Hallo,
ich bin seit April Kleinunternehmer nach §19 und habe nun einem Unternehmer als Kunden (Sachverst. Büro). Jetzt habe ich ihm eine Rechnung erstellt (Dienstleistung und ein wenig Hardware) natürlich ohne MwSt. Diese Rechnung möchte er so nicht akzeptieren, weil er so keine Umsatzsteuer vom Finanzamt für die Hardware zurückbekommen kann.
Konkret habe ich z.B. einen Drucker für 77€ (inkl. MwSt) gekauft und für 89€ auf die Rechnung geschrieben. Ich will ja auch was dran verdienen.
Der Unternehmer will aber unbedingt die MwSt. für die Hardware fom FA zurück haben. Da er aber "keine" bezahlt hat kann er ja auch keine zurückbekommen. Wie mache ich ihm das klar ? Ich habe ja schließlich MwSt. für die Hardware bezahlt und kann ihm schlecht klarmachen, das ich die nicht an ihn weiterberechne, auch wenn sie dann nicht separat auf der Rechnung erscheint.
Wie gehe ich also am besten künftig vor wenn ich Ware kaufe und einen Verkaufspreis kalkuliere? Da ich die Ware ja inkl. Mwst. kaufe, muss ich dann die 19% rausrechnen und auf dem Netto-EK einen Netto-VK berechnen? Bisher bin ich von meinem (Brutto-)EK ausgegangen habe meinen Gewinn aufgeschlagen und auf die Rechnung geschrieben.
Da ich ja auch nicht auf den 19% sitzenbleiben will kommt mir das alles ein bisschen komisch vor.
So langsam kommt es mir vor als wenn mir die Kleinunternehmerregelung nur Nachteile bringt.
Wie komme ich aus dieser Misere raus? Wie gehen andere Kleinunternehmer mit dieser Problematik um ? Für einen Rat wäre ich sehr dankbar.
Gruß
Sergio