Ich hatte das folgende Phänomen:
Bei der Steuer für 2015 habe ich nach der Abgabe der Steuer den Bereich Immobilien ausgetestet. Ich wollte wissen, wie sich eine vermietete Immobilie auswirkt. Der Materie nicht wirklich kundig habe ich eine fiktive Kaufsumme unter dem Abschreibungsbetrag der linearen Abschreibung eingetragen. (Dort muss der AfA Abschreibungsbetrag und nicht der komplette Kaufpreis rein, aber egal, war ja nur Spielerei.) Das ganze hatte ich dann scheinbar auch gespeichert.
Im nächsten Jahr wurden sämtliche Daten für die Steuer 2016 übernommen und da in der Zwischenzeit eine Immobilie angeschafft wurde, wusste ich, dass ich der Immobilienbereich sowieso komplett überarbeit wird. Beim Ausfüllen der Steuer kam es mir aber irgendwann merkwürdig vor: Egal was ich eintrug (Entfernungspauschale, Arbeitzimmer....) es hatte keine Auswirkung auf die sehr hohe Steuererstattung, die mir berechnet wurde. Dann bin ich auf die Suche gegangen, aber zunächst nicht fündig geworden. Auch ein Ausdruck der Steuer brachte augenscheinlich keine Veränderung, außer dass zwei Häkchen beim Verlustvortrag gesetzt waren. Aber da keine Summen angegeben waren, dachte ich mir nichts dabei.
Irgendwann bin ich dann über die Kategorie "Verlustvortrag" in Wiso (Sonstige Ausgaben) gestolpert in der zwei sehr hohe, für mich nicht nachvollziehbare Summen eingetragen waren, die ich weder in 2015 noch 2016 eingetragen hatte?!
Was Wiso scheinbar macht ist, aufgrund der des hohen Abschreibungsbetrages bei der Datenübernahme automatisch einen Verlustvortrag im neuen Jahr anzulegen. Hier wäre ein dedizierter Hinweis/Warnung sehr hilfreich! Was ich zudem nicht verstehe, warum ein derart hoher Verlustvortrag zwar in Wiso eintragen ist, aber nicht auf der ausgedruckten Steuererklärung auftaucht. Nach der Entfernung beider Beträge war die Höhe der Rückzahlung leider auch in die Normalität zurückgekehrt...