Hallo zusammen,
ich habe eine Frage zur steuerlichen Anerkennung einer doppelten Haushaltsführung.
Die Situation ist wie folgt: Ich bin 22 Jahre alt und schließe bald mein Studium ab. Während meines Studiums konnte ich noch kostenlos an den Wochenenden im Elternhaus (mit einem Elternteil) wohnen, während ich unter der Woche in der Mietwohnung in der Universitätsstadt lebte.
Mein zukünftiger Arbeitgeber ist 120 km von meiner Zweitwohnung entfernt (aber mit guter Zuganbindung), jedoch 205 km von meinem Elternhaus. Da alle meine Familienangehörigen in meiner Heimatregion wohnen und ich dort auch noch Schulfreunde habe, möchte ich meinen Hauptwohnsitz weiterhin in der Region behalten und ca. alle 2-3 Wochen am Wochenende nach Hause fahren.
Im Elternhaus würde mir unentgeltlich ein Raum mit eigenem Bad zum Wohnen zur Verfügung gestellt werden, jedoch werde ich mich an den Wohnnebenkosten beteiligen.
Nach meinen Recherchen ist die Anerkennung direkt nach der Ausbildung eher schwierig. Vor allem wird bei jungen Arbeitnehmern die „Mitbestimmung“ im Haushalt vorausgesetzt.
Wie ist diese nachzuweisen? Mein Einkommen wird das des dort wohnenden Elternteils übersteigen (d.h. wirtschaftliche Selbstständigkeit ist gegeben), zusätzlich beteilige ich mich regelmäßig an Gartenarbeiten bzw. Arbeiten im und am Haus.
Welche Punkte müssen zusätzlich beachtet werden, um den Sachverhalt gesetzeskonform und schlüssig dem Finanzamt vorzutragen?
Meine Großeltern (Wohnhaft im Nachbarort) haben mir ebenfalls, bei der Suche nach einem Wohnort in meiner Heimatgemeinde, ein Zimmer mit Bad, zu ähnlichen Konditionen angeboten.
Würden sich hierbei die Voraussetzungen ändern, da es nicht mein Elternhaus ist?
Vielen Dank für eure Hilfe!