Datenübermittlung für WISO Sparbuch 2019, Abgabe Einkommensteuererklärung 2018

  • Erstellung der ESt.-Erklärung 2018 am 31.12.2022, alles vollständig und korrekt erfasst, im festen Glauben daran und in fester Überzeugung davon, dass die Datenübemittlung ebenfalls korrekt erfolgen würde, so wie bereits in den Vorjahren 2014-2017, also in authorisierter Form.

    Die Abgabe erfolgte per Datenübermittlung übe das Programm WISO-Steuerberater 2019, mit dem direkt nach der Übermittlung erfolgenden Ausdruck des Ü-Protokolls.


    Sofort anschließend wurde dem FA über das Kontaktformular die Mitteilung gemacht, dass soeben der ESt.-Erklärung 2018 übermittelt worden wäre, und hier eine

    Anzahl an Belegen beigefügt würden, um dem FA den Beleganforderungsaufwand zu ersparen.

    Das war defacto die Mitteilung an das FA, dass die Abgabe der ESt.-Erklärung damit vollständig abgeschlossen ist.


    Dann im Februar 2023 der Super-Gau, Anruf des Finanzamtes es würden nur die Belege zur Steuererklärung 2018 vorliegen, es sollte die Steuererklärung dazu

    noch übetragen werden.


    Da war klar, dass jetzt das Ü.-Protokoll anzusehen ist.

    Dabei wurde festgestellt, dass unbemerkt, aber auch völlig unerwartbar,

    nachfolgender Text als Protokoll-Zeile eingefügt worden war:


    Hinweis:

    Schicken Sie bitte die vollständige und auf der ersten Seite unterschriebene ELSTER-Steuererklärungper Post an Ihr zuständiges Finanzamt.


    Da der Drucker üblicher Weise nicht im selben Arbeitszimmer steht, sondern im angrenzenden Flur, wurde das Protokoll herausgenommen,

    geprüft, und wie immer und gewohnt als korrekt befunden, im entsprechenden Ordner abgelegt.


    Die Frage ist nun:


    wie kann diese unbeabsichtigte, niemals in dieser Abgabe-Form gewollten, noch in jemals erwarteter Weise, vom Programm in selbständiger,

    auf in jedem Fall aber unbemerkten, und abweichenden, von der sonst üblichen, hier aber in völlig unerwartbarer automtisch abgeänderter

    Form und Art und Weise, erfolgten Datenübermittlung, korrigiert werden.


    Und damit am Ende die Durchführung einer Veranlagung, die vom Finanzamt bereits nach den §§ 46 Abs. 2 Nr. 1 - 7 und den §§ 46 Abs. 2 Nr. 8,

    abgelehnt wurde, doch noch erreichen zu können.


    Das das überhaupt passiert ist, hat mich sehr geärgert, weil ich mich selbst gerne, ohne überheblich zu sein, in die Stufe der Profis

    mit einordnen wollen würde.

    Vielleicht war ja schon mal jemand mit dieser oder einer ähnlichen Problematik befasst oder zur Suche einer Lösung betraut worden,

    dann bin ich Ihnen dankbar, würde mich auch dem Hilfeleister gegenüber, mit einem überschaubaren Betrag anerkenntlich zeigen.


    Hier geht es immerhin um einen ganz knapp unter 3.000 € liegenden Erstattungsbetrag.


    OttoProfi

    • Offizieller Beitrag

    Da war klar, dass jetzt das Ü.-Protokoll anzusehen ist.

    Dabei wurde festgestellt, dass unbemerkt, aber auch völlig unerwartbar, nachfolgender Text als Protokoll-Zeile eingefügt worden war:


    Hinweis:

    Schicken Sie bitte die vollständige und auf der ersten Seite unterschriebene ELSTER-Steuererklärungper Post an Ihr zuständiges Finanzamt.

    Weil Du eben offensichtlich nicht per Elster mit Zertifikat versendet hast.


    Die Frage ist nun:

    wie kann diese unbeabsichtigte, niemals in dieser Abgabe-Form gewollten, noch in jemals erwarteter Weise, vom Programm in selbständiger,

    auf in jedem Fall aber unbemerkten, und abweichenden, von der sonst üblichen, hier aber in völlig unerwartbarer automtisch abgeänderter

    Form und Art und Weise, erfolgten Datenübermittlung, korrigiert werden.

    In rechtlicher Hinsicht kann das gar nicht geheilt werden, da der 31.12.2022 für die Antragsveranlagung 2018 eine Ausschlussfrist darstellt. Und von alleine hat das Programm auch nichts gemacht, da Du beim Abgabevorgang eben nicht aufgepasst und einen Fehler gemacht hast.


    .... Durchführung einer Veranlagung, die vom Finanzamt bereits nach den §§ 46 Abs. 2 Nr. 1 - 7 und den §§ 46 Abs. 2 Nr. 8, abgelehnt wurde, .....

    Und das auf jeden Fall zurecht.


    Das das überhaupt passiert ist, hat mich sehr geärgert, weil ich mich selbst gerne, ohne überheblich zu sein, in die Stufe der Profis mit einordnen wollen würde.

    Genau das ist der Grund, warum die steuerliche Beratung, mit Ausnahme bei Angehörigen i.S.d. § 15 AO ausschließlich Angehörigen der steuerberatenden Berufe vorbehalten ist. Denn die haften für Ihre Fehler und sind entsprechend versichert. Und das wäre/ist zu 100% ein Haftungsfall.

    • Offizieller Beitrag

    Dabei wurde festgestellt, dass unbemerkt, aber auch völlig unerwartbar,

    nachfolgender Text als Protokoll-Zeile eingefügt worden war:

    Sorry, aber da muß ich Dir widersprechen. Da ist nichts unerwartet, sondern es wird ganz genau beschrieben, was Du machen mußt, wenn Du welche Abgabeform auswählst. Das muß erst recht ein Profi erkennen. Wenn man sich natürlich darauf verläßt, was man erwartet und nicht schaut, was da steht, dann ist man selbst Schuld. Meine Meinung.

  • Herzlichen Dank für Ihre schnelle Antwort,

    Ihnen ist im Tagesgeschäft wohl noch nie etwas mißlungen?


    Ich bin der Meinung, dass wenn ich bei den Grundeinstellungen keine Änderungen vornehme,

    und über die "normale" fortgesetzte Nutzung des Programmes keinen Hinweis erhalte,

    dass ich etwas prüfen oder beachten müsse, dass ich dann auch darauf vertrauen darf,

    dass ich nicht in eine "Falle" laufe.


    Ich bin natürlich auch so selbstkritisch, dass ich auch die verschiedenen Sende-Protokolle abgleiche,

    1.) Abgabe einmal mit in authentifizierter Form, und einmal

    2.) Abgabe in nicht authentifizierter Form (die ich ja bisher niemals genutzt habe)


    und damit erwarten durfte, dass die Abgabe wie immer abläuft,

    und die Elster-Sendeprotokolle, auch mit Elster-Zertifikat übermittelt wurden,

    aber menschlich, ganz natürlich, bei regelmäßiger Verwendung,

    zu einer gewissen Gewohnheit werden,

    und die zusätzlich eingefügte Hinweiszeile bei einem stets herrschenden Zeitdruck,

    zu unaufällig plaziert ist,

    dass man das Protokoll fast schon Zeile für Zeile kontrollieren müsste.


    Wenn Sie das so machen, dann kann man Sie ja als den Besten unter den Profis

    bezeichnen. Vielleicht sind Sie ja doch in der Lage etwas hilfreiches zur Lösung

    der Situation beitragen. Jeder weiß, dass man hinterher meistens "gscheiter" ist

    als vor einem auftauchenden Problem.


    Der andere Hinweis, dass man solche Erklärungen, z. B. hier für den Sohn, besser

    einem versicherten und versierten Steuerberater überlassen sollte, verfehlt wohl

    etwas die tatsächlichen Gegenheiten.


    Hier wäre vorzuschlagen, dass die Gesetze tatsächlich so gestaltet werden, dass jeder

    seine Steuererklärung noch selber machen können sollte, auch weil viele Steuerberater

    an solchen Mandanten gar nicht mehr interssiert sind.


    Und die Programm-Werbung für Steuerprograme doch sehr weit von der Realität

    entfernt sind.


    Herzliche Grüße vom selbstenannten OttoProfi


    PS: Hier sind nicht Sie gemeint, aber ich weiß schon weshalb ich ungern in ein Forum

    gehe. Sehr häufig wird dort einem Hilfesuchenden von einem Teilnehmer ge-

    antwortet, auf Grund desen Antwort man eindeutig erkennen kann, dass dieser

    oftmals deutlich weniger Wissen vorweisen kann, als der um eine Unterstützung

    Anfragende.

    Meine Meinung und mein Rat, genau zu überlegen, ob ich dem Ratsuchenden tat-

    sächlich etwas bieten kann, der ihm/Ihr hilft das Problem zu lösen.


    Ansonsten bin ich für den Hilfesuchenden ein zeitfresser, übrigens auch für sich

    selbt. Wenn ich zum Schluss kommen sollte, dass ich nichts wichtiges beitragen
    kann, einfach zurückhlten, und sich entspannen.