Pauschalbesteuerung oder Fahrtenbuch

  • Mit der neuen Regelung 1,5% des Listenpreises versteuern zu muessen, verteuert sich der monatl. Anteil an meinem Firmenfahrzeug erheblich. Nun stellt sich mir die Frage, ob mit einem Fahrtenbuch die Kosten niedriger waeren.
    Wie hoch ist der private Anteil zu versteuern? Und welche Kosten waeren zusaetzlich zu beruecksichtigen?
    Derzeit traegt der Arbeitgeber alle Kosten, Wartung, Steuern, Benzin.


    Vielen Dank!"
    Rosi

  • Hallo Rosi,
    Ob die Fahrtenbuchmethode günstiger ist als die Pauschalmethode hängt davon ab wie hoch der private Nutzungsanteil ist.
    Dies lässt sich an folgender Faustformel ableiten:
    Die Pauschalmethode ist umso günstiger, je höher der Umfang der Privatfahrten und je niedriger der Listenpreis ist.
    Die Fahrtenbuchmethode ist umso günstiger, je niedriger der Umfang der Privatfahrten ist und je niedriger die Gesamtkosten des Fahrzeugs sind (z.B.: weil das Fahrzeug bereits abgeschrieben ist, ein Gebrauchtfahrzeug ist, Sie die Benzinkosten selbst tragen oder Sie eine Zuzahlung zu den Anschaffungskosten geleistet haben).
    Vor allem für Außendienstmitarbeiter mit einem sehr hohen dienstlichen Nutzungsanteil und einem verhältnismäßigen geringen Privatanteil ist im Allgemeinen die Fahrtenbuchmethode vorteilhafter.


    Bei der Besteuerung ob Fahrtenbuch- oder Pauschalmethode gibt es keinen Unterschied.


    Der Nutzungswert nach der Fahrtenbuchmethode wird wie folgt ermittelt:
    Der steuerpflichtige Nutzungswert ist der Teil der Gesamtkosten des Arbeitgebers für den Firmenwagen, der dem Anteil der privaten Fahrten und der Fahrten zwischen Wohnung und Arbeitsstätte an der Gesamtleistung entspricht.
    Diese Berechnungsmethode erfordert zwei Nachweise:
    n Sämtliche Fahrten müssen in einem Fahrtenbuch eingetragen werden.
    n Die Gesamtkosten des Firmenwagens müssen erfasst und nachgewiesen werden.


    <!-- e --><a href="mailto:manfred.hoelzer@t-online.de">manfred.hoelzer@t-online.de</a><!-- e -->