Hallo liebes Buhl Forum, ich habe eine Frage zu meinen Riesterverträgen und dem Sonderausgabenabzug in der Steuererklärung von mir und meiner Ehefrau.
Mir ist bei meiner jährlichen Steuererklärung für 2022 folgendes aufgefallen. Wenn ich bei meiner Frau den Sonderausgabenabzug nicht geltend mache, dann berechnet mir das Programm WISO-Steuer einen um ca. 200 Euro höhere Steuerrückerstattung, als wenn ich bei beiden Verträgen den Sonderausgabenabzug geltend mache.
Zur Information, meine Frau befindet sich derzeit in Elternzeit und hat nur ein sehr geringes bis gar kein Gehalt. Wir haben den Riester Betrag für 2022 aber nicht geändert, da sie nächstes Jahr wieder in den Beruf zurückkehrt. Somit zahlt sie mit 720 Euro mehr als den Mindestbetrag ein. Mit meinem etwas höheren Einkommen zahle ich bereits vor der Ehe immer den Höchstbetrag ein, um die volle Zulage zu erhalten. Wir haben 2 Kinder, für die meine Frau die Kinderzulage bekommt (2x300 Euro)
Meine Frage ist nun, warum die Steuerrückerstattung höher sein soll, wenn wir ihren Riestervertrag nicht geltend machen? Besonders interessiert mich, was es für Auswirkungen hat, wenn ich den Sonderausgabenabzug für meine Frau 2022 nicht beantrage? Fallen hier evtl. die Zulagen weg? Was gibt es dabei für Nachteile, oder ggf. Vorteile? Vielleicht ist es auch gar nicht sinnvoll, dass wir beide 2 Riesterverträge haben.
Ich hoffe hier eine Antwort zu erhalten, denn die Rückmeldungen, die ich vom Finanzamt und der Rentenstelle bekommen habe, waren sehr unzureichend und verwiesen nur jeweils auf das andere Amt. Ich wollte es hier noch einmal probieren, da ich bisher ganz gut ohne einen Steuerberater klar gekommen bin.
Vielen Dank schon mal.