Update ändert nachträglich SV-Beiträge im alten Jahr

  • Moin an alle Wissenden,


    durch das Update 6811 möchte das Programm nun plötzlich rückwirkend alle SV-Abgaben um 1 Cent ändern und entsprechend neue Beitragsnachweise abgeben.

    Vor dem Update haben die Beiträge gepasst - die ich immer mit den Vorgaben der KK abgleiche.


    Nun kann ich leider keinen Monatsabschluss Juni machen, weil dann die automatische Änderung in allen Vormonaten geschieht.


    Wie kann ich das einstellen, dass eben KEINE automatische Änderung der SV-Abgaben geschieht?

    Die KKs werden doch wahnsinnig, wenn wegen dieser 1 Cent neue Beitragsnachweise abgeschickt werden, die auch noch plötzlich falsch berechnet werden!


    Die Hilfe zeigt leider völlig veraltete Screens und behandelt auch nicht dieses Problem.


    Gruß

    Chris

  • chris808

    Hat den Titel des Themas von „nachträgliche Änderung der SV-Abgaben um 1 Cent vermeiden“ zu „Update ändert nachträglich SV-Beiträge im alten Jahr“ geändert.

  • Hat denn wirklich keiner MAs, die einer KK angehören, die zum Verbund der IKK gehören?
    Zumindest da wurden doch mit dem Update die SV-Beiträge plötzlich rückwirkend geändert.

    Es ist wirklich fatal! Das Update ändert sogar rückwirkend bis ins Jahr 2022 die SV-Beiträge!
    Bis zu diesem Update war der Stand 01.01.2023 der SV-Beiträge kongruent und in Ordnung.

    Trotz schon durchgeführtem Jahresabschluß wurden nun die Beiträge munter geändert! Ohne Warnung oder Abfrage.
    Das geht überhaupt nicht!! :cursing:
    Spätestens jetzt ist es Zeit nach einer neuen Lohn-Software Ausschau zu halten!

  • Hallo,


    ich kann das Problem nicht ganz nachvollziehen. Aber kannst du nicht versuchen, zunächst die alte Version wiederherzustellen? Du hast doch sicherlich vor dem Update neben einer mandantenspezifischen Vollsicherung eine komplette Programmsicherung gemacht. Also über diesen Weg den vorherigen Zustand wiederherstellen. Anschließend Monatsabschluss Juni durchführen und erst dann das Update auf 6811 durchführen mit anschließender Lohnberechnung NUR FÜR AKTUELLEN MONAT.

    Vielleicht klappt das ja auf diesem Weg....

  • Danke für's Mitdenken, Bushaltestelle !

    Ja, den Gedanken hatte ich auch schon. Das werde ich aber erst morgen angehen.

    Ich befürchte nur, dass dann spätestens beim Monatsabschluß Juli wieder rückwirkend "zwangskorrigert" wird. :rolleyes:
    Das Programm macht ja einen Monatsabschluß nur, wenn alle vorhergehenden Monate "korrekt" sind. Völlig gleichgültig, dass sie bislang alle korrekt waren.

    Natürlich sind bei diesem angedachten Procedere alle zwischenzeitlich bearbeiteten Buchungen und Rechnungen nochmal einzugeben.
    Oha - das wird ein langes Wochenende!

  • Kleiner Nachtrag:


    Lohnberechnung NUR FÜR AKTUELLEN MONAT.

    Die Lohnberechnung kann man reduzieren auf "nur aktueller Monat", aber den Monatsabschluß kann man leider nicht beeinflussen. Der läuft durch und verändert gnadenlos alle Vormonate.

    Und wie befürchtet ist beim Monatsabschluß Juli dasselbe Problem wieder da. Es werden die SV-Beiträge rückwirkend geändert, obwohl die Monate davor abgeschlossen sind!
    Damit hebelt das Update 6811 die vorher vom Programm bereitgestellten Beiträge als inkorrekt aus. So etwas darf einfach nicht passieren!

    Da muss man sich ein paar nette Worte für die KK und die Rentenprüfung ausdenken.

  • Moin!


    Hast du bereits ein Ticket eingereicht?

    Das hat, wie erwartet, nichts gebracht.
    Der Support beruft sich auf "rückwirkende Gesetzesänderungen". Diese will der Spport aber trotz mehrmaliger Nachfrage nicht genau bezeichnen. Rückwirkende Gesetzesänderungen mitten im Jahr, die sogar ein abgeschlossenes Vorjahr abändern? Sollte irgend jemand schon vor gehört haben, oder?
    Man bekommt nur Formulierungen wie "...unsere Software von der ITSG geprüft..." und "..wir nach gesetzlichen Vorgaben handeln..."
    Diese gesetzlichen Vorgaben bleiben aber nebulös.
    Sie sind auch der Krankenkasse nach Rücksprache nicht bekannt - scheinbar nur dem Buhl-Support.

    Zitat vom Support (tatsächlich ohne jedes Komma):

    wenn Sie hierzu weitere Informationen wünschen können Sie sich gerne an eine Krankenkasse oder Ihren Steuerberater wenden.
    Wenn Sie Zweifel an unserer Aussage zur Rückrechnungstiefe hegen benötige ich von Ihnen eine Rechtliche Grundlage die dieses widerlegt.


    Das Ganze dreht sich also mit solchen Antworten nicht nur im Kreis - wir landen sogar bei der Beweislastumkehr!
    Man soll also beweisen, dass es eine gesetzliche Grundlage nicht gibt, die der Support sich weigert zu benennen.
    *ratloses Kopfschütteln*

    Das Problem wurde natürlich "an das Produktteam weitergegeben" - und alles versinkt im Nirvana.


    Gruß
    Chris

  • Ich hatte das gleiche Problem, rückwirkend bis 2022 wurden die Beträge meist nur um 1 Cent berichtigt.


    Antwort vom Support am 07.08.: Der von Ihnen gemeldete Sachverhalt wurde zur Prüfung und Bearbeitung weitergeleitet. Sobald uns eine entsprechende Rückmeldung hierzu vorliegt, werden wir Sie gerne umgehend informieren.


    Auf Nachfrage von mir Antwort vom Support am 15.08.: Der Sachverhalt befindet sich weiterhin in Bearbeitung in unserer Entwicklungsabteilung. Sobald uns weitere Informationen hierzu vorliegen werden wir Sie darüber informieren.


    Auf wiederholte Nachfrage von mir Antwort vom Support am 04.10.: Nach Rücksprache wird es im 4. Quartal 2023 höchstwahrscheinlich kein Update zu diesem Sachverhalt geben. Sobald uns weitere Informationen hierzu vorliegen werden wir Sie darüber informieren.


    Daraufhin wurde das Ticket geschlossen. Wunderbar oder???

  • Das ist ja unglaublich!


    Das Problem sei ihnen völlig unbekannt ... das liegt bestimmt an der falschen Nutzung und Vorgehensweise ... sie bräuchten eine komplette Datensicherung, um das nachstellen zu können - und was sie nicht alles geschrieben haben! Und jetzt erzählst Du, dass Du ihnen dasselbe Problem schon im August geschildert hast! Was soll man dazu noch sagen!

    Kein Update mehr im Jahr 2023? Man soll also ein korrumpiertes, eigentlich schon abgeschlossenes Jahr 2022 so liegen lassen, ganz entspannt das Jahr 2023 abschließen und so weitermachen, als wäre nix??
    Da fehlen mir echt die Worte!!
    Wie macht man das dem Finanzamt klar, was für eine Einstellung der Software-Hersteller, bzw. Vertreiber hat, der einem so etwas einbrockt?

  • Das ist ja unglaublich!


    Das Problem sei ihnen völlig unbekannt ... das liegt bestimmt an der falschen Nutzung und Vorgehensweise ... sie bräuchten eine komplette Datensicherung, um das nachstellen zu können - und was sie nicht alles geschrieben haben! Und jetzt erzählst Du, dass Du ihnen dasselbe Problem schon im August geschildert hast! Was soll man dazu noch sagen!

    Kein Update mehr im Jahr 2023? Man soll also ein korrumpiertes, eigentlich schon abgeschlossenes Jahr 2022 so liegen lassen, ganz entspannt das Jahr 2023 abschließen und so weitermachen, als wäre nix??
    Da fehlen mir echt die Worte!!
    Wie macht man das dem Finanzamt klar, was für eine Einstellung der Software-Hersteller, bzw. Vertreiber hat, der einem so etwas einbrockt?

    Ich hatte übrigens auch noch ein Problem mit der Taxonomie für die Bilanz für 2022. Hier war auch ein Fehler drin. Dieser wurde vom Support so auch festgestellt, jedoch auch dieser wird nicht sofort behoben. Ich muss hier im Programm also den Jahresabschluss mit dem Fehler durchführen. Manchmal frage ich mich wirklich, wie die sich das so vorstellen.


    Hier die Antwort vom Support: Es gibt hier einen Fehler in der Gliederung, welcher demnächst behoben wird. Dieser wirkt sich allerdings nur auf den Druck innerhalb des Programms aus. In der Exportdatei wird die Summe nicht übertragen, sondern nur die Konten Darunter, deshalb stimmt Ihre Bilanz nach dem Import beim Bundesanzeiger. Sobald der Sachverhalt behoben ist, werden Sie über dieses Ticket informiert. Nach dem Update können Sie dann eine neue Gliederung erstellen in der die Berechnung korrekt erfolgt. Wann ein entsprechendes Update erscheint kann ich Ihnen nicht mitteilen.