Rechnen ... Schön aber schlicht falsch!

(Ich spiele noch mit der Demo-Datenbank rum ...)

Dez. 06 hat bei mir eine Rechnung, auf bezahlt gesetzt. Ich habe den Lackierermeister 3000 St. schaffen lassen. Zusammen mit einer Montagestunde ergibt das ein Netto von 102.788,50 EUR.

Wenn ich die UmsSt.-VA für Dezember mache, deklariere ich jedoch nur einen steuerpflichtigen Umsatz von lediglich 101.783 EUR ... enthalte dem FA also einen Umsatzbetrag von 1.005,50 vor.

Das mag zwar lieb gemeint sein vom Programm, ist aber letztlich einfach nur falsch. Und irritiert mich verständlicherweise.

Und je mehr ich mir das anschaue, um so seltsamer wird es.

Wenn ich obige Rechnung nun als (erledigte/bezahlte) Gutschrift gegenlaufen lasse, habe ich im Feld "steuerpflichtiger Umsatz" einen Betrag von -1.004 stehen (mit entsprechend darauf zu zahlender negativer UmsSt.), was vollkommen absurd ist. An der Stelle kann und darf es schlimmstenfalls eine Null geben. Weniger als keine (= Null) steuerpflichtigen Umsätze kann man nicht erklären.

Immerhin brachte mich das auf die Idee, daß das Programm sich mit irgendwo deklarierten anderen Gutschriften verhaspelt. Und tatsächlich lagen auf dem Verrechnungskonto noch zwei (im Dezember getätigte) Gutschriften für ältere Rechnungen. Rundungen auf volle EUR mit einbezogen, kam das vom Betrag hin.

Aber auch das ist eher absurd. Ich kann als Ist-Versteuerer nicht hingehen und sagen, liebes FA, mein steuerpflichtiger Umsatz im Dezember ist Null (geschweige denn minus, s.o.), wenn ich tatsächlich einen steuerpflichtigen Umsatz erbracht, berechnet und v.a. bezahlt bekommen habe.
Das eine sind meine Einnahmen (aufgrund meiner Rechnung), die Gutschriften hingegen generieren meine Ausgaben. Steuerlich ist eine Gutschrift mit einer Rechnung gleichzusetzen, bei der ich dem Gegenpart das Rechnungsschreiben abnehme.