Unterjährige Anpassung Hausgeldvorschüsse

  • Hallo liebe Community,


    wir sind eine 4-Parteien-WEG in Selbstverwaltung und stehen vor obiger Frage.


    Der Wirtschaftsplan für 2023 wurde im Januar beschlossen, die Beträge waren den gestiegenen Preisen angepasst und bisher läuft alles problemlos.

    Durch einen Wechsel des Versorgers, sinkt der monatliche Heizkostenabschlag der WEG um 400€.

    Aufgrund dieser Ersparnis möchte die WEG für die verbleibenden 4 Monate bis zur nächsten Abrechnung, die monatlichen Hausgeldvorschüsse unterjährig anpassen.

    Ein entsprechender Beschluss soll nach einer Neuberechnung erfolgen.


    Mein Versuch den bestehenden Wirtschaftsplan zu kopieren und mit dem veränderten Versorgerabschlag neu auszuwerfen wurde durch das Programm unterbunden, es darf nur ein WP pro Jahr existieren.


    Wie gehe ich nun weiter vor?

    Einfach im bestehenden WP die bisher gezahlten Versorgerabschläge, mit den noch zu zahlenden neuen Abschlägen summieren und die Gesamtsumme ändern? (und mit Wirkdatum 01.10. berechnen lassen?)

    Neben der Fehlermeldung über abweichende Gesamtbeträge werden mir dann aber utopische Hausgeldvorschüsse ausgegeben (fast verdoppelt statt zu sinken)


    Ich bin etwas ratlos.


    Ich wäre dankbar für jeden Tip!


    edit:

    1. Ich habe auch alle Zählerstände der WEG zum Stichtag 01.09.23 eingetragen um ggf. auch eine Zwischenabrechnung durchführen zu können.

    2. Alle Ein- und Ausgaben für 2023 wurden ins Programm übernommen

  • Hallo!


    Ich würde ganz simpel 1.600,- € (400,- € x 4 Monate) vom ursprünglichen Betrag im existierenden 2023er Wirtschaftsplan abziehen und dann diesen Plan mit dem Druckdatum vom xx.09.2023 beschließen lassen. So unterscheidet sich der WP dann vom bislang existierenden WP. Danach müsste meiner Meinung nach auch der Wert bei "auf die Monate verteilen" nach unten korrigiert werden. Es sei denn, ich habe dich nicht richtig verstanden.


    Ich bin gespannt.

  • Hallo,


    da es einen gültigen Wirtschaftsplan für 2023 mit den beschlossenen Hausgeldvorschüssen gibt, musst Du gar nichts anpassen und ich würde mit den anderen Eigentümern sprechen, ob sich der Aufwand für 300,- Euro pro Eigentümer lohnt. Es geht ja hier nur um 3 Monate, September ist hoffentlich von jedem schon bezahlt.


    Sonst wie KleinerVerwalter beschrieben, den Betrag im WP um 1200,- Euro anpassen und neu berechnen, die Option "Abweichung alter/neuer Verschuss auf zukünftige Monate verteilen" NICHT nutzen, da hier ganz komische Werte entstehen. Damit sollte sich der Vorschuss aber nur um 25,- Euro reduzieren.


    Wichtig ist, dass Du den neuen Vorschuss bei jedem Eigentümer ab 1. Oktober als neue Zeile einträgst und ganz wichtig die offen Posten Oktober - Dezember löschen und neu erzeugen, sonst bekommst Du Probleme bei der Abrechnung, da die Zahlen nicht zusammenpassen.

  • Danke für die Tips.


    So hilfreich das Programm auch ist, so unnötig kompliziert gestaltet sich doch so mancher Prozess.

    Da ich die Abrechnung inkl. Übertragung der Kontobewegungen nur einmal im Jahr mache, muss ich mich jedes mal wieder ins System einfuchsen und einige Optionen sind wirklich gut versteckt.


    Folgende Schritte waren notwendig:

    • Anpassung der Planzahl Heizkosten im bisherigen Wirtschaftsplan (wie von euch vorgeschlagen, da allerdings der Abschlag im laufenden Jahr nach dem Beschluss des ursprünglichen WP erhöht wurde, habe ich hier die erhöhten Zahlen mit einfließen lassen, um bei der Endabrechnung keine böse Überraschung zu erleben, auch wenn die Ersparnis durch die neu gesunkene Abschlagszahlung dadurch geschmälert wird)
    • Anpassung der Buchungsaufteilung für Hausgeldvorschüsse unter Einnahmen/Ausgaben gem. dem ursprünglichen Wirtschaftsplan (Vorschuss = Hausgeld+Rücklage+Heizkosten, damit das Programm die bisherigen Zahlungen mit einbezieht und die verbleibenden Vorschüsse angepasst ausgibt)
    • Anpassung der Aufteilung für Hausgeldvorschüsse unter Stammdaten (das hatte vorher zu den wilden Zahlen geführt)