Mehrhausanlage / 3. Eigentümergemeinschaften innerhalb eines Objektes => Rücklagenzuordnung

  • Hallo zusammen,


    ich bin gerade dabei verschiedene Hausverwaltungssoftware für meine Bedürfnisse auszuprobieren und zu testen.


    Bei meinem Versuch den Wiso Hausverwalter 2013 zu testen, stoße ich auf folgendes Problem:


    1 Objekt bestehend aus einem Doppelhaus. Jede Haushälfte beheimatet 3 Einheiten. Daher besteht das Objekt aus 1 großen Eigentümergem. zu 6 Einheiten und 2 kleinen Eigentümergem. zu 3 Einheiten (je Haushälfte sozusagen).


    Es gibt Kosten, welche die große Eigentümergem. trägt und analog Miteigentumsanteilen (MEA) verteilt wird, und es gibt Kosten welche nur innerhalb der jeweiligen Haushälfte zu MEA getragen wird.


    Daher gibt es auch folgenden Bankkonten: 1 Nebenkostenkonto und 2 Rücklagenkonten.


    Soweit kein Problem und rechtlich zulässig.


    Mein Problem ist jedoch, dass unter den Angaben zu Rücklagen lediglich das gesamte Objekt ausgewählt werden kann, zu dem beide Rücklagenkonten zugewiesen sind. Hier entsteht aber genau das Problem, dass die Summen auf den Konten zusammenaddiert werden, was wiederum nicht sein darf. (bsp. Konto Rücklage A Saldo 10.000, Konto Rücklage B Saldo 5.000). Hier rechnet nun das System so, dass der Saldo der Rücklagen 15.000 ist, und gem. MEA die Rücklagen wieder auf die einzelnen Parteien Anteilig runtergerechnet wird. => das ist jedoch falsch.


    Eine Möglichkeit dies zu umgehen, wäre ein separates Objekt anzulegen, so dass jedem Objekt nur 1 Rücklagekonto zugewiesen wird. Das jedoch kann nicht der Weg sein, da bei besagter Konstellation eine Anlage der Stammdaten sich verdoppelt.


    Im Klartext:


    3 Objekte aufgeteilt:


    1 Objekt mit 6 Eigentümern
    2 Objekte mit je 3 Eigentümer


    ergibt in der Summe, dass ich für ursprünglicherweise 1 Objekt mit 6 Eigentümern, nun plötzlich 3 Objekte mit insg. 12 Eigentümern anlegen muss, nur damit ich die Rücklagen trennen kann.


    Da die Konstellation der Mehrhausanlagen keinen Einzelfall darstellt (man betrachte ganze Hausanlagen, die teilweise mit bis zu 30 - 100 Wohneinheiten zu buche schlagen) frage ich mich grad, welche Lösung es in der Wiso Hausverwalter Software gibt.



    Wäre dankbar um entsprechende Rückmeldungen.



    Herzlichen Dank
    bisk.

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  • Für den Fall dass es jemanden interessiert:


    Habe heute mit der Hotline telefoniert, und mal nachgehakt ob es hier eine sinnvolle Lösung gibt.


    Die Antwort war leider nicht erfreulich. Die Software sieht eine solche Konstellation nicht vor - leider. Der Weg um soetwas abzubilden, sieht leider so aus, dass man 3 Objekte anlegen muss. 1 Objekt für die Nebenkostenabrechnungen = Zuordnung alle 6 Einheiten ; 2 Objekte für die jeweiligen Rücklagen = Zuordnung mit den jeweiligen Einheiten (je 3 Einheiten).


    Dann benötigt man eine Vielzahl von Verrechnungskonten (wie ich selber rausgefunden habe), sowie logisches Denken und Umdenken/Umsetzen von Sachverhalten, die man "eigentlich" einfach verbuchen könnte, aufgrund der Konten-Zuordnungen der unterschiedlichen Objekte jedoch, alles sehr schwer und kompliziert machen.


    Eine einfach Lösung hierfür wäre sicherlich wünschenswert, damit man zukünftig nicht Mehrfachobjekte anlegen muss.



    Falls ein Mod. das hier liest, kann dieser das ja mal als "Verbesserungsvorschlag" weiterreichen. (Vielen Dank)



    Grüße
    bisk

  • Dann benötigt man eine Vielzahl von Verrechnungskonten (wie ich selber rausgefunden habe), sowie logisches Denken und Umdenken/Umsetzen von Sachverhalten, die man "eigentlich" einfach verbuchen könnte, aufgrund der Konten-Zuordnungen der unterschiedlichen Objekte jedoch, alles sehr schwer und kompliziert machen.


    ...und genau aus dem Grunde wird es in einer Low-Cost-Software so etwas nicht geben.
    Das ist ein Fall für Profi-Software wie für große Wohnungs-Gesellschaften mit zig Kostenstellen und Buchungsmöglichkeiten.
    MfG Günter

  • Hallo Günter,


    ich glaube du hast das Mißverstanden. Aufgrund dessen, dass die obige von mir genannte Konstellation NICHT vorgesehen ist, benötigt man diese Vielzahl von Verrechnungskonten.


    Wäre die Konstellation vorgesehen, dass man die Bankkonten Eigentümern zuordnen könnte und nicht Objekten, würde sich das mit der Stammdatenpflege deutlich vereinfachen, und man müsste KEINE Masse an Verrechnungskonten anlegen.


    Ich denke dass eine solche Veränderung auch bei einer "Low-Cost" - Software möglich sein könnte, denn so wie ich die Hotline verstanden habe, funktioniert das bei keiner der angebotenen Versionen, auch nicht bei der für 190 Euro...... ;)


    Die Software bietet sonst so ziemlich alles, und Preise - nach oben hin - sind immer alle offen....da ich jedoch davon ausgehe, dass die Wiso-Software für den kleinen und mittleren Betrieb gedacht ist, wäre hier eine Überlegung der Programmierer sinnvoll, da die Konstellation "Mehrhausanlage" zum Standard im Bereich der Hausverwaltung geworden ist und keine Ausnahme ....


    Viele Grüße
    bisk

  • ne habe ich bisher noch nicht.


    Habe mir jetzt die Lösung hier für den wiso-hausverwalter überlegt und die Mehrarbeit der Stammdaten in Kauf genommen.


    Einzig was etwas ärgerlich an der ganzen Sache ist, dass die kleine Linzenz (für bis zu 10 Einheiten) nicht ausreicht, und ich dann diese für 50 Einheiten genommen habe (obwohl es eigentlich nur 6 Einheiten sind).


    Für den Anfang reicht mir die Software sicherlich aus, da ich im Moment erst am Anfang stehe und ich das Hausverwaltungsgewerbe ausbauen will bzw. werde.


    Sollte es dann so sein, dass ich die Hausverwaltung dann im großen Stil betreibe, muss ich eh weiter überlegen, welche Software dann zum tragen kommt, allerdings dürfte dann der Verdienst auch anders sein, so, dass man auch anderst investieren kann.

  • Habe mir jetzt die Lösung hier für den wiso-hausverwalter überlegt und die Mehrarbeit der Stammdaten in Kauf genommen.


    Hätte ich auch so gemacht, die Grunddaten für die Rücklagen über Hausverwalter und anschließende Feinarbeit über Excel.
    MfG Günter


    NB
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