Verbuchungen Lieferungen innerhalb der EU

  • Moin,

    ich habe nach dem letzten Update folgenden Fehler festgestellt.

    Alle Lieferungen in EU Ländern werden seit dem letzten Update auf das Konto 8320 gebucht, unabhängig ob OSS gesetzt ist oder nicht. Das ist, wenn die Lieferungen unter 10000€/a liegen, falsch. Es wird dann keine Umsatzsteuer gebucht.

    Vor dem Update Ende Januar wurde es auf auf 8400 gebucht.

    Damit sind jetzt die Umsatzsteuervoranmeldungen falsch!

    Könnte das mal jemand checken?

  • Danke für die Rückmeldung.

    Ich habe kein OSS und seit der Jahreaktualisierung bucht MB alle EU Verkäufe an Privatkunden auf 8320, als wäre OSS aktiviert, was aber nicht der Fall ist.

  • Kannst Du dazu ein Ticket anlegen oder die Hotline anrufen. Bei mir taten die so, als wäre ich der einzige mit diesem Problem. Ich sollte zur Lösung meines Problems Errorlog aufzeichnen, hinschicken, Datenbank und Webshopschnittstelle zu Buhl geben.

    Für mich ist das eindeutig eine fehlerhafte Einstellung nach dem Jahresupdate. Vorher wurde alles richtig gebucht, ab Februar obiges Verhalten.

  • Ich kann das auch problemlos im Demomandanten nachtstellen.

    Dort ist an den Einstellungen im Kontenrahmen nichts verändert. Lege ich dort eine neue Rechnung für einen z.B. österreichischen Privatkunden an, wird von MB gefragt "Möchten Sie die aktuelle Kundenadresse als Bestimmungsland übernehmen". Klicke ich dann auf "nein" ist Ort und PLZ in der Adressmaske gelöscht. Klicke ich auf "Ja", wird noch der Hinweis gegeben, ich sollte unter "erweitert" die Buchungskonten kontrollieren. Dort findet man dann die falschen Buchungskonten 8320 "Erlöse aus im anderen EU Land steuerpflichtigen Lieferungen". Wohlgemerkt: Es ist im Kontenplan nicht OSS ausgewählt.

    Ich kann daher nur dringend allen raten, die in EU Länder an Privatkunden liefern und unter der Lieferschwelle von 10000,--€ liegen, alle entsprechenden Rechnungen seit Februar zu kontrollieren. Besonders, wenn die Bestellungen aus einem Webshop importiert werden, da dann obige HInweise gar nicht erscheinen!

  • Buhl schreibt eben:

    Zitat:

    "

    Bezüglich Ihrer Anfrage zur nicht korrekten Steuereinstellung bei Lieferung und Rechnungsstellung an Privatkunden in der EU erhielten wir vom Entwickler folgende Stellungnahme.


    Anwender mit einem jährlichen Gesamtumsatz von unter 10.000,00 € (Umsatzschwelle) bei Privatkunden aus dem EU-Ausland haben die Möglichkeit, die EU-Rechnungen mit dem vollen/ermäßigten inländischen Steuersatz ( iaktuell 19%/7%) zu versteuern. Bei einem höheren Umsatz muss der Steuersatz des Bestimmungslandes verwendet werden. Eine Auswahlmöglichkeit in dieser Form ist aktuell im Programm nicht vorhanden.


    Der Entwickler plant eine Anpassung und Erweiterung der Ländereinstellungen in der Form, dass beim Import von Webshop EU-Bestellungen und bei der manuellen Anlage einer EU-Rechnung dauerhaft die inländischen Steuersätze im Vorgang gesetzt werden.


    Ergänzend zur Stellungnahme des Entwicklers geben wir Ihnen für das Vorgehen hier gerne weitere Hinweise für das aktuelle Vorgehen.


    Eine Option die Nutzung des Steuersatzes des Bestiimmungslandes durch Deaktivierung oder Aktivierung des Eintrags "OSS" in den Ländereinstellungen ein- oder auszuschalten ist nicht zu geben. Der Eintrag "OSS" regelt lediglich die Darstellung der entsprechenden Vorgänge in der OSS-Meldung.


    Aktuell bleibt hier bis zu der oben genannten Anpassung bedauerlicherweise nur die Option in den betroffenen Vorgängen im Bereich "Erweitert" die zu nutzenden Konten oder das Bestimmungsland anzupassen.

    "

    Zitat Ende

    • Offizieller Beitrag

    Hallo,


    Für den Gesamtbereich Rechnungsstellung an Privatkunden in der EU plant der Entwickler eine vollständige Überarbeitung.


    Generell gilt, dass Händler/ Unternehmen mit einem jährlichen Gesamt-EU-Umsatz bei EU-Privatkunden unter 10.000,00 € die Möglichkeit haben die EU-Rechnungen mit dem vollen/ermäßigten inländischen Steuersatz (aktuell 19%/7%) zu versteuern. Bei einem höheren Umsatz muss der Steuersatz des Bestimmungslandes verwendet werden.


    Diese Auswahlmöglichkeit steht so aktuell im Programm nicht zur Verfügung.


    Die Ländereinstellungen sollen im Programm in der Form erweitert werden, dass beim Import von Webshop EU-Bestellungen und bei der manuellen Anlage einer EU-Rechnung dauerhaft die inländischen Steuersätze im Vorgang gesetzt werden.


    Aktuell bleibt hier bis zu Umsetzung der Anpassung leider nur die Option die Vorgänge im Bereich "Erweitert" wie hier geschildert anzupassen.


    Mit freundlichen Grüßen


    Christian Grapengeter

  • Moin,

    es ist dennoch zu kritisieren, dass bei einem Update ohne die Kunden zu informieren, plötzlich andere Konten ausgewählt werden. Es ist nicht mal in der Versionsbeschreibung erwähnt.Ich möchte nicht wissen, wie viele Nutzer unwissend falsche Umsatzsteuervoranmeldungen abgeben haben.

    Ein weitere unangekündigte Änderung ist die Verbuchung von Lieferungen in Drittländer. Statt korrekter Weise diese auf das Konto SKR03 8120 zu buchen, werden diese Umsätze auf 8338, was nicht für Warenlieferungen, sondern z.B. für Dienstleistungen genutzt wird, hier vermutlich also sicher eher die Ausnahme. Wir haben z.B. 8120 als Standard hinterlegt, interessiert MB seit dem Jahresupdate nicht. Siehe auch Exportrechnung Drittland - Unterschied 8120 4120 oder 8338 4338 So kann man keine Updates auf Kunden loslassen.Wenn solche Änderungen einfach vorgenommen werden, müssen Kunden informiert werden.

    Ich kann nur jedem Nutzer raten,der Kunden in Ausland hat, die verbuchten Konten zu überprüfen und ggf. zu korrigieren. Dies sollte ab Februar 2023 gemacht werden mit der ggf. nötigen Korrektur der Umsatzsteuervoranmeldungen.