Verlustvortrag für vorweggenommen Werbungskosten wird nicht angezeigt

Hallo und schon mal ein Sorry vorweg.

Ich hab mich heute mehr oder weniger den ganzen Tag mit der Suche zu diesen Thema beschäftigt und bin sowohl hier als auch bei Google soweit fündig geworden, dass ich meine Kosten der Zweitausbildung als Fortbildung bei den Werbungskosten angeben kann.

Beim Umfang hinsichtlich Arbeitsmittel, Beiträgen zu Berufsverbänden und Bewerbungskosten bin ich noch nicht ganz fündig geworden

Aber das soll nicht die eigentlich Frage sein.

Habe tatsächlich mit Anfang 30 (2020-2022) nochmal eine duale Ausbildung gemacht. Aufgrund des niedrigen Lohns zahlte ich zwar keine Steuern, hatte aber dennoch enorme Aufwendungen die ich jetzt nach Abschluss der Ausbildung als Verlustvortrag mit künftigen Einkünften aus 2022 und 2023 verrechnen lassen will

Ich habe jetzt alle Kosten die ich im Rahmen der Ausbildung hatte (Fahrtkosten, Literatur, Prüfungsgebühren) unter Fortbildungskosten als vorweggenommen Werbungskosten eingetragen.

Wenn ich mir dann die Erklärung in der Formularansicht anschaue, ist dort das Kreuz bei "Erklärung zur Feststellung des verbleibenden Verlustvortrages" nicht gesetzt, von dem hier im Forum mehrfach zu lesen war dass dies automatisch geschieht

Nach weitere Suche bin ich zu dem Schluss gekommen , dass es evtl. an Steuer Web liegt und ich in einer Download Version das Kreuz manuell setzen kann weshalb ich die Eingaben in steuerMac nochmal wieder holte.

Allerdings führte auch dies zu dem gleichen Ergebnis - dort sogar noch mit dem Hinweis, dass es sich um eine automatisiertes Feld handelt, dass ich nicht manuell verändern kann.

Kann mir jemand weiterhelfen was genau ich falsch mache bzw. anders machen muss.

Viele Dank schon mal und einen schönen Sonntag.

Hey Miwe, Danke für deine schnelle Antwort

Wenn ich das jetzt richtig verstehe bin ich also einem falschen Verständnis des Verlustvortrages aufgesessen.

Dachte bisher immer dass dass die Werbungskosten so verrechnet werden, dass die Lohnsteuer reduziert wird und da ich keine Lohnsteuer gezahlt habe es zu einem negativen Betrag führt den ich in de Folgejahren ansetzen kann.

Es ist dan aber so dass die Werbungskosten das zu versteuernde Einkommen überschreiten muss.

In meinem Fall also noch weitere 3300€

Danke dir, dann hab ich ja zumindest die Zeit gespart mich auch noch um 2021 kümmern zu müssen und werde nur 2022 machen, wo dann auch tatsächliches Einkommen und Steuerzahlungen gegenüberstehen.