Seit Jahren mache ich die Umsatzsteuererklärung mit WISO. Jetzt meint das Finanzamt, das das Programm falsch rechnen würde, weil: ich habe umsatzsteuerpflichtige und umsatzsteuerfreie Umsätze.
Es werden im Programm die umsatzsteuerpflichtigen Umsätze richtig berücksichtigt. Es werden aber alle anfallenden Kosten dagegen gerechnet und nicht prozentual auf die Anteile der umsatzsteuerpflichtigen Umsätze gerechnet. Was mache ich falsch?
Danke für Eure Hilfe. 
Was mache ich falsch?
Du ordnest nicht zu bzw. grenzt nicht ab. Woher soll das Programm wissen, welche Kosten voll, anteilig oder gar nicht umsatzsteuerpflichtigen Umsätzen dienen?
Was mache ich falsch?
Du ordnest nicht zu bzw. grenzt nicht ab. Woher soll das Programm wissen, welche Kosten voll, anteilig oder gar nicht umsatzsteuerpflichtigen Umsätzen dienen?
--> Doch. Ich habe alle Umsätze den entsprechenden Konten zugeordnet. Dann sollte das anteilige aufgeteilt werden. Wo kann man die Kosten im Programm denn zuordnen?
Wo kann man die Kosten im Programm denn zuordnen?
Manuell, z.B. mit ergänzender Exceltabelle.
Das ist ja wirklich schlecht. Kein sichtbarer Hinweis. Das ist ja echt ganz übel. Da wird einfach etwas berechnet ohne den User sichtbar aufzuklären, dass es hier einer manuellen Ergänzung bedarf. Und es wird noch nicht mal der Standard genommen (der da wäre die Kosten prozentual zu splitten) sondern eine falsche Grundannahme im Programm zugrunde gelegt.
Woher soll das Programm wissen, welche Kosten voll, anteilig oder gar nicht umsatzsteuerpflichtigen Umsätzen dienen?
Das ist ja wirklich schlecht. Kein sichtbarer Hinweis. Das ist ja echt ganz übel. Da wird einfach etwas berechnet ohne den User sichtbar aufzuklären, dass es hier einer manuellen Ergänzung bedarf. Und es wird noch nicht mal der Standard genommen (der da wäre die Kosten prozentual zu splitten) sondern eine falsche Grundannahme im Programm zugrunde gelegt. Danke dir für deine Infos und deine Hilfe. Ich weiß jetzt Bescheid. Aber ich bin wirklich enttäuscht von dem Programm, das ich eigentlich immer als wirklich gut erachtet hatte. Bist du von Buhl? Ich werde das auch über ein Ticket anfragen. Das ist ja wirklich unglaublich. Aber danke dir nochmal.
Ein gewisses Maß an steuerlichem Wissen wird vorausgesetzt (übrigens auch vom Finanzamt). Der BFH hat wiederholt gesagt, dass falsche Angaben bei einem selbständig Tätigen nicht auf mangelnde Kenntnis des Steuerrechts geschoben werden können und damit entschuldbar sind! Nicht das "Programm" ist für deine fehlenden Kenntnisse verantwortlich. Es gibt eindeutige Regelungen im Umsatzsteuerrecht, nach denen eine Aufteilung zu erfolgen hat, wenn nur teilweise umsatzsteuerpflichtige Umsätze vorliegen.
Du machst dir monatlich eine Auswertung, wie viel Vorsteuer im Monat (oder auch quartalsweise bei Quartalszahlern) und buchst den nicht abziebaren Teil um in die Aufwendungen. Es gibt sogar ein Konto für nicht abziehbare Vorsteuern. Dabei kannst du den Aufteilungsprozentsatz des Vorjahres nehmen. Nur im Dezember musst du dann den für das Geschäftsjahr gültigen ermitteln und daraus dann die im Geschäftsjahr nicht abziehbaren Vorsteuern korrekt buchen als Differenz zu den bislang gebuchten Beträgen.
Das Programm macht das, was du gesagt bzw. gebucht hast! Wenn du alles mit Vorsteuer buchst, wird auch alle entsprechend zugeordnet. Du bist verantwortlich für deine Eingaben!
Und das Programm kann hier nichts machen, denn es gibt auch steuerfreie Umsätze, die zum vollen Vorsteuerabzug berechtigen - wie soll das das Programm denn erkennen können?
