucht, der ausschüttend ist. Vielleicht ist es auch der, den du besparst.


    Name: Deka-GlobalChampions TF

    WKN: DK0ECV

    ISIN: DE000DK0ECV6

    Ausschüttung für 2019 am 14.02.2020: 0,21 € pro Stück (Freistellung vorausgesetzt)


    Diese Fond wurde von der DeKa ausschüttend angelegt. Hierzu gibt es einmal im Jahr eine Ausschüttung. Diese erfolgt in der Regel im Februar.

    Gehen wir davon aus, dass du 100 Stück zum Ex-Tag hattest, dann hast du eine Ausschüttung von 21 € gehabt. Bei einem Ausgabekurs von 225,48 €(aktueller Kurs auf DeKa) hättest du somit 0,09313 Stück erhalten.

    In deinem Depot hast du nun diese Stückzahl als kostenlose Aktie eingebucht.


    Berechne bitte deine Ausschüttungsrendite anhand der Daten in deinem Depot. Geht nicht, da dir die Werte fehlen. Du müsstest erst in die Abrechnungen der DeKa schauen.

    Mit Kupon würde in der Depotübersicht die zusammengerechneten Ausschüttungen aller Jahre in der Spalte "Zinsen/Dividenden" erkennbar sein.

    Mein Geld rechnet nun Gewinn = Kurswert-Kaufwert+Ausschüttungen.

    Ist der Gewinn nun größer als die Ausschüttungen weiß man, dass der Fond eine positive Kursentwicklung seit Einstand hat.

    Bei deiner Erfassung siehst du nur, dass du einen positiven Gewinn hast. Ob nun die Ausschüttungen dies verursachen oder ebenso auch der Kurs kannst du so nicht erkennen.

  • Bei meiner einfachen Anlagestrategie interessiert mich natürlich keine Unterteilung in Dividendenrendite oder Kursrendite. Es ist schlicht entscheidend, welche Rendite (Gesamtrendite) erzielt wird. Wesentlich wichtiger wäre dabei die Bewertung mit einer effektiven Jahresrendite, um die Investition mit Anderen zu vergleichen. Das ist aber ein anderes Thema, da sie in Wiso aktuell nicht ausgewiesen wird.


    Ich investiere in einen Deka Fonds. Der Fond kauft vertragsgemäß neue Anteile aus den Dividendenerträgen. Beispiel ISIN LU0851806900. Ich sehe diese Dividenden nicht auf meinem Konto. Aus meiner Perspektive agiert der Fonds somit thesaurierend - dem Wortstamm "thesaurus", also anhäufen, horten entsprechend. Dabei steigen bei dem Fond die persönliche Anteile jedoch, da dies nicht über den alleinigen Wert erfolgt, sondern über den "internen Ertrag des Fonds aus Dividendenerträgen". Man könnte es auch so formulieren: Dividendenerträge innerhalb des Fonds werden in neue Anteile umgewandelt - wie gesagt das ist meine "Kleinanleger"-Sichtweise und die teile ich in meinem Umkreis mit Einigen.

    Für mich entscheidend ist jedenfalls, dass mein Anfangsinvestment (bzw. auch die Sparraten) nicht durch Reinvestitionen durch Dividenden verwässert werden. Ich möchte den exakten Betrag meiner Einlagen vom Girokonto strikt trennen von den aus dem Fond erwirtschafteten Erträgen. Genau dieses Verhältnis ist für meine Betrachtung entscheidend. Mich wundert, dass diese Sicht nicht pauschal geteilt wird bei diesen Fonds.


    Ich habe auch einen ausschüttenden Fonds im Portfolio, dort gibt es aber natürlich gar keine zwei Meinungen. Dort sind es schlicht Dividenden, welche ich als Rendite erwirtschafte und die auf meinem Girokonto landen. Die Verwendung davon habe ich dann selbst in der Hand.

  • Für mich entscheidend ist jedenfalls, dass mein Anfangsinvestment (bzw. auch die Sparraten) nicht durch Reinvestitionen durch Dividenden verwässert werden.

    Das werden sie doch auch nicht. Der Kupon muss doch nicht zusätzlich im Giro gebucht werden. Er wird doch nur im Depot gebucht.

    Durch eine Buchung mit Kupon und die neuen Anteile als Kauf, kannst du lediglich drei verschiedene Renditen gleichzeitig erkenne.

    Dein Eigenanteil kannst du in diesem Fall einfach durch Kaufwert-Ausschüttungen ermitteln.

    Aus meiner Perspektive agiert der Fonds somit thesaurierend

    Dann belassen wir es auch dabei. Wichtig ist einzig und allein, dass du damit zufrieden bist.

  • Right.


    Challenge mit der Anfangsinvestition ist nur, dass es in Wiso ja keine mir bekannte vernünftige Auswertungsmöglichkeit gibt. Das investierte Kapital = Anfangsinvestition kann ich aktuell nur vernünftig auswerten, wenn ich Käufe auswerte. Bei einer Dividenden-Reinvestition ...naja die Probleme eben ;)

  • wenn ich Käufe auswerte.

    Ok, die Möglichkeiten sind hier etwas eingeschränkt.


    In der "Orderübersicht" könntest du die Auswahl auf ein Wertpapier eingrenzen und dann nach Order-Typ sortieren. Zumindest hättest du dann alle Ankäufe und alle Kupons getrennt und nicht mehr durcheinander wie sie erfasst wurden.


    Unter "Realisierte Gewinne" sieht man alle Kupons oder auch Verkäufe, wenn man welche zu diesem Wertpapier hatte incl. Zusammenfassung. Allerdings scheint hier der Gesamtgewinn(%) etwas fehlerhaft zu sein. Statt ca. 10% wird mir bei meinem Fond >2 Mio% als Gewinn ausgegeben. Schön wärs ja. Bei einem anderen Fond steht wieder rum nur 0%. Hier scheint die Basis für die Berechnung nicht korrekt zu sein. Bei beiden werden aber Stück und Gewinn in Euro richtig berechnet.


    Unter "Spesenübersicht" findest du alle Käufe und Verkäufe. incl. Zusammenfassung.


    Auch wenn man sich für das Depot ein paar Möglichkeiten mehr wünscht, reicht es für einen schnellen Überblick.

  • Nun wenn ich die effektive Rendite einmal ausnehme, habe ich die Gewinnberechnung in der Vermögensübersicht verfügbar. Dort ist der Kaufwert, der aktuelle Kurswert und die Differenz (Gewinn).


    Mein Problem ist vielmehr wie eingangs geschrieben, dass ich beim Kontenabruf und Anteiländerung neue Anteile IMMER als KAUF erhalte. Ich kann dies nicht ändern auf z. B. Gratisaktien. Ich habe aktuell nur den beschriebenen Workaround mit dem Löschen der abgerufenen Anteile und anschließender Erfassung als Gratisaktien. Wenn ich die abgerufenen Anteile ändern könnte, wäre es ok. Dann fehlte mir nur die Effektivrendite.