Ist das neu (Bayern)? Kann dagegen Widerspruch eingelegt werden, der Erfolg verspricht.
Das ist nun wirklich nicht neu und bezieht sich auf das voraussichtliche Ergebnis des nächsten Veranlagungszeitraums:
§ 37 Einkommensteuergesetz (EStG) - Einkommensteuer-Vorauszahlung
Die Software des Finanzamt baut bei der Berechnung der Vorauszahlungen oft Murks.
Es kann also gut sein, daß die Berechnung der Vorauszahlungen auch bei Ihnen zu hoch ist.
Das Finanzamt darf nie mehr Steuer als Vorauszahlung verlangen, als im letzen Bescheid an Steuer festgesetzt wurde. Diese festgesetzte Steuer finden Sie auf der ersten Seite des Bescheides 2022, in der Zeile "Festgesetzt werden".
Das ist so in § 37 (3) Satz 2 EStG so festgelegt: https://dejure.org/gesetze/EStG/37.html
Sollte die festgesetzte Steuer 2022, also der Betrag in der Zeile "Festgesetzt werden" unter 400€ liegen, dann hätte das Finanzamt keine Vorauszahlungen für 2023 festsetzen dürfen, siehe § 37 (5) Satz 1 EStG: https://dejure.org/gesetze/EStG/37.html
Dann einfach Einspruch gegen den Vorauszahlungsbescheid 2023 einlegen.
Dieser Einspruch muß nicht unbedingt per Brief erfolgen, sie können Ihrem Finanzamt auch einfach eine E-Mail schreiben.
Die Software des Finanzamt baut bei der Berechnung der Vorauszahlungen oft Murks.
Das stimmt so nicht.
Das Finanzamt darf nie mehr Steuer als Vorauszahlung verlangen, als im letzen Bescheid an Steuer festgesetzt wurde.
Auch das stimmt so nicht. Das FA darf selbstverständlich begründet abweichende Besteuerungsgrundlagen im Rahmen der Festsetzung der VZ berücksichtigen.
Und im Übrigen bitte berücksichtigen, dass das Forum keine Steuerberatung leisten darf. Vielen Dank.
