Hallo,
bei der Erstellung der Jahreserklärungen stellte ich erschrocken fest, dass ich über 2.500 EUR UST. nachzahlen muss, obwohl ich alle VA nach bestem Wissen erstellt habe und jahrelang nur geringfügige Abweichungen hatte. Alle meine UST-VA aus 2020 weichen nun stark ab, nachdem ich es in der aktuellen Version neu generieren lassen habe.
Statt erwarteter 5.000 EUR EKST.-Nachzahlung (Ende letzten Jahres per MeinBüro geprüft) muss ich jedoch nur etwa 1.000 EUR nachzahlen, was zusätzlich irritierend ist.
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UST: Nach erster Prüfung stelle ich fest, dass tatsächlich die vor einem Jahr eingereichte USTVA entweder Feld 66 (Vorsteuer) grob abweicht (zu hoch) oder die Bemessungsgrundlage von Feld 84 (Andere Leistungen §13b, Drittstaatausgaben) nicht zur Steuer 85 (deutlich zu niedrig) passt.
Diese Einträge lasse ich immer erst per Zuordnungsassistenten vom automatischen Bankkontenabgleich erfassen und passe die Kategorien, falls nötig, manuell an. Aber die Übernahme in die VA ist immer automatisch, da ändere ich nichts manuell, auch nicht an den fertigen Zahlen, die dort auftauchen. Es ist mir damals nicht aufgefallen, dass die Steuer nicht zur Bemessungsgrundlage passt. Die Neuberechnungen sehen korrekt aus. Die alten Berechnungen kann ich leider nicht mehr nachvollziehen, es sei denn es existieren irgendwo noch passende Logs? Ich habe nach gesendeter VA die entsprechenden Posten nicht mehr angefasst.
Interessanterweise hat das Finanzamt alle VA akzeptiert, obwohl diese grob falsch sind, da die eingereichte Steuer nicht zur Bemessungsgrundlage passt. Oder kann es dafür andere Gründe geben?
Somit sind anscheinend alle meine VA aus 2020 falsch und ich habe Sorge, was da noch alles falsch sein kann. Die VAs aus 2019 und 2021 sehen alle gut aus. Das Thema mit der falschen Bebuchung der Konten bei IST-Versteuerung aus dem letzten Jahr habe ich hinter mir und wurde gelöst.
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Meine Frage an euch: Gab es für 2020 langanhaltende Fehler bei der Berechnung der USTVA und ggf. EÜR bei MeinBüro, die irgendwann (lautlos) behoben worden sind?
Sind bei denjenigen, die auch Ausgaben aus dem EG-Raum und Drittstatten haben, ähnliche Probleme vorhanden?
Danke für die Unterstützung!