Abokarte ÖPNV komplett absetzen?

  • Hallo,


    ich habe eine Abokarte für den ÖPNV für die tägliche Fahrt zur Arbeit. Sie kostet mich 700€/Jahr. Natürlich fahre ich auch in meiner Freizeit in der Stadt mit Bus und Bahn umher. Kann ich trotzdem die vollen 700€ geltend machen, oder müsste ich aufwendig ein Fahrtenbuch führen oder gibt es eine pauschale Regelung?


    Vonseiten der Kilometerpauschale lohnt sich das Absetzen der 700€ mehr. Und meine Werbungskosten übersteigen 1000€ sicher.


    Danke für Eure Hilfe!

    Hartmut

  • Vielen Dank für den Link, miwe4. Allerdings stehen in den aufgelisteten Threads nichts zu meiner Frage. Und auch die Hilfe der Buhl-Software schreibt nur, dass ich meine Aufwendungen geltend machen könnte. Aber ich verwende die Monatskarte ja eben auch in der Freizeit mal. Ich vermute, dass man wie bei einem nur teilweise beruflich genutzten Gegenstand da irgendwelche Prozente abziehen muss. Aber ich will natürlich nichts verschenken, deswegen meine Nachfrage hier.

  • Vielen Dank für die Hilfe, Iialia! Es sind 11km, ich komme bei 613€/Jahr mit meinen Arbeitstagen bei pauschal 0,30€ heraus. Die Jahreskarte habe ich mir erst gekauft, als ich dort zu arbeiten anfing.

    • Offizieller Beitrag

    Vielen Dank für den Link, miwe4. Allerdings stehen in den aufgelisteten Threads nichts zu meiner Frage.

    Da kannst Du dann im Netz auch lange suchen, es wird selten zwei komplett identisch gelagerte Fälle geben. Du musst schon etwas um die Ecke denken. Und da passt der in der Trefferliste enthalte Thread Monatskarten ÖPNV in Mutterschutz doch wunderbar. Da geht es auch um eine Jahreskarte und niemand hat gesagt, Du musst auch Deinen Privatanteil kürzen. Man darf mit jeder Abo-/Monats-/Wochenkarte unbegrenzt in dem bezahlten Gebiet herumfahren, teilweise an bestimmten sogar bei kostenloser Mitnahme einer weiteren Person.


    Kritisch wäre es nur in Zusammenhang mit Reisekosten, da da der Umfang anders zu beurteilen wäre. Haben wir aber auch schon oft genug im Forum drüber geredet.


    Hätten Sie die Jahreskarte auch ohne Arbeit?

    Das spielt doch keine Rolle.


    Die Jahreskarte habe ich mir erst gekauft, als ich dort zu arbeiten anfing.

    Und vorher nicht auf Lohnsteuerkarte/-bescheinigung gearbeitet bzw. keine Entfernungspauschale? Es zählen die Werte des gesamten Kalenderjahres, also insgesamt Entfernungspauschale oder höhere tatsächlich Kosten öffentliche Verkehrsmittel.


    Du solltest vielleicht einmal überlegen, ein Steuerprogramm, gleich welchen Herstellers, anzuschaffen.

  • Vielen Dank, ich setze also die ganzen 700€ an. Das "zuvor" spielt vor einigen Jahren, mir ist gerade erst aufgefallen, dass ich seit Jahren nicht nur die Kilometer pauschal sondern die Monatskarte an sich hätte absetzen können. Tja, 2019 bin ich dank Euch nun schlauer.


    Ich nutze Steuer Mac von Buhl. Dort habe ich das gerade ausprobiert:


    Code
    Entfernungspauschale übrige Verkehrsmittel 613,80€
    Tatsächliche Kosten 700€
    Anzusetzende Aufwendungen 700

    Das ist verrückt; würde man nur einen Tag pro Woche zur Arbeit fahren (z.B. für ein Meeting) und den Rest der Zeit beruflich zuhause arbeiten, kann man also trotzdem eine Monatskarte abrechnen? Ohne nachweisen zu müssen, dass sich das "lohnt", anstatt Einzelkarten zu kaufen?

    • Offizieller Beitrag

    Das ist verrückt; würde man nur einen Tag pro Woche zur Arbeit fahren (z.B. für ein Meeting) und den Rest der Zeit beruflich zuhause arbeiten, kann man also trotzdem eine Monatskarte abrechnen? Ohne nachweisen zu müssen, dass sich das "lohnt", anstatt Einzelkarten zu kaufen?

    Das ist doch ein komplett anderer Sachverhalt. Da würde man Dir mit Sicherheit Knüppel zwischen die Beine werfen.

  • Ok. Auf jeden Fall vielen Dank für Eure Unterstützung und die zukünftig zusätzlich angesetzten 85€. Das sollte ausreichen für ein Bier, wenn wir uns mal über den Weg laufen.


    Alles Gute!
    Hartmut

    • Offizieller Beitrag

    Da kannst Du dann im Netz auch lange suchen, es wird selten zwei komplett identisch gelagerte Fälle geben. Du musst schon etwas um die Ecke denken. Und da passt der in der Trefferliste enthalte Thread Monatskarten ÖPNV in Mutterschutz doch wunderbar.

    Also ich habe das auch nicht erkannt. :/

    Da geht es auch um eine Jahreskarte und niemand hat gesagt, Du musst auch Deinen Privatanteil kürzen.

    Na ja, da hatte ja auch niemand explizit nach gefragt. ;)


    Ich denke, da werden zukünftig Anwender mit diesem Problem von Deiner Klarstellung profitieren können. :thumbsup:

  • Eine Frage kommt mir gerade noch in den Sinn: Kann ich eigene Doofheit absetzen? Ich hatte neulich mein Portmonnaie in einer anderen Stadt vergessen und musste mir deswegen eine Woche lang Fahrkarten kaufen (bis meine Abokarte per Post kam). Darf ich die Kosten zu den 700€ zusätzlich absetzen? Wie steht es darum, wenn ich meine Karte verliere und 10€ für eine neue Karte bezahlen muss. Ginge das?