Guten Abend,
ich frage mich, ob es möglich ist, einen Verlustvortrag von 20.000 € aus dem Masterstudium aus z.B. 2021 und 2022 sozusagen mit ins Jahr 2024 zu nehmen, wenn man davon ausgeht, dass man erst sehr spät im Kalenderjahr 2023 anfängt zu arbeiten - Studium erst im November abgeschlossen, bis dahin zwar etwas nebenbei verdient, Festanstellung im ersten "richtigen" Job erfolgt dann erst im Dezember 2023. Entsprechend gering fällt die Steuerlast für 2023 aus - geht man davon aus, dass der Gesamtverdienst im Kalenderjahr 2023 knapp über 15.000 € liegt.
Gleichzeitig würde der Verlustvortrag nach Abzug der Werbungskosten aus 2023 (nehmen wir an, es seien 3000 €) mit 12.000 € verrechnet. Anschließend würden noch die beschränkt abziehbaren Sonderausgaben verrechnet, sodass man für 2023 auf ein negatives zu versteuerndes Einkommen käme. Gleichzeitig wäre der Verlustvortrag für 2024 auf 8000 € gemindert. Insofern wäre es rentabler, wenn der ganze Verlustvortrag aus 2021 und 2021 erst 2024 berücksichtigt würde.
Nur, ob das möglich und was dafür zu tun ist, konnte ich leider noch nicht herausfinden. Gleichzeitig frage ich mich, ob das negative zu versteuernde Einkommen aus 2023 in 2024 wieder als Verlustvortrag geltend gemacht werden und somit auf die 12.000€ addiert werden kann?
Danke und beste Grüße,
NilsHolgerson
