Hallo, habe einen gebrauchten Wagen gekauft für 5100E (MwSt wurde ausgewiesen, LP liegt bei c.a. 9000E). Diesen wagen nutze ich als firmenwagen und als privatwagen.
Könnte mir jemand schritt für schritt beschreiben, wie ich das Auto nun am besten in die einahmeüberschussrech. aufnehme?
Dazu kommt, ich will eigentlich kein fahrtenbuch führen, aber die 1 % regel, hab ich einfach nicht kapiert. Die entsprechenden beiträge im forum sind mir zu kryptisch. 
Würde mich sehr über eine antwort freuen.
florian
-
-
Grundvoraussetzung für die Berücksichtigung des PKWs in der Gewinnermittlung ist, dass du den PKW zu mehr als 50% betrieblich nutzt.
Wenn dies nicht der Falls ist, dann kannst du für jeden betrieblich gefahrenen Kilometer € 0,30 in der Gewinnermittlung ansetzten.
Nutzt du den PKW jedoch zu mehr als 50% betrieblich, dann kannst du alle Aufwendungen(Steuer,Versicherung/Benzin/Reparaturen/Abschreibung/
Parkgebühren etc.)im Zusammenhang mit dem Kfz in der Gewinnermittlung berücksichtigen.Umsatzsteuerlich ist zu beachten, dass du dir nur 50% der Vorsteuer aus den Anschaffungskosten und allen Aufwendungen ziehen kannst( Anmerkung: gegen den nur 50% Vorsteuerabzug ist ein Verfahren beim EuGH anhängig, ich empfehle gegen den USt-Bescheid Einspruch einzulegen mit Verweis auf das EuGH-Verfahren und Ruhen des Verfahrens bis zur Entscheidung durch den EuGH zu beantragen oder den Bescheid in diesem Punkt vorläufig ergehen zu lassen.)
Die Privatnutzung für dein Kfz berechnet sich bei der 1% Regelung wie folgt:
Ertragsteuerlich
Bruttolistenpreis: 9.000 € x 1% = 90 € x 12 Monate = 1.080 €
Umsatzsteuerlich
es ist keine Privatnutzung anzusetzen, da du aus den Aufwendungen für das kfz nur 50% der Vorsteuer ziehen durfstes.
-
Hallo Sebastian2,
zu dem Verfahren beim EuGH hätte ich eine Frage. Wie gibt man genau dieses Verfahren beim EInspruch gegen den UST-Bescheid an ?? Gibt es da irgendwelche Aktenzeichen etc ???
Vielen Dank