Fehler bei der Hausstrom Abrechnung - Buhl Support arbeitet seit 2 Monaten dran...

    Guten Tag ans Forum und seine Mitglieder. Ich habe seit etwa 2 Monaten ein Problem mit der Hausstrom Abrechnung in der Abrechung der WISO Vermieter Software.


    Und zwar habe ich am 18.07.2021 das letzte Software Update für WISO Vermieter installiert und danach Abrechnungsdokumente erstellt. Dabei musste ich feststellen, dass im Vergleich zu einer vor dem Update erstellten Abrechnung die Hausstrom Abrechnung für alle Mieter inkosistent ist, d.h. das ich z.B. Angaben wie "6251 (von 893) kWh" bekomme, was die Abrechnung massiv verfälscht.


    Ich habe das dann direkt an den Support von Buhl gemeldet, zusammen mit einem Screenshot und meiner Datenbank. Und werde nun seit 2 Monaten nur vertröstet, u.a. mit Sätzen (vom 23.9.2021) wie "Aufgrund dessen, dass es sich bei dem von Ihnen beschriebenen Sachverhalt um einen komplexeren Sachverhalt handelt, ist es uns zum jetzigen Zeitpunkt nicht möglich, einen genauen Termin zur Behebung zu nennen."


    Ich bin nun aber selber Softwareentwickler und kann aus eigener langjähriger Erfahrung sagen, dass wenn man sowas behauptet, man entweder (Achtung, ich spekuliere hier!)

    • keine Ressourcen (d.h. Entwickler) hat, um sich um das Problem zu kümmern (oder das nicht will, weil das Abrechnungsjahr 2020 durch ist und man schon für 2021 entwickelt)
    • das Problem so massiv ist, dass unternehmensintern die Luft brennt, z.B. weil man festgestellt hat, dass das letzte Update Nutzerdatenbanken korrumpiert/beschädigt und alle Nutzer der Software betroffen sind und deren Datenbanken unbrauchbar geworden sind undman keine Ahnung hat, wie man das Problem mitigieren soll

    Jedenfalls hilft mir beides nicht weiter, mein Problem zu lösen. Ich bin nun schon ziemlich spät dran mit der Abrechnung - u.a. auch dank der ISTA. Und das Abrechnungsergebnis muss dann ja auch noch in die Steuererklärung einfließen, die dann ja auch im Oktober abzugeben ist...

    Ich habe also gerade also massive Kopf- und Bauchschmerzen und suche nach Lösungen.


    Einer meiner ersten Impulse war übrigens auch, die Software einfach downzugraden. Leider grätschte mir da der Support mit folgendem Satz dazwischen: "Sofern die Datenbank der Software bereits in einer neueren Version der Software verwendet wurde, ist ein Downgrade der Software-Version mit dieser Datenbank bedauerlicherweise nicht möglich."


    Ich stehe also gerade mit einer unbrauchbaren Softwareversion so wie einer vielleicht sogar korrumpierten Datenbank da und suche händeringend nach einem Ausweg.

    Ist hier vielleicht irgendwo ein erfahrener Nutzer / alter Hase, der noch einen Trick aus dem Ärmel zaubern kann? Es würde mir ein massiver Stein vom Herzen fallen.

    Zitat von achim1989

    Ich habe seit etwa 2 Monaten ein Problem mit der Hausstrom Abrechnung in der Abrechung der WISO Vermieter Software.

    Nun arbeite ich nicht mit dem Vermieter sondern Hausverwalter, denn der kann mehr als deine Software.


    Doch eine Frage wegen Hausstrom habe ich, um zu verstehen, woran es bei dir handelt.


    Für mich ist Hausstrom der Allgemeinstrom = Beleuchtungsstrom z. B. für Außenlampen, innen und Keller und oftmals auch für den Betriebsstrom der Heizung. Ist es bei dir ebenfalls so?

    Dann weiß ich nicht woran es bei dir liegen soll, denn du bekommst eine Stromrechnung für diesen Allgemeinstrom und musst dann die Betriebsstromkosten der Heizung, wenn es so wäre, herausrechnen (denn du gibst es an die GDM ista ja weiter, dass die die Kosten berechnen) und der Rest buchst du in Allgemeinstrom (beim HV in Konto 2080). Diese Kosten werden dann über die Wohnfläche entsprechend umgelegt.


    Also jetzt die Frage, wie sieht es bei dir aus, da wären mir deine Darstellung wichtig um eine Entscheidung zu treffen.

    Es geht um den verbrauchten Hausstrom pro Mieter. Der Punkt ist aber nicht, wie ich das buche. Der Punkt ist, dass die Berechnung in der Abrechnung vor dem Softwareupdate gestimmt hat. Nach dem Softwareupdate kamen aber Werte dabei heraus, die nicht logisch sind, weil viel zu hoch a la "6251 (von 893) kWh".

    Um es eindeutig zu machen, meinst du mit Hausstrom den Allgemeinstrom oder den Wohnungsstrom des Mieters.


    Bei Allgemeinstrom habe ich ja etwas geschrieben. Wenn du aber den Wohnungsstrom evtl. mit Stromzähler umlegen willst, dies geht nicht. Man kann keinen Wohnungsstromzähler an einen Hauptstromzähler anbinden, das wäre notwendig, wird aber nicht unterstützt, da der Wohnungsstrom nicht zu den Betriebskostenarten zählt.


    Daher wäre die genaue Bezeichnung des Hausstroms noch einmal nachgefragt.


    Sollte es sich um den Beleuchtungsstrom handeln, werden die Kosten nach Wohnfläche umgelegt.


    Handelt es sich um den Wohnungsstrom, der ist nicht Bestandteil der Betriebskostenverordnung und eigentlich unzulässig. Wenn du es aber machst dann kannst du nur den Umlageschlüssel "nach Beleg" > so heißt es im Hausverwalter, wie es beim Vermieter heißt oder überhaupt gibt, das weiß ich leider nicht, abrechnen. Da bekommt der Mieter eine separate Rechnung die nicht Bestandteil der Nebenkostenabrechnung ist.


    Daher noch einmal die Frage, was meinst du mit Hausstrom und mit den "a la kWh!??

    Es handelt sich um den Allgemeinstrom der auf 4 Wohnungen umgelegt werden muss und daher teil der Nebenkostenabrechnung ist.

    Dafür habe ich einen Hausstromzähler, dessen Verbrauch nach Wohnfläche umgelegt wird, ja.


    Aber ich hätte das schon gern als Teil meiner Abrechnung und nicht als Bleistift-Rechnung auf einem Blatt Papier, was ich den Mietern mit zur Nebenkostenabrechnung beilege.

    Und die Software spuckt halt nach dem Update nur Grütze aus.

    Zitat von achim1989

    Und die Software spuckt halt nach dem Update nur Grütze aus

    Wie Blumenmeer es gecheckt hat und bisher auch vollkommen unbekannt war, dass der Vermieter oder Hausverwalter das nicht richtig berechnet.

    Kann es sein, dass du einen Umlageschlüssel nicht richtig angegeben hast? Denn mit dem U-Schlüssel "Wohnfläche" kann und wird es korrekt umgelegt.

    Ich habe jetzt noch etwas herumprobiert, und durch Zufall entdeckt, dass wenn ich den Umlageschlüssel "Strom lt. Zähler" von "Strom in kWh" auf "Wohnfläche (Anteil in m2)" umstelle, die Berechnung zu stimmen scheint.


    Da die Mieter sich selber um ihren privaten Strom kümmern, und ich das daher nicht mit abrechnen muss, hat der Umlageschlüssel also nur auswirkungen auf den Hausstrom. Das sollte also prinzipiell passen.

    Oder muss ich da noch rechtlich irgendwas bedenken?

    Zitat von achim1989

    Oder muss ich da noch rechtlich irgendwas bedenken?

    Zumindest stimmt jetzt deine Berechnung :thumbup:

    Doch der Text: Strom lt. Zähler ist nicht ganz korrekt, denn die Bezeichnung sollte, wie es auch in der Umlageaufstellung heißt, mit Allgemeinstrom oder besser Beleuchtungsstrom lauten.

    Es darf laut Betriebskostenverordnung nur (!) Beleuchtungsstrom umgelegt werden. Daher ist deine Bezeichnung nicht gerade zutreffend.