Hallo,
ich buche meine Privatanteile des gemischt genutzten Anlagevermögens auf 8900 "Unentgeltliche Wertabgaben". Zunächst musste ich feststellen, dass keine Mehrwertsteuer vom Programm gebucht wird! Jedenfalls dann nicht, wenn man mit der freien Verbuchungsvariante 3 bucht (Stammdaten-meine Firma-Steuereinstellungen). In der vereinfachten Variante 2 steht dem Nutzer frei den Mehrwertsteuersatz zu wählen obwohl mit der Kategorie "sonstige Sach-, Nutzungs- und Leistungsentnahmen" auch auf 8900 gebucht wird.
Deshalb meine Bitte: Den Standard-Umsatzsteuerschlüssel im Kontenplan auf Variabel zu setzen (statt auf fest 0%), damit auch in der Verbuchungsvariante 3 19% oder 7% gebucht werden kann. Sonst denken viele, dass Programm wird es schon im Hintergrund richtig buchen. Wichtig vor allem, weil ausgerechnet das einzige zweckfreie Unterkonto für 19% MWSt 8920 im Kontenplan auf Unsichtbar gestellt ist, also in der Kategorien-Auswahl ohne Anpassung durch den Nutzer nicht auftaucht.
Nun komme ich aber zum eigentlichen Problem. In beiden Varianten taucht die Buchung in den Umsatzsteuermeldungen (Voranmeldung und Jahreserklärung) nicht auf!! Auch dann, wenn auf die Umsatzsteuer gebucht wurde!!! Gibt es denn keine Prüfroutine im Programm, ob nach einer USt-VA das Konto zum VA-Zeitpunkt sozusagen abgeräumt wurde? Im EÜR-Formular sind sie übrigens.
Da die 89-er Unterkonten (8910 ff.) sehr wohl in den Umsatz-Steuermeldungen auftauchen, ist das Ergebnis meiner Recherche im Kontenplan (Stammdaten - Finanzbuchhaltung - Kontenplan bearbeiten), dass es wohl an der fehlenden Zuordnung für die "Auswertung Umsatzsteuer" in den Kategorien-Einstellungen liegen muss (Kontextmenü des Kontos - Kontendetails bearbeiten). Diese ist (nur) im 8900 AUSGENULLT!! Bei allen anderen Konten steht korrekt Zeile 81 für die USt-VA und 179 für die USt-JE drin. Das Gleiche sollte doch auch bei 8900 drin stehen? Bitte dringend korrigieren! Ich wüsste jedenfalls keinen Grund, warum die Buchungen über 8900 nicht in den Umsatzsteuerformularen auftauchen dürfen.
Ein ähnliches Phänomen gibt es bei den sonstigen Erträgen, wie 2700 oder 2742 (Versicherungsentschädigungen). Nun sind die Folgen gering, weil es sich um umsatzsteuerfreie Erlöse handelt, doch trotzdem müssten die Erlöse doch in den Zeilen für steuerfreie Erlöse auftauchen oder nicht?