Mein Arbeitgeber hat mehrere Niederlassungen im Ausland. Ich war letztes Jahr 10 Arbeitstage für meinen Arbeitgeber in den USA und habe für diesen Zeitraum nach DBA auch eine US-Steuererklärung nach Texas geschickt, um meinen Lohn dort zu versteuern. Ich liege nämlich unter dem Freibetrag für den US-State-Tax und spare mir so quasi die Steuern für 10 Arbeitstage (von Progressionsvorbehalt mal abgesehen). Dieses Vorgehen ist bei uns in der Firma üblich. Wir bekommen zunächst die volle Einkommenssteuer von unserem Lohn abgezogen und holen uns dann die US-Tage per Steuererklärung zurück.
So weit zur Theorie. Wenn ich nun aber in WISO das Formular "Ausländische Einkünfte aus nichtselbständiger Arbeit ausfülle", erniedrigt sich meine absolute Erstattung, je mehr Arbeitstage ich angebe, im Ausland versteuert zu haben. Eigentlich müsste die Beziehung doch andersrum sein!
Wenn ich angebe, alle arbreitsvertraglich vereinbarten Tage im Ausland versteuert zu haben, ist die Nachzahlung am höchsten (obwohl ich doch dann eigentlich gar nichts in Deutschland zu versteuern hätte?!)
Ich vermute einen Programmfehler. Das wird dadurch erhärtet, dass das zu versteuernde Einkommen (sichtbar, wenn man oben rechts in WISO bei "Ergebnis" auf "Details" klickt) nicht sinkt, wenn man nach DBA steuerfreies Einkommen angibt. Lediglich die Steuerbelastung steigt.
Ich vermute also, dass ich irgendwo noch manuell das nach DBA steuerfreie Einkommen vom Brutto abziehen muss (eigentlich sollte das das Programm doch selbst erledigen?).