Hausgeldabrechnung bei Ölheizung

  • Hallo zusammen,


    ich mache die WEG-Verwaltung für ein 3-Familienhaus (2 Eigentümer) - 1 Wohnung wird von einem Eigentümer bewohnt, 2 sind vermietet.

    Das Haus hat eine Ölheizung, der Tank wird jährlich gefüllt.

    Die Berechnung der Heizkosten erfolgt über Wiso-Hausverwalter, was auch gut funktioniert und m.E: korrekt ist.

    Jetzt zum Problem:

    Das Füllen des Tanks erfolgt zu aktuellen Marktpreisen, ist also ein größerer Betrag (im vergangenen Jahr 4,5TEUR). Die Bewertung des Verbrauches erfolgt aber zu den "historischen" Preisen (anteilig, je nachdem, wie sich der Tankinhalt zusammensetzt auch noch mit Ölpreisen von vor 2 Jahren - die waren ja bekanntlich deutlich niedriger). Somit lagen die Heizkosten im vergangenen Jahr bei ca. 3TEUR)

    In der Hausgeldabrechnung wird nun nicht der Geldabfluß betrachtet (also Planwert minus Kosten für die Füllung des Öltanks), sondern die DIfferenz zwischen den geplanten (und verausgabten) 4,5TEUR und den als Heizkosten errechneten 3TEUR wird ermittelt und wieder ausgeschüttet. M.E. ist das falsch, denn die EIgentümer hatten ja die Kosten (das Geld wurde ausgegeben und ist somit weg oder höchstens im Tank ,,,,).

    Dass der NK-Abrechnung die tatsächlichen Heizkosten zugrunde gelegt werden, finde ich allerdings in Ordnung.


    Wo liegt mein Fehler? Ich hoffe, es hat jemand eine gute Idee!

  • Ganz einfach: das Geld der Eigentümer liegt teilweise im Tank.

    Verbraucht wurde aber Öl, welches damals billig(er) eingekauft wurde. Und nur das kann in der HK-Abrechnung angesetzt werden.


    Google mal nach "Heizkosten" und "FIFO"-Prinzip. Auch bei Wärmedienstleistern wie Ista und Co. ist das gut erklärt.

    Hier bin ich raus, hier schau ich rein ... :P

  • Danke Datawizz , das mit dem FiFo-Prinzip ist mir ja auch klar. Schwierigkeiten habe ich damit, dass ich jetzt Geld an die Eigentümer zurückzahlen soll, das auf dem Konto (zumindest rechnerisch) gar nicht vorhanden ist, denn es wurde ja für das Öl ausgegeben und liegt im Tank ....

  • Das ist doch gar nicht meine Frage - den Tankinhalt sehe ich ja auch im Vermögensbericht. Ich will nur wissen, was ich tun muss,damit in der Hausgeldabrechnung nicht die 7TEUR ausgezahlt werden sollen, da sie ja nicht verheizt wurden sondern nur ausgegeben. Vermutlich muss ich da noch etwas buchen?! oder Datawizz

  • Die 10.000 Euro für das Heizöl musst Du per Sonderumlage erheben von den Eigentümern, und so verbuchen. Als Rücklage "Heizöl". Davon zahlt man dann die Rechnung. Der Rest bleibt auf dem RL Konto "Heizöl". Den Verbrauch erfasst Du, dieser wird in der HK Abrechnung auf die Nutzer aufgeteilt (je nach Erfassungsmethode) und der Rest bleibt im Tank. Das Ölkonto bei Zeiten wieder auffüllen mit Beiträgen, dann kann man auch wieder nachkaufen.


    Wenn Du natürlich den Ölkauf aus den laufenden Hausgeldzahlungen finanziert hast, und die notwendige Summe nicht im WPlan eingestellt war, dann wirds logischerweise eng.

    Hier bin ich raus, hier schau ich rein ... :P

  • Danke für die Mühe, die Du Dir gibst Datawizz - aber ich steh irgendwie scheinbar auf der Leitung. Ich habe den Ölkauf aus den laufenden Hausgeldzahlungen finanziert, da hatte ich 4.5TEUR eingeplant, hatte also genug Geld (auch auf dem Konto). Das ist aber jetzt weg (nicht mehr auf dem Konto, dazumindest teilweise im Tank) und nun soll ich aber aufgrund der Heizkostenabrechnung (nach dem Leistungsprinzip ;) ) ca. 1,2TEUR wieder auszahlen - ich kann das Geld doch nur 1x ausgeben?!?!?!?!