anteilmäßige Zuordnung entsprechend der betriebl. Nutzung beim Privat-Pkw

  • Ich habe Probleme bzw. bin mir nicht ganz sicher bei folgenden Buchungen:
    Beim Privat-Pkw habe ich doch auch die Möglichkeit, diesen umsatzsteuerlich dem Unternehmen zuzuordnen.
    (entsprechend dem geschätzten unternehmerischen Nutzungsanteil, während der übrige Teil dem Privatvermögen zugeordnet wird!)
    Ist es richtig, wenn ich auf den Rechnungen z.B. 40 % der VST herausrechne und diese dann verbuche? Reicht es, wenn ich die Belege dazu sammle und die 40 % Aufteilung darauf vermerke?
    Wie ist es mit dem Eigenverbrauch? Der erübrigt sich wohl logischerweise, da ich ja bei 60 % aus den Rechnungen keine Vorsteuer abgezogen habe? Das ist doch richtig,oder? Wo steht das im Gesetz?
    Wer weiß hierzu Bescheid und kann mir helfen?
    DANKE.

  • Hallo Evi,
    Ihre Vorgehensweise ist in dieser Form leider nicht möglich.
    Der Pkw befindet sich im Privatvermögen und wird zu betrieblichen Fahrten genutzt.
    In diesem Fall dürfen Sie keinerlei Kfz-Kosten als Ausgaben buchen.
    Als Betriebsausgaben können Sie für betrieblich gefahrene Kilometer eine Kilometer-Pauschale von 0,30 EUR/pro gefahrenen Kilometer geltend machen.
    Die Fahrten sind entsprechend nachzuweisen.
    <!-- e --><a href="mailto:manfred.hoelzer@t-online.de">manfred.hoelzer@t-online.de</a><!-- e -->

  • Nachtrag.
    Eine andere Möglichkeit der Abrechnung besteht dann, wenn Sie den Privat-Pkw in das betriebliche Anlagevermögen überführen.
    Einbringung ins Anlagevermögen ist jedoch nur dann möglich, wenn der Pkw zu mehr als 50% betrieblich genutzt wird.

  • Danke für die Info.
    Aber ich meinte die umsatzsteuerliche Zuordnung des Pkw - nicht die ertragssteuerliche!
    Ich kann einen Privat-Pkw umsatzsteuerlich dem Unternehmen zuordnen und nur die VST buchen - nicht den Aufwand. (VST wird ebenfalls ohne ertragssteuerliche Auswirkung gebucht.)

  • Das ist mir vollkommen neu. Wo kann ich das nachlesen? Würde michfreuen, wenn Sie mir die Bezugsquelle nennen könnten.

  • EUGH 4.10.1995 - R s C - 291/292 BMF v. 27.06.96 - S 7100 BStBl 1996 I S.702 - Voraussetzung unternehmerische Nutzung > 10 % $ 15 Absatz 1 Satz 2 UStG
    Schulungsunterlagen F1/2003 b.b.h.: Seite 42!