prv. WEG Verwaltung - ein Grundstück - zwei Gebäude

  • Guten Tag,

    ich habe neu die WISO HV 365 2022 erworben und komme bei der Grundanlage zu folgender weichenstellender Frage als prv Verwalter und Eigentümer einer WE.


    Das Objekt zur WEG Verwaltung besteht aus einem großen Grundstück mit zwei neuen freistehenden Häusern.

    Haus 1: 2 WE, inkl. Keller für alle 5 WE´s + Technik.

    Haus 2: 3 WE, ohne Keller


    Die Häuser /WE´s werden alle von Haus 1 (an der Straße) versorgt, da dort alle Haupt- / Gesamtzähler sitzen sowie die relevanten Anschlüsse und Heizanlage.

    Alle 5 WE´en, welche alle von verschiedenen "Eigentümern" bewohnt werden (keine Mieter), habe alle eine Wohungseinheit mit separatem Wasser-, Wärmemengen-, Stromzähler.

    Allgemeinstrom, Müll, Wasser, Kanal, Wartungen, Verwaltung, Gebühren, usw. wird per MEA Schlüssel auf alle 5 WE´en verteilt.

    Aber z.B. bei den Haus-Versicherungen sind die zwei Gebäude separat. Auch was Reparaturen der einzelnen Häuser angeht, werden die zwei Häuser separat behandelt, außer Reparaturen im definierten Gesamtbereich, z.b. Allgemeinkeller im Haus 1 oder Technik.


    Nun die Frage zur optimalen zukünftigen Bearbeitung und Abrechnung:

    Option 1) Neuanlage mit "einem" Gebäude mit 5 WE´s ?

    Option 2) oder Anlage mit "zwei" Gebäuden mit den je dazugehörigen WE´s und per Gruppe vereint?


    Option 2 wäre für mich als Neuling ohne Programmerfahrung die bessere Darstellung. Aber ich kann dann Einnahmen, Ausgaben, Abrechnungen usw. nur den Häusern und nicht der Gruppe zuordnen, zumindest wüsste ich nicht wie. Einen passenden Verteilerschlüssel wäre natürlich vorhanden für jede WE, oder demnach kalkuliert für Haus 1 und Haus 2.

    Damit ich zu Beginn keine grundlegenden Fehler bei der frischen Anlage machen möchte und noch nicht exakt abschätzen kann was Option 1) oder 2) für Auswirkungen haben, freue ich mich auf ein sachliches Feedback von Erfahrenen.

    Ist ein bisschen komplex, aber eigentlich wird es eine solche Konstellation in der Praxis bestimmt des öffteren geben, z.B. bei einen Reihenhaus mit Zentralversorgung oder ähnlich...


    Ich Danke euch im Vorfeld für konstruktive Rückmeldungen zu dieser elementaren Weichenstellung und ggf. Tipps zur weiteren Bearbeitung in diesem beschriebenen Fall. :thumbup:


    Bleibt Gesund und LG aus dem schönen Dieburg bei Darmstadt.


    PS: Sollte es hier in der Gegend jemand Erfahrenen geben, der einem Austausch nicht abgeneigt wäre, freue ich mich auf eine Mailadresse oder so.

  • Nun die Frage zur optimalen zukünftigen Bearbeitung und Abrechnung:

    Ich gehe mal davon aus, dass jedes Objekt eine eigene "Hausnummer" hat und daher eigentlich zu trennen ist. Doch wenn die ganze Technik in einem Haus steckt, würde eine Trennung unvorteilhaft sein oder besser unmöglich, denn wie sollen da die Heizkosten verteilt werden, wenn bei einem eine Heizung ist bei dem anderen nicht. Also kannst du die Trennung vergessen, das würde nicht funktionieren, ohne eine falsche Darstellung zu bekommen.


    In dem Fall kann man beide Häuser zusammen anlegen, die Wohneinheiten halt mit evtl. Hausnummer x die anderen mit y angeben.


    Das Anlegen von verschiedenen Umlageschlüssel, was mit dem Programm sehr gut darstellbar ist, ist etwas Arbeit, da man dann verschiedene MEA oder m², je nachdem wie die Umlagen erfolgen müssen.


    Das aber hier zu Händeln ist unmöglich, denn da würdest du in diesem Jahr nicht mehr fertig ;)


    Ich kann dir anbieten, dass wir gemeinsam über AnyDesk oder TeamViewer (so würde es auch der Support machen) das angehen. Da wir hier keine privaten Daten angeben, melde dich per Mail errjot@t-online.de und wir schauen mal was du für Hausdaten hast. Nur eins, 2 Stunden denke ich, reichen nicht aus, das alles genau aufzustellen.

    Wenn du dem zustimmst, dann gib mir auch Termine an, wo du kannst, auch gerne "nach Feierabend".

  • Ich würde in diesem Fall wahrscheinlich eine Vorgehensweise wählen, die unter den Fachleuten nicht so beliebt ist: Ich hätte die Häuser separat angelegt und die paar Kostenpositionen, die gemeinsam anfallen, in Excel so zusammengestellt, dass auch ein nicht vorinformierter Interessierter beim kurzen Draufgucken direkt erkennt, welche Kosten wie verteilt werden. Und dann hätte ich die einzelnen Beträge mit dem Verteilschlüssel "lt. Abrechnung" auf die einzelnen Wohneinheiten verbucht. Das Excel-Sheet gehört dann für eine mögliche Belegeinsicht natürlich als Zusatzbeleg immer dazu.


    Manche hassen Excel-Improvisationen und viel schöner wäre, wenn ein erfahrener User dir eine perfekte, Hausverwalter-eigene Lösung präsentieren kann. Aber falls das nicht passiert, hast du hiermit schon mal eine zielführende Herangehensweise.

  • "lt. Abrechnung"

    Nun, das ist keine gute Lösung, wenn die Kosten damit verteilt werden, dann eine Übersicht wer wie und wieviel verbraucht hat mit Hintergrund Gesamtkosten, ist damit nicht so übersichtlich.


    Dann versuche diesen Weg, viel Erfolg.