Hausgeldzahlungen erfassen

  • Hallo zusammen,


    ich befasse mich seit 2 Tagen mit dem Hausverwalter und bin mittlerweile wirklich am verzweifeln.

    Es sollen bis zu 10 vermietete Eigentumswohnungen (alle in unterschiedlichen WEG) verwaltet werden, zum Test habe ich ein Gebäude mit einer Wohnung und Mieter angelegt und wollte nun die Betriebskostenabrechnung für das letzte Jahr erstellen. Die Mieteinnahmen konnte ich leicht erfassen, nur wie bekomme ich die Hausgeldzahlungen in das Programm und dann auf die jeweiligen Unterkonten verteilt?


    Wird hierzu eine monatliche Splittbuchung auf die jeweiligen Unterkonten erstellt oder lege ich den erhaltenen Wirtschaftsplan im System an und buche daraus meine Hausgeldzahlungen?


    Ich bin wirklich am verzweifeln. Das Handbuch habe ich rauf und runter gelesen und komme nicht vorwärts. :(

    Vielen Dank für Eure Hilfe.



    Grüße

  • zum Test habe ich ein Gebäude mit einer Wohnung

    Ich mache keine WEG, dahingehend auch keine Hilfe möglich. Doch was meinst du mit "alle in unterschiedlichen WEG", hast du ein Objekt mit verschiedenen Eigentümer oder sind das mehrere Objekte?

    Wie willst du eine Abrechnung machen, wenn du nur eine Wohnung angelegt hast, will willst du da etwas verteilen?


    Siehe mal diesen Link: https://www.buhl.de/shop/faqs?category=331&all=1

    Vielleicht ist da etwas dabei, was du gebrauchen kannst.


    Das was ich vorher meinte, da bitte für die die sich mit WEG auskennen, besser beschreiben.

  • Hallo GeldVerwalter,


    das klingt so, als wären es von dir vermietete Eigentumswohnungen, zu denen du jetzt die NK-Abrechnungen machen möchtest?


    Frage 1: Warum nicht bei der jeweiligen Hausverwaltung für kleines Geld erstellen lassen, die sowieso die Unterlagen haben?
    Wenn Eigentümer ihre ETW vermietet haben, bieten wir ihnen das immer an, weil es nur einen geringen Mehraufwand bedeutet.


    Anmerkung: Deine Hausgeldzahlungen haben nicht 1:1 etwas mit der NK-Abrechnung zu tun. Es können nur die umlagefähigen und vereinbarten Kosten an den Mieter weitergegeben werden.

  • Hallo,


    errjot

    ich verwalte auch keine WEG sondern nur eigenen Bestand.


    Der Gedanke war die WEG Abrechnung ins Programm zu bekommen um dann auf meine Objekte berechnen zu können.


    KleinerVerwalter


    Richtig, ich schalte auf grund schlechter Erfahrungen nie wieder einen Verwalter zwischen meine Mieter und mich. Insgesamt möchte ich gern die Kontrolle behalten und wissen was los ist.

  • um dann auf meine Objekte berechnen zu können

    Hört sich gut an, da keine WEG. Nur warum du das doch machen wolltest verstehe ich nicht ganz.


    Egal ob ein oder mehrere Objekte, die werden als Mieterverwaltung angelegt. Und wenn du dann verschiedene Kosten, die nicht z. B. umlagefähig sind auch in der EÜR zu sehen, musst du nur entsprechend buchen und abrufen.


    Da ich selbst vermiete wüsste ich nicht, warum ich das als WEG laufen lassen sollte?

  • Ich hatte einen falschen Ansatz bzgl. der Hausgeldzahlungen. Wo es jetzt hängt sind die Gesamtkosten auf die eine Wohnung umzulegen.


    Beispiel: Straßenreinigung hat den Umlageschlüssel 1 MEA und wird dann in der Kostenverteilung nicht angezeigt weil nicht lt. Abrechnung hinterlegt ist? Ich teile doch die Gesamtkosten auf ein einzelnes Objekt nach den MEA auf,

  • Ich hatte einen falschen Ansatz bzgl. der Hausgeldzahlungen. Wo es jetzt hängt sind die Gesamtkosten auf die eine Wohnung umzulegen.

    Die Idee verstehe ich, aber es ist mit Kanonen auf Spatzen geschossen:

    Du willst basierend auf der WEG-Abrechnung des WEG-Verwalters Nebenkostenabrechnungen für die Mieter erstellen. Das Programm WISO Hausverwalter ist aber dafür gedacht, basierend auf den Geldflüssen mit Hilfe der Rechnungen und Umlagekonten diese Abrechnung komplett zu erstellen. Du müsstest also das Programm mit den Gesamtsummen füttern, die auf Deiner Abrechnung stehen. Du hast dann zwei Probleme:

    1. fehlen Dir die ganzen Rechnungen, so dass Du die Nebenkosten nur gemäß Zufluss-/Abflussprinzip erstellen kannst. Das könnte dagegen der WEG-Verwalter besser, da in seiner Software ja alle Buchungen mit Gültigkeitsdatum gespeichert sind. Das Problem kann man aber lösen, indem man mit den Mietern eine Abrechnung nach Abflussprinzip vereinbart.

    2. Du hast erheblichen Mehraufwand, weil Du die ganzen Schlüssel und Stammdaten im Programm erfassen musst.


    Ich rate dazu, entweder


    a) Die Weitergabe der umlagefähigen Kosten per Excel durchzuführen, in das Du einfach die Werte der jeweils relevanten Positionen aus der Abrechnung übernimmst. Die Schlüssel kannst Du nachrichtlich mit auflisten, z.B. als Legende oder in jeder Position (Gesamtanteile - Ihre Anteile). Du musst ja auch noch die Grundsteuer B mit dazunehmen, die ebenfalls umlagefähig ist. Und natürlich musst Du die Vorauszahlungen gegenrechnen.


    b) Den Verwalter zu fragen, ob er Dir die Abrechnung gegen Erstattung des Arbeitsaufwands mit ausdrucken kann (keine komplette Mietverwaltung). Rechne mal mit 1/2 Stunde Arbeit, also sollte das hoffentlich nicht zu teuer sein. Jedoch fehlt dann die Grundsteuer und die Anrechnung der gezahlten Nebenkostenvorauszahlung. Das müsstest Du dem Verwalter sagen oder selber berücksichtigen (dann bist Du aber fast schon beim Excel...)


    Variante b) machen nicht alle Verwalter. Einige wollen das dann komplett über ein Konto von Dir laufen lassen (mit Vollmacht). Aber das findest Du schnell heraus / einfach mal nachfragen...

  • Zitat

    Die Idee verstehe ich, aber es ist mit Kanonen auf Spatzen geschossen:

    Danke. :)


    Zitat


    Du müsstest also das Programm mit den Gesamtsummen füttern, die auf Deiner Abrechnung stehen.

    Das wäre gar nicht mal ein Problem, die habe ich ja vorliegen. ich möchte ja nicht eins zu eins die WEG Verwaltung nachbilden.

    Zitat

    a) Die Weitergabe der umlagefähigen Kosten per Excel durchzuführen, in das Du einfach die Werte der jeweils relevanten Positionen aus der Abrechnung übernimmst. Die Schlüssel kannst Du nachrichtlich mit auflisten, z.B. als Legende oder in jeder Position (Gesamtanteile - Ihre Anteile). Du musst ja auch noch die Grundsteuer B mit dazunehmen, die ebenfalls umlagefähig ist. Und natürlich musst Du die Vorauszahlungen gegenrechnen.

    Genau so habe ich es bisher gemacht, lief auch alles. Nur was mir fehlt sind grundlegende Themen wie offene Posten, Auswertungen oder die Übersichtt zu Terminen wie bspw. Auszug. Die Übergabe an die Steuersoftware war mir auch wichtig.


    Ich habe wirklich gehofft mit der Software Ordnung und Struktur zu schaffen, bisher kostet sie mich sehr viel Zeit und Nerven.


    Zitat

    Variante b) machen nicht alle Verwalter. Einige wollen das dann komplett über ein Konto von Dir laufen lassen (mit Vollmacht). Aber das findest Du schnell heraus / einfach mal nachfragen...

    Kommt ebenfalls nicht in Frage, Gründe siehe oben und das Zusammentragen der Daten kann ich auch für mich machen.

  • Genau so habe ich es bisher gemacht, lief auch alles. Nur was mir fehlt sind grundlegende Themen wie offene Posten, Auswertungen oder die Übersichtt zu Terminen wie bspw. Auszug. Die Übergabe an die Steuersoftware war mir auch wichtig.

    Leider fehlt mir langsam die Übersicht, was du möchtest. Ich gehe einfach davon aus, da keine WEG vorliegt, dass einfach eine Betriebskostenabrechnung für jedes Objekt erstellt werden soll.

    Dafür gibt man alle relevante Daten ein, ob mit oder ohne Heizkosten, und das war es.


    Natürlich kann man bestimmte Auswertungen machen, sich anzeigen lassen, in welchem Monat evtl. Kosten nicht ganz bezahlt wurden. Oder auch, welche Kosten für den Erhaltungsaufwand angefallen sind. Und einiges z. B. sogar in Tortendiagramm.


    Leider kann ich den Weg ins Steuerprogramm nicht geben, ich nutze ein anderes. Obwohl bei der Erstellung einiger Listen vorliegen, welche Kosten in welche Steuerzeile eingegeben werden muss.

  • Richtig, es sollen nur die Beko abgerechnet werden. Die offenen Posten sollen für Übersicht sorgen usw..


    Zitat


    Dafür gibt man alle relevante Daten ein, ob mit oder ohne Heizkosten, und das war es.

    Soweit habe ich es nun schon fast hinbekommen, bis auf die Wasserkosten ist alles drin. Der Weg dahin war irgendwie umständlich, ich weiss nicht ob es an meiner inneren Haltung ggü. dem Programm lag. Ich werde demnächst noch weiter testen und auch andere Programme wie Wincasa testen um mal einen Vergleib zu haben.

  • Ich werde demnächst noch weiter testen und auch andere Programme wie Wincasa testen

    Dann habe ich es richtig eingeschätzt. Hier im Forum gibt es Hausverwalter, die sich auch mit dem HV gut auskennen, die sind wegen WEG gewandert, aber da kann ich nicht mitreden, denn ich mache nur Mietverwaltung.


    Ich weiß nicht, warum du doch noch "wandern" bzw. andere Testen willst. Ich hatte am Anfang ein Programm, was zwar etwas teurer war, doch die Bedienung war mehr als gewöhnungsbedürftig. Bin beim HV hängen geblieben.


    Wenn man, und dazu zähle ich mich, bereits tiefe Einblicke in das Programm hat, ich kann fast alles darstellen, was es an verschiedenen Konstellationen gibt.

    Beispiel ein Objekt, wo insgesamt 12 Wohneinheiten sind, 6 davon haben Etagenheizung, dann jeweils 3 mit eigener Therme und das zwei mal. Wenn man das Programm gut kennt, kann man das darstellen, wenn auch das Anlegen einiges an Arbeit notwendig ist. Danach braucht man nur noch die Daten wie Grundsteuer eingeben, es wird alles korrekt umgelegt.


    Ich helfe ja sehr oft bei Nutzern, wenn sie Hilfe benötigen, dann u.a. über den TeamViewer. Heißt, ich schalte mich, wenn es einer will, auf dessen Rechner und wir gehen die Probleme durch, ändern das eine oder andere usw.


    Mein Vorschlag, solltest du noch offene Punkte haben, dann biete ich es auch dir an.

  • Nur was mir fehlt sind grundlegende Themen wie offene Posten, Auswertungen oder die Übersichtt zu Terminen wie bspw. Auszug.

    Mein Gefühl ist, dass Du hier etwas suchst, was es so nicht als Komplettpaket nicht gibt. Profis machen alles mit ihrer Software selber, die sind dann entweder selber WEG-Verwalter oder sie machen Mietverwaltung für ein Haus, das keine WEG ist, z.B. weil sie oder die Firma der Eigentümer sind.

    Du hast nun Eigentumswohnungen in verschiedenen WEG's. Aber kannst Du nicht für die Buchhaltung eine dedizierte Software verwenden? Hier gibt es sicher eine Menge Möglichkeiten.

    WISO Hausverwalter kann zwar theoretisch auch mit offenen Posten umgehen bzw. Überweisungen und Lastschriften erstellen, ist hierfür m.E. aber nicht das perfekte Produkt. Vieles vereinfacht sich jedoch, wenn man mit den Mietern das Lastschriftverfahren vereinbart; dann musst Du die Geldeingänge nicht mehr gegenchecken und Rücklastschriften fallen als separate Buchungsposten auf.

    Ja, sicher kannst Du das mit dem Hausverwalter irgendwie hinkriegen, aber es ist dann eben so komfortabel, wie Du schreibst.

    Letztlich hat jedes Programm Kernfunktionen, die wesentlich sind. Es gibt aber auch reine Zusatzfunktionen, z.B. für Beschlussliste, Kalender, Brieftemplates zum Erstellen von Mahnungen etc.

    Diese ganzen Zusatzfunktionen existieren meiner Ansicht nach nur, um das Programm besser verkaufen zu können. Vieles ist so schlecht gelöst, dass Du dann lieber Office-Software benutzt und schlimmstenfalls mal eine Mahnung von Hand schreibst. Wenn Du alles digitalisieren und automatisieren willst, bist Du Profi und landest bei Immoware24 und Co.