Bilanzieren mit MB und eBilanz+

  • Für die E-Bilanz mag das gehen, zumindest wenn ich mir die Fotos ansehen.

    Aber: bei einer GmbH gibt es eben nicht nur die eBilanz (steuerlich), sondern auch das Unternehmensregister! Hier musst du die Handelsbilanz einreichen. Und dann solltest du dich erst einmal schlau machen, was die Unterschiede zwischen Handels- und Steuerbilanz (und die Konsequenzen auch für die eBilanz) bedeuten.

    Du solltest dir dann überlegen, ob du die Bilanzerstellung nicht doch einem hierzu befugten Berater/in oder Kanzlei übergibst. Im Moment gehst du mir etwas "blauäugig" vor, EDV-Kriterien gehen rechtlichen Anforderungen vor. Eine GmbH ist kein Einzelunternehmen mit beschränkter Haftung, da hängt einiges an handels- und gesellschaftsrechtlichen Anforderungen vor. Ohne rechtliche/steuerliche Beratung solltest du hier sowieso nicht "basteln".

  • aus der Privathaftung herauszukommen. Ich verkaufe eigene Produkte und da kann schon mal was schiefgehen.


    ...kommt auf die Wertigkeit der Produkte an.

    aber egal

    Ich finde, das sieht sehr übersichtlich aus.

    wie sieht es mit Anlagenverwaltung/Anlagenspiegel, BVV, Taxonomien (da gibt es ja auch jedes Jahr Probleme mit bei Wiso-Unternehmer) Auf den Bilder kann man nicht erkennen ob die Kontenzuordnung zu Aktiva/Passiva/GuV schon mit der Standardzuordnung vorbelegt, oder noch Handarbeit angesagt ist.

    Du erwähnst Financial-Office, hast aber immer noch nicht die Personalfrage wg. Lohnbuchhaltung beantwortet.

    Ich denke wir drehen uns hier im Kreis.

    Für Anschaffung einer "Profisoftware" bist Du zu gierig, um nicht zu geizig zu schreiben, möchtest aber den RR unter der Bilanzierungsfähigen Software inc. E-Commerz.

    Spätestens Januar o. 2028 wirst Du was brauchen was nicht nur E-Bilanz sondern auch E-Rechnung beherrscht.

    Ich kann weiterhin nur zu einem Beraterbüro raten, welches Dir über Deine Vorarbeiten mit WMB den Abschluss macht und eine Bilanz erstellt.

  • Zur Sache:

    Mit den Begriffen BVV und Taxonomien kann ich zugegebenermaßen nichts anfangen.


    Für Zuordnung im eBilanz+ klickt man auf "Zuordnen" und kommt dann in dieses Suchfeld mit dem man das Konto zuordnen kann.


    Je nach Konto wird das dann der GuV oder der Bilanz zugeordnet

    Damit ist dann auch die Frage mit der Anlageverwaltung geklärt, oder? Das macht Mein Büro und dann wird es in eBilanz+ übernommen.

    Zu Deinen Kritikpunkten:


    Also ich habe die Möglichkeit einen Buchhalter zu beschäftigen, der eigentlich Wirtschaftswissenschaftler ist. Ohne dessen Zuarbeit würde ich mir diese ganze Sache auch nicht zutrauen. In Vorbereitung auf diese Zusammenarbeit suche ich die passende Software.


    Ich versuche nur abzuwägen, ob die Anschaffung einer Software + Anstellung eines Buchhalters wirtschaftlicher ist als Buchhaltung und Steuer von einer Kanzlei erledigen zu lassen. Abgesehen davon ist es ganz schön schwierig geworden überhaupt noch eine Kanzlei zu finden...und dann auch noch eine, die akzeptiert, dass ich mit Mein Büro arbeite...

    Ja, ich bin ein wenig geizig. Das liegt vermutlich daran, dass ich mal klein angefangen habe und darum versuche monatlichen Fixkosten so klein wie möglich zu halten. Es kann ja immer mal schlecht laufen... Außerdem habe ich mich noch nicht so recht mit den heute üblichen Abomodellen angefreundet - wenn ich die Hintergründe auch durchaus nachvollziehen kann.

  • Damit ist dann auch die Frage mit der Anlageverwaltung geklärt, oder?

    Nein, da mit ist nur die Bilanz geklärt, wobei auch hier wieder der Teufel im Detail steckt, wie z. B. debitorische Kreditoren und kreditorische Debitoren oder Bankkonten im Minus ......


    Anlagenverwaltung heißt die Anlage Anlagenspiegel in der E-Bilanz, BVV ist eine weitere Anlage (Betriebsvermögensvergleich), die steuerliche Gewinnermittlung kommt hinzu.

    Also ich habe die Möglichkeit einen Buchhalter zu beschäftigen, der eigentlich Wirtschaftswissenschaftler ist. Ohne dessen Zuarbeit würde ich mir diese ganze Sache auch nicht zutrauen. In Vorbereitung auf diese Zusammenarbeit suche ich die passende Software.

    Ein Wirtschaftswissenschaftlicher hat im Zweifel keinerlei Ahnung von Steuern, denn in diesem Studium werden - wenn nicht explizit Steuerlehre und Steuerrecht als Fächer gewählt werden - nur ganz am Rande behandelt. Und Steuerberatung darf er auch nicht machen (außer er wäre fest bei dir angestellt).

    Ich versuche nur abzuwägen, ob die Anschaffung einer Software + Anstellung eines Buchhalters wirtschaftlicher ist als Buchhaltung und Steuer von einer Kanzlei erledigen zu lassen. Abgesehen davon ist es ganz schön schwierig geworden überhaupt noch eine Kanzlei zu finden...und dann auch noch eine, die akzeptiert, dass ich mit Mein Büro arbeite...

    In deinen Berechnungen solltest du auch berücksichtigen, dass die Strafen z. B. des Bundesamtes für Justiz für nicht, falsch oder überhaupt nicht eingereichte Handelsbilanzen schon beim ersten Mal mindestens 500 Euro kosten plus Verwaltungskosten. Ob das dein Wirtschaftswissenschaftler alles kann? Ich habe auch BWL studiert - aber danach sowohl die Steuerberaterprüfung (mit jetzt zwei Jahren praktischer Erfahrung bei einem Steuerberater ist Voraussetzung plus ziemlich schwierige Prüfungen mit Durchfallquoten oberhalb von 50%) und zusätzlich die Wirtschaftsprüferprüfung gemacht (drei Jahre Erfahrung), habe ich aber zurückgegeben, wurde mir zu riskant.


    Das Problem bei Mein Büro ist der Import der Daten. Diese müssen in fast allen Fällen nachbearbeitet werden, je nachdem, mit welchem Programm der Berater arbeitet (gut die Hälfte der Berater arbeitet nämlich nicht mit Datev). Suche dir einen "frischgebackenen" Berater, der hat erstmals noch nicht viele Mandate und damit am ehesten Zeit und zweitens ist er auf dem Stand des Wissens.