Versicherungshöchstgrenze ~ private KV ~ SB ~ Optimierung

  • Hallo,


    scheinbar gibt es eine Höchstgrenze für Versicherungsaufwendungen, unter die auch die private KV fällt. Ich zahle um die 380€ monatlich - für eine PKV alles andere als hoch, trotzdem komme ich damit satt über die Grenze von 1900€ p.a..


    Meine Idee ist nun den SB (Selbstbehalt) zu erhöhen, um unter die Grenze zu kommen.


    Macht das steuerlich Sinn, oder habe ich etwas übersehen?


    Für hilfreiche Tipps dankbar... & Beste Grüße. :)

  • Du solltest vielleicht auch einmal eine andere Rechnung aufmachen - nur Steuern sparen ist zwar des Deutschen "Lieblingssport", aber eben zu kurz gedacht.

    1. Um einen Euro Steuern zu sparen, musst du in der Regel 3 bis 4 Euro an Ausgaben haben, in deinem Fall also den Beitrag doch erheblich senken. Der Selbstbehalt wird dann so hoch, dass du keinerlei Arztkosten, Medikamente etc. erstattet bekommst, weil alles unter den Selbsbehalt fällt und damit fällt dann auch der Ansatz dieser Kosten in der Steuer weg, weil fehlende Erstattungen wegen Selbstbehalt nicht angesetzt werden können.

    2. Du wirst bei Beitragssteigerungen den Selbstbehalt immer weiter erhöhen müssen, um unter der Grenze zu bleiben. Ob dies überhaupt möglich ist in der PKV (den Selbstbehalt unbegrenzt nach oben treiben), weiß ich nicht. Es wird auf alle Fälle im Alter sehr teuer! Denn entweder zahlst du dann doch hohe Beiträge und hast obendrein einen sehr hohen Selbstbehalt (von dem du dann nicht mehr herunterkommst ohne starke Beitragszuschläge) oder du zahlst einen Bruchteil davon über deine Steuern.

  • Hallo neida vielen Dank für deine Aspekte! :) ... Diese sind mir bekannt und ja, es ist eine Verschiebung des Risikos. Muss man individuell entscheiden.

    stimmt, das kann dir auch niemand abnehmen. Nur eines: ich bin privat versichert seit dem Studium - inzwischen bin ich, nur um einen noch erträglichen Beitrag aus meiner Rente zahlen zu können, bei einem Selbstbehalt von 2.500 Euro gelandet. Jede Erhöhung (und es kommen regelmäßig neue Erhöhungen) zehren an der Rente, die mit deutlich geringeren Erhöhungen diese Mehrzahlungen nicht mehr kompensiert.

    Also sehr genau prüfen und rechnen, denn zurück kommt man aus einem hohen Selbstbehalt nur mit einer sehr saftigen monatlichen Beitragserhöhung.