Kaltwasser + Warmwasser richtig verteilen mit Umlageschlüsseln - aber wie?

  • Hallo,


    ich habe folgende Situation in meinem Gebäude:


    1 Kaltwasserzähler für das ganze Gebäude
    15 WW-Zähler für jede Wohnung einen


    Problem: Ich möchte


    1.) die Kaltwassermengen/-kosten, die für das WW benötigt werden, automatisch der jeweiligen Wohnung zuordnen,
    2.) den Rest des Kaltwasserkosten (=gesamter Kaltwasserverbrauch - 15x jeweiligen WW-Verbrauch) über Wohnfläche an die Wohnungen verteilen.


    Wie mache ich das? ?(
    Wie behandelt WISO 2015 die Umlageschlüssel "Warmwasser" "Kaltwasser" und "Wasser"? Wo liegen die Unterschiede?
    Muss ich den Kaltwasserzähler als "Hauptzähler" eingeben?
    Sind die 15 WW-Zähler als "normale" oder "Allgemein-Zähler" zu behandeln?


    Wie soll ich das Konto 4150 "Wasserversorgung" behandeln?


    Für ausführliche Antworten wäre ich sehr dankbar!!!!!!!!!!! :)


    LG


    garfield125

  • Hallo garfield125,


    Ich denke Du hast hier zunächst ein grundsätzliches, infrastrukturelles Problem, welches auch HV nicht lösen kann :(
    Für Deine Zielsetzung sehe ich mehrere Lösungswege.


    1. Zuordnung der WW-Zähler (WWZ) zu einem KW-HauptZähler (KWHZ) und vollständige Umlage nach Verbrauch.
    Hierbei ermittelt HV die Diverenz zwischen der Summe der WWZ und dem führenden KWHZ. Das ergebnis wird als Korrekturfaktor im Verhältnis der WWZ-stände dem jewiligen WWZ hinzugeschlagen.
    Bei einer "sauberen Infrastruktur" (keine "ungezählte" Stichleitung) ist dies Diverenz im Normalfall nahe null, zumindest aber weit kleiner 1%. - immer abhängig von der Genauigkeit und Pflege der Zwischenzähler.
    In Deinem Fall hier wird der Korrekturfaktor jedoch weit über 1 (ggf. > 2 oder 3) sein.
    Das Ergebnis der Abrechnung wäre aber eine verbrauchsabhängige Umlage des KW-Verbrauchs analog und im Verhältnis des WW-Verbrauchs.


    2. Manuelle Ermittlung der Diverenz (KWHZ minus Summe WWZ) und verdaten auf einem virtuellen KWZ
    Dieser real nicht existierende KWZ ist dann ebenso wie die WWZ dem KWHZ zugeordnet.
    Der Umlageschlüssel für die WWZ wäre weiterhin nach Verbrauch. Für den KWZ sollte dann eine Aufteilung der Kosten mit der Umlage nach Wohnfläche, bzw je nach Intension auch nach PersonenTagen möglich sein.


    btw, in wie weit o.g. Lösungsansätze in der heutigen Zeit jedoch Rechtssicherheit bieten mag ich hier nicht beurteilen.
    lch pers. würde mich jedenfalls für die Optimierung der Infrastruktur einsetzen um damit auch die verbrauchsgerechte Aufteilung der Kosten ermöglichen zu können.


    v.G.