Hallo!
Habe ich das richtig verstanden:
Eine GmbH kann sich in 2 Szenarien steuerlich "lohnen":
Szenario 1:
Man belässt den "Gewinn" in der GmbH bis man irgendwann in Rente geht und zahlt sich dann aus der "reich gesparten" GmbH aus; da man dann idR einen niedrigeren Steuersatz hat kann das mitunter interessant werden, korrekt?
Szenario 2:
Halbeinkünfteverfahren kann es auch interessant machen; gehen wir mal vom Extrem der Vollausschüttung aus:
Fall 1:
Einzelunternehmer als Gewerbetreibender:
Gewinn vor Steuern: 100.000 EUR
Gewerbesteuer (400%): ca. -8500 EUR (Freibetrag beachtet)
Einkommenssteuer (42%): ca -38000 EUR
Gew,steuer anrechnung auf Einkomenssteuer: ca. 3-750 EUR
Soli: ca. -1900 EUR
= ca. 55000 EUR
GmbH:
Gewinn vor Steuern: 100.000 EUR
Gewerbesteuer (400%): ca. -16600 EUR
Kst: ca -15000 EUR
Soli (KapG): ca. -1200 EUR
= 67200 EUR
Davon die Häfte (Halbeinkünfteverfahren):
= 33600 EUR
ESt: ca. 8000 EUR
Soli: ca. 0 EUR
= ca. 59000 EUR
Passt das?
Etwas über 100000 EUR dreht sich das ganze dann selbst bei Vollausschüttung zugunsten der GmbH.