Nebenkostenabrechnung, hier: Erstellung der Nebenkostenabrechnung auf Mieter umgelegt und Kosten für Hauswart

  • Hallo,
    meine Vermieterin führt in der Nebenkostenabrechnung seit Jahren den Posten "Abrechnen Nebenkosten" auf, legt die Erstellung derselben also auf die Mietparteien im Haus um.
    Kürzlich habe ich in einem Gespräch gehört, dass dies nicht zulässig sei, konnte aber keine Rechtsquelle erfahren.


    Kann mir da jemand weiterhelfen? Im Internet bin ich dazu bisher nicht fündig geworden!


    1. Ist diese Umlage rechtens?
    2. wenn nein, aufgrund welcher Rechtsquelle?


    Desweiteren werden standardisierte Beträge für "Hauswartlohn" und "Mülltonne Hauswart" ausgewiesen! Es gibt aber keinen Hauswart, der Sohn macht das mal besser mal schlechter so nebenher!
    Ist das so zulässig?


    Danke vorab :D

    • Offizieller Beitrag

    Das die Frage mit Einkommensteuer nichts zu tun hat, habe ich es mal hierhin verschoben. Da ist es m.E. passender und dürfte auch eher andere Forennutzer mit entsprechenden Kenntnissen finden.

  • Kann mir da jemand weiterhelfen? Im Internet bin ich dazu bisher nicht fündig geworden!

    www.hausblick.de
    http://www.gesetze-im-internet…esrecht/betrkv/gesamt.pdf
    http://www.promeda.de/blog/uml…betriebskostenverordnung/



    nur ein paar Beispiele ..
    Die eigenen Kosten darf die Vermieterin auf keinen Fall berechnen ....
    Bei Hauswart kommt es auf die Art der Kosten an - bitte in den oben angegebenen Links (oder auch weiteren Fundstellen wie von Hermann geraten) nachlesen, was genau. Eine "Mülltonne Hauswart" - was verbirgt sich denn da dahinter? Der Hauswart hat doch für seinen Müll selber aufzukommen und wenn die Vermieterin meint, dass da zu viel allgemeiner Hausmüll drin sei, muss sie das nachweisen.
    Hier scheinen m. E. nach eine Menge Ungereimtheiten in der Abrechnung zu sein - ich würde mir hier schon fast anwaltlichen Rat (Mieterverein) holen, könnte durchaus sein, dass die Abrechnungen der letzten Jahre ungültig sind und dann könntet ihr viel Geld zurück bekommen ..



    Gruß nesciens

  • Hallo zusammen,
    danke vorab für eure Hinweise!
    Unsere Nebenkostenabrechnung wird von der "ista", https://www.ista.com/de/, erstellt, wobei die sich, insbesondere bei den Heiz- und Warmwasserkosten auf die Zählerablesung beziehen können. Das stimmt soweit denke ich.


    Bei meiner Frage danach, ob die Kosten für die Erstellung der Nebenkostenabrechnung auf die Mieter umgelegt werden dürfen, bin ich nicht wirklich fündig geworden und bleibe noch unsicher. Ich tendiere aber dazu, diese als
    "Kosten für die Geschäftsführung (Verwaltungskosten)" wie in § 1 abs. 2, Satz 1 der Verordnung über die Aufstellung von Betriebskosten beschrieben, zu sehen. Und somit wären diese nicht zulässig.


    Was den "Hauswart" (so in unserer NK-Abrechnung) angeht wird ja an verschiedenen Stellen der von euch genannten Quellen beschrieben, welche Kosten umlegbar wären. Bei uns sind dies "Hauswartlohn" (zulässig) und "Mülltonne Hauswart" aufgeführt, wie schon beschrieben.
    Nur..., es gibt keinen Hausmeister eines externen Dienstleisters. Kann der Vermieter also, so die Arbeiten durch ein Familienmitglied durchgeführt werden (über Qualität und Regelmäßigkeit will ich hier nicht reden) dafür einfach einen Pauschalbetrag ("Pi mal Daumen") ansetzen?
    Ja, und was mit "Mülltonne Hauswart" gemeinst ist, erschließt sich mir auch nicht wirklich, werde ich aber erfragen.
    Auch die Dopplung der Berechnung einzelner Tätigkeiten, wie etwas Hauswartlohn, Schneebeseitigung, Mülltonne Hauwart bleibt auf jeden Fall zu prüfen.


    Danke einstweilen an euch alle,
    klchsu

  • Mach ich, die Vermieterin ist jetzt erstmal bis Mitte Feb. im Urlaub. Habe schon zweimal "angeklopft", dass ich Gesprächsbedarf habe! Zumal sie kurz vor Weihnachten mit einem, Achtung: O-Ton "Liebesbrief" vor der Tür stand. Klar, das war eine Mieterhöhung um nette 12%.


    Bis dann;-))

  • Das die Frage mit Einkommensteuer nichts zu tun hat, habe ich es mal hierhin verschoben. Da ist es m.E. passender und dürfte auch eher andere Forennutzer mit entsprechenden Kenntnissen finden.

    Ach ja, danke für das "Verschieben". Allerdings hat diese "Geschichte" für micht auch anteilig mit der EK-Steuer zu tun, eben weil mir die Vermieterin bisher auch keine Unterlagen und Rechnungen, z. B. für die von externen Unternehmen geleistete Gartenarbeit zur Verfügung gestellt hat. Im Hinblick auf die Absetzbarkeit "haushaltsnaher Dienstleistungen".
    Ich vermute fast, es wird mittelfristig zu einer Trennung kommen (müssen)!

    • Offizieller Beitrag

    Ach ja, danke für das "Verschieben". Allerdings hat diese "Geschichte" für micht auch anteilig mit der EK-Steuer zu tun, eben weil mir die Vermieterin bisher auch keine Unterlagen und Rechnungen, z. B. für die von externen Unternehmen geleistete Gartenarbeit zur Verfügung gestellt hat. Im Hinblick auf die Absetzbarkeit "haushaltsnaher Dienstleistungen".

    Das ist dann aber ein anderes Thema und in einem eigenen Thread im zugehörigen Unterforum zu diskutieren.

    Ich vermute fast, es wird mittelfristig zu einer Trennung kommen (müssen)!

    Sieht für einen Außenstehenden fast so aus.

  • eben weil mir die Vermieterin bisher auch keine Unterlagen und Rechnungen, z. B. für die von externen Unternehmen geleistete Gartenarbeit zur Verfügung gestellt hat. Im Hinblick auf die Absetzbarkeit "haushaltsnaher Dienstleistungen".

    Hallo klchsu,


    hier wäre ja fast die Hilfe eines Mietervereins notwendig - da scheint ja einiges im Argen zu sein. Überlege dir das einmal - solange noch kein "laufendes" Verfahren, unterstützen die MV. Einfach einmal erkundigen.


    nesciens

  • Hallo,
    wollte mich ja nochmal melden. Das Gespräch mit der Vermieterin hat letzte Woche stattgefunden und verlief relativ "entspannt", wohl auch weil ihr Sohn dabei war, der früher oder später die Vermietungen und alles was damit zusammenhängt übernehmen wird.
    Meine Bedenken und Anliegen konnte ich vorbringen und diese fanden auch Gehör.
    - Kopien der Rechnungen von Dienstleistern habe ich bekommen, kann diese also in der Steuer (Haushaltsnahe Nebenkosten) ansetzen.
    - das Erstellen der Nebenkostenabrechnung soll nicht mehr auf die Mieter umgelegt werden - war ihr "so nicht bekannt"!? ISTA macht das wohl selbständig so.
    - im Sommer bekommen wir in den drei Zimmern, in denen jetzt noch (verschlissener) Teppichboden liegt, Laminat verlegt - auf Kosten der Vermieter.


    Insofern hatte das Gespräch schon ein für uns befriedigendes Ergebnis. Derzeit gehe ich davon aus, dass sich an die Absprachen gehalten wird. Falls nicht..., werde ich einen Anwalt mit der Wahrnehmung meiner/unserer Interessen beauftragen! Aber..., ich hoffe, das wird nicht nötig sein.


    Danke nochmals an euch!!!


    klchsu