Hallo erstmal,
ich habe da mal eine Frage, die mir bis jetzt niemand zufriedenstellend beantworten konnte.
Es geht um die Gründung einer Unternehmergesellschaft. Der Gesetzgeber sieht vor, dass man ein solches Unternehmen mit einer Stammeinlage von 1,- Euro gründen kann.
Kann man eine Kapitalgesellschaft mit dieser Einlage überhaupt führen? Meines Wissens nach, sind Privateinlagen bei Kapitalgesellschaften, beispielsweise GmbH, nicht möglich. Hier kann man ja nur eine Stammkapitalerhöhung durchführen, die aber kostenintensiv und aufwendig ist (Gesellschafterversammlung, änderung des Gesellschaftervertrags, Eintrag ins Handelsregister). Oder eben über Darlehen, was bei einer 1,- Euro GmbH aber wohl an fehlenden Sicherheiten scheitern wird.
Gibt es bei der 1,- Euro GmbH vielleicht eine andere Regelung, dem Unternehmen Geld zukommen zu lassen?
Andernfalls gäbe es ja nur 2 Möglichkeiten, entweder ich schreibe gleich im ersten Monat schwarze Zahlen, womit ich in Bezug auf das Stammkapital, wohl die Eierlegende Wollmilchsau erfunden hätte oder ich warte bis zur ersten Telefonrechnung und melde Insolvenz an.
Mir will einfach nicht in den Kopf, wie das funktionieren kann. Ich Frage deshalb, da ich es auch in Erwägung gezogen habe, eine UG zu gründen. Für eine "echte" GmbH fehlt mir das erforderliche Kapital. Und selbst, wenn ich eine UG mit 5000,- Euro Kapital Gründe und kein Geld "nachschiessen" kann, ist das Risiko einer Insolvenz meines Erachtens einfach zu hoch.
Ist eine 1,- Euro GmbH nicht von vornherein zum scheitern verurteilt?