Ganz verstehe ich die Fragestellung nicht. Der Erbfall ist 2022 eingetreten, damit ist auch das Depot an die Erben übergegangen. Wenn es erst 2023
aufgelöst wurde, muss man für die Erbengemeinschaft wegen der Kapitalerträge und der einbehaltenen Steuern eine Gesonderte und einheitliche Feststellungserklärung einreichen. In der eigenen Einkommensteuererklärung gibt man den eigenen Anteil in der Anlage KAP-Bet an.
Das Sterbedatum der Erblasserin ist doch völlig uninteressant.
folgendes Problem: Meine Großmutter ist 2022 verstorben.
Dann ist die letzte für diese abzugebende ESt-Erklärung die 2022er mit den bis zum Todeszeitpunkt erzielten Einkünften. Für alle Zeiträume danach sind die Einkünfte dem oder den Erben zuzurechnen. Im Falle einer Erbengemeinschaft im Rahmen einer Erklärung zur gesonderten und einheitlichen Feststellung der Besteuerungsgrundlagen (2022 + 2023).
Wenn ich nun aber die Steuererklärung für 2023 kann ich das Sterbedatum nicht angeben.
Für deren 2022er ESt-Erklärung ist der Familienstand im Veranlagungszeitraum einzutragen. Hier dann also wohl verwitwet oder ledig.
