Wird Wiso 365 überhaupt noch weiterentwickelt?

  • Ich bin zahlender Abonnent von Wiso MeinGeld 365 seit längerer Zeit und muss feststellen das Wiso MeinGeld 365 überhaupt nicht weiterentwickelt wird.


    Stattdessen scheint es das mein Geld in die Entwicklung in die kostenlose App "Finanzblick" gesteckt wird.


    Was ist die aktuelle Roadmap von Wiso MeinGeld?


    Von einer Software die sich "365" nennt erwarte ich eigentlich kontinuierlich verbesserte Funktionen.


    Irgendwie tut sich mit diesem Softwareprodukt überhaupt nichts mehr?

    • Offizieller Beitrag

    Was ist die aktuelle Roadmap von Wiso MeinGeld?

    Die ist hier nicht bekannt.

    Stattdessen scheint es das mein Geld in die Entwicklung in die kostenlose App "Finanzblick" gesteckt wird.

    Wer sagt denn, daß die Entwicklung vom finanzblick aus den Mein Geld Einnahmen finanziert wird?

    Irgendwie tut sich mit diesem Softwareprodukt überhaupt nichts mehr?

    MG 365 Änderungen

  • Hallo zusammen,


    ich teile die Ansicht von ocsack. Auch ich habe das Gefühl, dass MG funktional auf der Stelle stehen bleibt. Natürlich musste Buhl in letzter Zeit wegen der stärkeren Authentisierung gegenüber den Banken einige Entwicklungen leisten. Funktional für mich als Endnutzer hat sich aber im Vergleich zu vorher "nichts" verändert. Ich konnte vorher die Buchungen abrufen und kann sie auch jetzt abrufen.

    Ich kann die Gedanken oder Bedenken zwar ein Stück weit nachvollziehen, aber man kann den Spieß auch umdrehen: Was wünscht Du Dir denn an Weiterentwicklungen?

    Auf diese Frage möchte ich gerne antworten:

    * Wohnnebenkosten: Berücksichtigung der aktuellen Vertragsgestaltungen der Versorger (Erfassung von Boni, Preissteigerung im Folgejahr, eingeschränkte Preisgarantie). Bessere Zuordnung der Verbrauchsdaten zu Grundkosten zu mtl. Abschlag. Eine Überprüfung bzw. Kalkulation der Nachzahlung ist schier unmöglich.

    * Verträge: Vereinfachte Kündigungserinnerung (bislang muss ich immer händisch einen Termin hinzufügen. Eine Checkbox und automatische Anlage könnte die Arbeit vereinfachen, da alle Informationen vorliegen).

    * Verknüpfung zwischen den "Modulen": Beispiel: Ich erstelle einen Vertrag im Modul "Vertrag". Ich erfasse die korrespondierende Zahlung in der "Zahlungsverwaltung". Nun muss ich sowohl in der Zahlungsverwaltung den Bezug zum Vertrag herstellen als auch den Bezug im Vertrag zur Zahlungsverwaltung. In meinen Augen ein Schritt zu viel

    * Erfassung von Belegen: Ein eingescannter Beleg könnte automatisch geparst werden, so dass ausgewählte Daten direkt in den Beleg-/Buchungsinformationen vorhanden sind (bspw. Empfänger, Datum, Betrag). Natürlich sieht jeder Beleg anders aus. Aber innerhalb eines einzelnen Empfängers ändert sich das Layout nicht so häufig. Folglich könnte man als Anwender für die am häufigsten auftretenden Empfänger ein Regelwerk erstellen, wonach MG dann arbeitet: Als Anwender definiere ich den Bereich des Belegs, in dem der Name des Empfängers vorkommt. Wenn in diesem Bereich per OCR der Name xyz vorkommt, trage diesen Empfänger in die Buchung ein. Ähnlich kann man auch mit dem Betrag verfahren, der natürlich relativ zum Dokumentende angegeben werden muss oder anhand anderer Merkmale am Ende der Teilbeträge ermittelt werden muss.

    * Dokumentenverwaltung: Dokumentenverknüpfung via Drag&Drop oder à la Microsoft Standard "letzte Dateien". Damit entfällt das lästige öffnen des Explorers, Navigieren in den Ordner und anschl. Auswählen der Datei

    * Workflowunterstützung: Wenn ein Vertrag erfasst wird gibt es jede Menge Informationen (regelmäßige Zahlungen, Termine, Dokumente, etc.) die mit erfasst werden können. Für jede Information gibt es einen separaten Reiter. Dies führt dazu, dass man die eigentlich zusammengehörenden Daten losgelöst voneinander erfasst und sie anschließend wieder verknüpft. Für die Verknüpfung müssen jedoch die "Identifier" eingegeben werden. Somit ist der manuelle Aufwand viel höher als würde man alles in einer Workflowmaske erfassen und MG legt am Ende alle Objekte an. (Beispiel: Den Empfänger trage ich sowohl im Modul "Vertrag" als auch im Modul "Zahlungsverwaltung" ein. Der Verbraucher könnte direkt ausgewählt werden ohne nachträglich verknüpft werden zu müssen.


    Auch wenn sicherlich nicht jeder Anwender meine Änderungswünsche benötigt oder teilt, so wäre es aber dennoch ein positives Signal seitens Buhl wenn sich wenigstens etwas an Funktionalität verbessern würde.


    Beste Grüße

    Björn

  • Auch ich kann die Frage von @osack verstehen. Was mit den letzten Updates an Funktionen gekommen ist, ist, vorsichtig ausgedrückt, äußerst übersichtlich.

    Seit Jahren wünsche ich mir z.B., dass im Bereich Depotmanagement etwas mehr an Funktionalität hinzukommt, wie z.B. die Möglichkeit Assetklassen zu verwenden.


    Vor 2 Wochen habe ich mal an Buhl geschrieben, ob sie nicht mal eine grobe Roadmap kommunizieren können, und habe das hier als Antwort bekommen:


    Die ersten beiden Sätze sagen kurz gefasst: Nur Anpassungen und Neues ist nicht zu erwarten.


    Ich verstehe, dass die Aktualisierung der Online-Banking Schnittstelle aufwändig ist. Aber keine Neuerungen geplant? Für mich ein No-Go, das nur mangels echter Konkurrenz funktioniert.


    Sobald ein Wettbewerber auf den Plan tritt, der mal einen innovativen Ansatz verfolgt, bin ich weg von MeinGeld.

  • dass im Bereich Depotmanagement etwas mehr an Funktionalität hinzukommt

    stimmt, das Depotmanagement hatte ich in meiner Auflistung vergessen :)




    Die ersten beiden Sätze sagen kurz gefasst: Nur Anpassungen und Neues ist nicht zu erwarten.

    Diese Reaktion habe ich auch ich von MG erhalten.



    Sobald ein Wettbewerber auf den Plan tritt, der mal einen innovativen Ansatz verfolgt, bin ich weg von MeinGeld.

    Kann ich nur unterstreichen. Auch habe gefühlt einen Knebelvertrag mit MG geschlossen, den ich nur aus Mangel an Konkurrenz nicht/nur schwer beenden kann. Und das schlimme ist: Ich vermute Buhl weiß darum und handelt deshalb ganz bewusst so.

  • Ich vermisse auch etliche Funktionen im Bereich Depotmanagement. Obwohl mein Portfolio nur aus in der EU aufgelegten ETF und ein paar DAX-Aktien besteht, habe ich noch nie für das ganze Portfolio aktuelle Marktpreise einlesen können. Meist stehen für die Hälfte der Wertpapiere nur veraltete Kurse zur Verfügung. Also bleibt doch wieder nur EXCEL...

    Wenn jemand eine bessere Software für Privatanleger kennt, bitte melden. Ich bin noch nicht fündig geworden,

  • Für mich mich selbst ist Mein Geld eine Buchhaltung für Privatpersonen. Es soll für mich Ausgaben mit Kosten verbinden und mir einen Überblick für eine finanzielle Situation bringen. Und genau dies macht die Software auch.


    Ich kann die Wünsche von Björn_2 nachvollziehen. Hier muss man bei der Umsetzung aber auch Punkt 3 beachten, den der Support von Buhl angegeben hat. Nicht immer steht der Aufwand für ein Feature im Verhältnis zum Nutzen. Da kann ich jeden Softwareanbieter verstehen, wenn er solche Dinge nicht oder erst viele Jahre später umsetzt.


    Mehr Funktionalität für den Bereich Depot in Mein Geld wäre sicherlich wünschenswert. Allerdings steht solch ein Entwicklungsaufwand in direkter Konkurrenz mit WISO Börse. Ich habe solche Software direkt von meiner Depot führenden Bank erhalten. Die Bank selbst zeigt im Depot auch nur den Überblick an. Wenn man diese gesamte Funktionalität auch noch in Mein Geld packt, wird es vermutlich recht unübersichtlich und Mein Geld würde wesentlich mehr kosten.
    Allerdings kann ich die Aussage von Ruetti77 nicht nachvollziehen, dass er für das gesamte Portfolie noch nie aktuelle Kurse einlesen konnte. Bei mir wird das gesamte Portfolio bei jedem Abruf mit neuen Kursen versorgt. Zusätzlich kann man auch einzelne Kurse zu einem Wertpapier nach erfassen. Eine Tabellenkalkulation wäre hierfür eigentlich nicht notwendig.

    Last but not least. Ich finde den Preis mehr als fair für das was man mit Mein Geld bekommt. Da hab ich damals für World of Warcraft mehr Geld im Jahr ausgegeben. Und damit konnte man nur spielen. Die aktuellen Möglichkeiten von Mein Geld nutze ich vermutlich nur zu 50% aus. Konten, Kredite, Depot, Fahrzeuge, Nebenkosten und die Kennzeichnung steuerrelevanter Ausgaben sind dabei die wichtigsten Arbeiten für mich.

    Und ja, die fehlende Depotperformance hab ich auch in einer Tabellenkalkulation umgesetzt.

  • Mein Geld eine Buchhaltung für Privatpersonen

    Ich nutze es auch als Privatperson, aber eben sehr umfangreich.



    Es soll für mich Ausgaben mit Kosten verbinden und mir einen Überblick für eine finanzielle Situation bringen

    Buhl bietet für einfache Zwecke ja auch abgespeckte Versionen an. Die Professional Version geht ja deutlich über Deine Anforderungen hinaus. Und wenn ein solcher Funktionsumfang angeboten (und damit ja auch eingepreist ist) wird, dann sollte auch dieser gewartet werden.

    Wenn die jährliche Gebühr "nur" noch mit LetsTrade gerechtfertigt wird, dann verstehe ich nicht warum Konto Online Plus €15,00 günstiger im Jahr ist. Das Beheben von Fehlern ist in meinen Augen eine Gewährleistungssache und somit auch nur bedingt ein Argument.


    WISO Börse

    Diese Software wird ja noch stiefmütterlicher behandelt. Ich hatte mich einmal bei Buhl nach dieser Software erkundigt. Zwischen den Zeilen konnte man rauslesen, dass diese Software innerlich abgekündigt ist.



    Ich finde den Preis mehr als fair für das was man mit Mein Geld bekommt.

    Nutzer, die MG erst seit wenigen Jahren beziehen haben ja auch noch nicht so viel bezahlt. Da passt das Preis-/Leistungsverhältnis sicherlich noch besser. Ich nutze MG schon 15 Jahre und habe in Summe über €500 bezahlt. Für diesen Preis hätte ich die Software vor 15 Jahren nicht erworben. Und der Funktionsumfang war vor 15 Jahren schon ähnlich mächtig. Die großen Änderungen, die mir spontan seit dieser Zeit einfallen ist die Umstellung auf ein neues Framework (btw: was den Anwendern über Jahre sehr sehr viel abverlangt hat) und das Vertragswesen. Bei der Dokumentenverwaltung bin ich nicht ganz sicher, ob das schon 15 Jahre existiert.

    Aber der Rest (Auswertungen, Budgets, Finanzprognosen, Fahrzeugkosten, Wohnungskosten, Finanzierung, Depotverwaltung) war meines Wissens nach schon vor 15 Jahren implementiert und seit dem auch nicht sonderlich erweitert oder gar von allen gemeldeten Fehlern beseitigt.

  • Und es akzeptieren, wenn sie nicht umgesetzt werden

    Das möchte ich bezogen auf meine Person so nicht stehen lassen. Ich habe die Verbesserungsvorschläge eingereicht und in der regelmäßigen Meinungsabfrage meine Meinung kundgetan. Ich hatte mich darüber hinaus für andere Buhl Produkte interessiert aber genau auf Grund dieser Geschäftspolitik mich gegen Buhl entschieden.

    • Offizieller Beitrag

    Ist doch alles gut, wenn die hier Anwesenden ihre völlig entscheidenden Verbesserungsvorschläge einbringen. Und es akzeptieren, wenn sie nicht umgesetzt werden.

    Genau! :thumbsup:

    Mehr muß man dazu nicht sagen.

  • Nichtsdestotrotz könnte man nach so vielen Jahren tatsächlich ein wenig an Verbesserungen erwarten.

    Nachdem traditionelle Geldanlagen eher einer Geldvernichtung gleich kommen, nutzen immer mehr Kunden auch alternative Geldanlagen.

    Hier könnte man In der Depotverwaltung zum Beispiel auf das Phänomen Kryptowährungen etwas mehr eingehen. Aktuelle Daten diverser Währungen sind meines Wissens nach immer noch nicht abrufbar (einzig von Bitcoin einmal abgesehen).

    • Offizieller Beitrag

    Nachdem traditionelle Geldanlagen eher einer Geldvernichtung gleich kommen, nutzen immer mehr Kunden auch alternative Geldanlagen.

    Hier könnte man In der Depotverwaltung zum Beispiel auf das Phänomen Kryptowährungen etwas mehr eingehen. Aktuelle Daten diverser Währungen sind meines Wissens nach immer noch nicht abrufbar (einzig von Bitcoin einmal abgesehen).

    Ich wüßte nicht, inwieweit das eine Verbesserung des Programms sein sollte, die einem Großteil der Anwender zugute käme. Da gäbe es nun wirklich Besseres.

  • Ich finde nach über 15 Jahren, dass Mein Geld schon länger nicht mehr sonderlich weiterentwickelt wird (bspw. keine Neobroker wie Trade-Republic aufgenommen werden) und zudem auch zu wenig Engagement in das Vorhandenen gesteckt wird (bspw. seit über 2 Monaten kein Zugang zur Hanseatic-Kreditkarte mehr möglich). Viele weitere Verbesserungsvorschläge - wie bspw. automatische Betragsumbuchungen von Debitkreditkarten zu dem hinterlegten Stichtag - sind ja in einer eigenen Rubrik aufgeführt.

    Mein Empfinden wird dadurch gestärkt, dass Alternativbankingprogramme (in meinem Fall MoneyMoney) innerhalb von 1/2 Woche den Zugang zur Hanseatickarte aktualisiert hatten und auch Neobroker integriert haben. Und bei MoneyMoney handelt es sich um ein 1-Mann-Unternehmen mit kleinem Preis für einen Einmalkauf und ohne Jahresabo.

    Meine Meinung: Die Offlinefunktion von MG ist seit vielen Jahren unverändert zeitgemäß, aber die Onlinefunktion/-Aktualisierung sehr schlecht. Wie ein Vermieter, der nichts mehr investieren will, auch wenn die Heizung seit 2 Monaten nicht geht :)

  • Ich sehe das genau so wie der OP die Software hat schon seit vielen Jahren keine neuen Features oder sonstige Verbesserungen erhalten. Optisch ist sie auch schon seit Jahren eher Asbach-Uralt. Keine der aktuellen UX/UI Entwicklungen finden sich hier wieder. Die Software im Abo-Modell zu vertreiben und sie dann nicht weiter zu entwickeln ist echt dreist.

    Hinzu kommt dass es mittlerweile auch keinen Support mehr gibt. Die Hotline ist abgeschaltet und auf Tickets bekommt man keine Antwort. Nach 50 Anrufen bei der Hotline (dauerbesetzt) habe ich ein Ticket eröffnet, das ist bald zwei Wochen alt und wurde noch nicht mal angeschaut.


    Kennt einer gute Alternativen zu MeinGeld 365?

  • Es gibt meines Erachtens nur zwei namhafte Anbieter für Buchhaltungssoftware im Endanwenderbereich als Desktoplösung, Namen werden hier nicht so gern gelesen. Ich nutze seit Jahren den anderen roten Anbieter für die Verwaltung meiner Finanzen und die Steuer mache ich über Buhl, bin vor Jahren umgestiegen von Buhl zu den roten. Sicherlich hat jedes Programm seine Vor- und Nachteile, auch darf ich feststellen, dass der rote, insbesondere nach dem letzten Update, die Daumenschrauben etwas fester anzieht, in Bezug auf die Aktualisierungen. Die unterschiedlichen Webbankingzugänge sollen sehr pflegeintensiv sein, so dass man vermutlich spätestens alle drei Jahre aktualisieren muss, mal sehen wie sich die Zeiten entwickeln und ob wir uns bzw. besser gesagt ich mir den Strom überhaupt noch leisten kann... ich schweife ab. Aber mit der Kombination komme ich zurecht, allerdings gibt es bei mir auch nicht allzu viel zu verwalten, so dass sich die ein und andere Doppeleingabe von der Zeit her nicht besonders niederschlägt.

    Mögen die Steine fliegen :blackeye: