EÜR 2020 nach Update Version 21.02.13.002 gezahlte Vorsteuerbeträge verdoppeln sich fast

  • Ich habe vor dem Update auf die Version Version 21.02.13.002 die EÜR 2020 durchlaufen lassen und nachher. Der Betrag in Zeile 63 (Feld 185 - Gezahlte Vorsteuerbeträge) ist nach dem Update auf die neuste Version von 3.443,59 € auf einen Betrag von 6.084,91 € gestiegen. Frage(n):

    Wer hat ähnliches beobachten können? Habt ihr ein Erklärungsansatz dafür?

  • scp06

    Hat den Titel des Themas von „EÜR 2020 nach Update Version 20.03.125.001 gezahlte Vorsteuerbeträge verdoppeln sich fast“ zu „EÜR 2020 nach Update Version 21.02.13.002 gezahlte Vorsteuerbeträge verdoppeln sich fast“ geändert.
  • (1) Ich habe gestern Abend noch mit der altern Version die Steuererklärung fertig gemacht.


    Heute habe ich das Update auf die 21.02.13.002 gemacht und wollte noch ein paar Posten im Steuerformular nachvollziehen. Offenbar waren die Verknüpfungen zu den Buchungen weg, sodass mir bei Klick auf "Details" nichts mehr angezeigt wurde.


    (2) Also habe ich das EÜR-Steuerformular für 2020 neu generiert. Nun kann ich wieder auf "Details" klicken, aber es fehlten in einigen Formularfelder die Werte komplett. Andere Werte unterschieden sich von den Werten gestern.


    (3) Anschließend schaute ich mir die einfache (nicht Steuer-) EÜR an. Auch hier gibt es Unterschiede zu gestern. Es betrifft 1798 und 8924 (SKR03).


    (4) Zurück zum EÜR-Steuerformular: Als ich es gerade wieder öffnete (ohne neu zu generieren), oh Wunder: Nun sind alle Werte gleich wie gestern mit der alten Version (1), und die Verknüpfungen zu den Buchungen sind da.


    Also wieder alles gut?


    (5) Ich generiere nun erneut das EÜR-Steuerformular für 2020, mal sehen was jetzt passiert ...

    Nun sind die Werte wieder unterschiedlich zur Version eben und zur Version gestern!

    In meinem Fall betrifft es das Feld 110, in dem Buchungen aus den Konten 3123, 3125, 3143 und 3145 vorkommen.

    Auf Seite 2 fehlt der Wert im Feld 132 (Aufwendungen für geringwertige Wirtschaftsgüter ...).

    In Feld 185 (Gezahlte Vorsteuerbeträge) differiert der Wert um 209,49 €.

    Am Ende stimmen die Summen mit meinen Werten von gestern überein.

    (6) Nun schließe ich das Formular und öffne es wieder, ohne neu zu generieren.

    Die neuen Werte bleiben wie bei (5)


    Na "super". In der Summe geht es bei mir um einen 3-stelligen Unterschiedsbetrag, nicht so massiv wie bei Dir, scp06

    Dennoch: Woher weiß ich jetzt, ob meine gestern abgegebene Erklärung korrekt ist? Oder die Berechnung von heute?


    Ich bezahle für diese Software, weil ich mir um die Zuordnungen, Summierungen und Zusammenstellungen für die Steuerformulare keine Gedanken machen wollte, sondern den Profis vertrauen.


    Wohl oder übel werde ich wohl nachher die Changelogs durcharbeiten, ob ich dort einen Hinweis auf Änderungen finde, die meinen Fall betreffen, um herauszufinden, ob die alte oder neue Version "richtiger" ist.

    Grundsätzlich weist aber insbesondere der komplett fehlende Wert in 132 darauf hin, dass hier etwas passiert, das nicht passieren sollte.


    Gibt es weitere Beobachtungen in Bezug auf das Steuer-EÜR-Formular und die EÜR?


    Grüße in die Runde



    Nachtrag: Anfrage an Support ist raus …

  • Danke für deine Erfahrungswerte...unglaublich alles. Ich habe ein Ticket aufgemacht, mal sehen was daraus wird.

  • Habe das Problem, dass nach dem Update z. Bsp. in der USt-VA 3 Quartal 2021 in der Zeile 66 nicht nur die Vorsteuerbeträge sondern auch die Netto-Beträge der Aufwandskonten dargestellt werden.

    Die Fehler treten anscheinend nur bei manuellen Buchungen auf.

    Hatte gestern ein sehr konstruktives Gespräch mit dem Support von Buhl.

    Dem Support ist die Problematik bekannt, ist auch reproduzierbar, und es wird mit Hochdruck an einem neuen Update gearbeitet.

    Schließlich stimmen weder die EÜR 2020 noch die USt-Erklärung 2020 und der Termin naht.

  • Wer hat ähnliches beobachten können? Habt ihr ein Erklärungsansatz dafür?


    Bei mir weist MB zu wenig aus, wie ich hier schon geschrieben hatte.


  • Wenn ich das richtig aus den Erfahrungsberichten hier rauslese, sind das alles keine besonderen Vorgänge, die wir hier buchen. Ich verstehe daher nicht, warum Buhl diese Fehler nicht vor dem Veröffentlichen des Updates bemerkt und behebt.

    Bei sehr speziellen Buchungen würde ich das ja eventuell nachvollziehen, aber so?


    Ich bin nun gespannt, wann ich eine Antwort vom Support bekomme ...

  • Wenn ich das richtig aus den Erfahrungsberichten hier rauslese, sind das alles keine besonderen Vorgänge, die wir hier buchen. Ich verstehe daher nicht, warum Buhl diese Fehler nicht vor dem Veröffentlichen des Updates bemerkt und behebt.

    Bei sehr speziellen Buchungen würde ich das ja eventuell nachvollziehen, aber so?


    Ich bin nun gespannt, wann ich eine Antwort vom Support bekomme ...

    Genau das ist auch mein Verständnisproblem, für Fehler, die alle mal machen können. Aber bei Buhl ist gefühlt jedes Update fehlerbehaftet und das betrifft leider dann nicht nur neue Buchungen sondern die Updates gehen ganz bewusst auf alte Buchungssätze und erzeugen die neu..ob Buhl wohl den Termin der Umsatzsteuervoranmeldung Q3 und EÜR im Hinterkopf hat...vermutlich nein.

  • Ja. Ich habe das Problem nur bei Finanzen - manuelle Buchung. Anders buche ich momentan nicht.

    Zum Glück kann man ja in der USt-VA den Vorsteuerbetrag korrigieren und richtig eintragen.


    Es ist schon seltsam, dass die Büro-Software auch rückwirkend Korrekturen im Kontenplan vornimmt.

    Auch kann man kein Sachkonto mehr anwenderspezifisch ändern.


    Es ist mir unverständlich, wie so ein fehlerbehaftetes Update überhaupt eingespielt wurde. Die Grundkenntnisse einer ordnungsgemäßen Buchhaltung scheinen mangelhaft zu sein.

  • Hier die Antwort des Supports auf meine Anfrage vom 05.10.2021, die im Wesentlichen aus meinem Text aus meinem Beitrag hier im Forum bestand und der Bitte nach einem genaueren Changelog zu den Änderungen an Kontenplänen.


    Nachdem ich bis gestern (11.10.2021) noch keine Antwort bekommen hatte, hatte ich um zeitnahe Antwort gebeten …



    Ich empfinde die Antwort ehrlich gesagt einigermaßen ignorant, wenn ich das so sagen darf - sowohl vom Stil als auch von der Form. Sehe ich das falsch?


    Keine Entschuldigung für die Unannehmlichkeiten, kein Danke für meine ausführliche Schilderung, die hofffentlich bei der Fehleranalyse hilft, dafür gleich am Anfang die Information, wer "ungeduldig" nachfragt, wird wieder hinten eingereiht, liegt an der Software (denn es wird ja dann ein neues Ticket registriert). - Entweder funktioniert das Ticketsystem nicht richtig, oder das Verhalten des Ticketsystems ist genau so gewünscht. Sorry, aber ich würde das niemals meinen Kunden so antworten.


    Auch der zweite Absatz, in dem es um das eigentliche Thema mit den fehlerhaften Berechnungen in den Steuerformularen geht, ist voller Euphemismen: "Es werden aktuell noch einige Anpassungen vorgenommen" (im Aktiv und klar ausgedrückt: Die Entwickler arbeiten daran, die Softwarefehler zu beheben).

    "Es werden einige aktuelle Sachverhalte … behoben" (Sachverhalte? Bugs! Softwarefehler! Meinetwegen unerwartetes Verhalten der Software, die vorher nicht bedacht wurden!)

    Und dann soll ich die Werte nach dem nächsten Update erneut prüfen. Selbstverständlich mache ich das. Ich hatte allerdings auch gefragt, woher ich wissen kann, ob vor dem letzten Update die Berechnungen noch korrekt oder auch schon (anders) falsch waren.


    Anders gesagt: Der Buhl-Support ist - wiedermal - nicht dazu in der Lage, sich zu entschuldigen, wirft mit Euphemismen um sich (Warum eigentlich?) und beantwortet die Fragen nicht.


    Ich denke nun darüber nach, ob und wie ich antworte oder ob ich mich doch mal in die Telefonwarteschlange begebe. Ich würde mir jedenfalls klare und ehrliche Antworten auf den Punkt wünschen, zumal, wenn es innerhalb weniger Wochen der wiederholte Kontakt mit dem Kunden ist, der sich ärgert, weil das gekaufte Produkt nicht richtig funktioniert.


    Sollte ich das falsch sehen und irgendetwas nicht richtig verstanden haben, bitte ich um Anregung aus der Runde.


    Einen schönen Dienstag allen!

  • Ich denke nun darüber nach, ob und wie ich antworte oder ob ich mich doch mal in die Telefonwarteschlange begebe. Ich würde mir jedenfalls klare und ehrliche Antworten auf den Punkt wünschen

    Pure verschwendete Lebenszeit einschliesslich grauer Haare wenn man denn noch welche hat.

    Moderner sogenannter "Support" zielt genau darauf ab: Den Kunden möglichst kleinlaut halten. Je weniger man als Betatester ticket, desto besser; Je mehr man meckert desto weiter hinten musst Du dich bei Problemen einreihen.

    Echter Support (so wie wir "Alten" ihn noch kennen) findet eigentlich gar nicht mehr statt, auch wenn man dafür zahlt.

    Nur ein paar der wichtigsten Gründe auch nicht mehr im Buhl-Forum zu helfen.

    Monopolismus und Neo-Liberalismus greifen leider auch in unserer kleinen heilen deutschen Welt um sich.


    Carpe diem

    Nutze den Tag (- für wichtigere Dinge)

  • Hi zusammen,


    ich halte Euch gerne weiter mit auf dem Laufenden. Am 13.10. hatte ich dann doch noch mal eine Nachfrage an den Support geschrieben - und auch Probleme, die ich bei der Sprachregelung des Supports sehe, aufgeschrieben mit der Bitte um Weitergabe an die entsprechende Abteilungsleitung. Das lasse ich jetzt mal weg, damit wir hier im Thread bei der Sache bleiben.


    Hier zunächst meine Nachfrage:



    Und die Antwort von heute (Fettungen von mir):



    Ich finde die Antwort eine ganze Ecke besser als die vorige. Die Aussagen bleiben dennoch schwammig.


    Insbesondere ist mir weiter nicht klar, woher ich nun wissen und wie ich nachvollziehen soll, ob die Berechnungen in den Steuerformularen, die ich bereits vor dem Update an das Finanzamt übermittelt hatte, korrekt waren. Soll ich von Hand alles nachrechnen? Und es bleibt die Frage, in welchem Haufen (der Buchungskonten) soll ich die Nadel (die mutmaßliche Fehlberechnung) suchen?

    am ehesten würde ich wohl die Steuerformulare vergleichen und dann die Buchungen der Felder mit unterschiedlichen Werten zurückverfolgen.

    Im Fall des Formulars von vor dem Update habe ich im Moment nur einen Ausdruck. Ich müsste also zwischendurch das alte Backup zurückspielen, nur um die Einträge im Steuerformlar zurückverfolgen zu können.


    Diesen Aufwand, der Stunden kosten würde, möchte ich mir gerne ersparen, zum Beispiel, in dem ich auf das nächste Update bzw. einen Patch warte - in der Hoffnung, dass danach die Steuerberechnungen Ende September, vor dem Update, und nach dem Patch wieder zusammenpassen.

    Kommt der Patch rechtzeitig vor dem 29.10.? Also sagen wir bis 25.10., damit ich noch ein paar Arbeitstage hätte, um ggf. auf Fehlersuche zu gehen?

    Keine Aussage zum Zeitplan vom Support. (Wahrscheinlich besser so, bevor man etwas verspricht, das man nicht halten kann.)



    Hat jemand von Euch Erfahrungen damit, wann und wie man mit dem Finanzamt sprechen sollte, falls die Berechnungen in der bereits abgegebenen Steuererklärung (möglicherweise) falsch waren/sind?


    Weiß jemand von Euch spontan aus dem Kopf, seit wann klar ist, wie genau das OSS-Verfahren, das ab dem 1.7.2021 gilt, umgesetzt werden soll, respektive seit wann Softwareentwickler Zeit hatten, die gesetzlichen Vorgaben in der Software zu konzipieren und umzusetzen? Ich möchte nicht ausschließen, dass da auch von Behördenseite erst spät Details oder gar Schnittstellen kamen.


    (Ich habe persönlich mit dem OSS-Verfahren nichts zu tun, da ich keine B2C-Geschäfte mit dem Ausland habe, bekomme nun quasi nur die Randeffekte durch die Software-Änderungen mit.)

  • Habe mit meiner EÜR ebenfalls Probleme und der Service meldet sich nicht. Habe lediglich eine kleine Standardantwort bekommen, dass der Fall weitergleitet wurde und ich solle kein Update verpassen. Ein Update ist bis heute nicht erschienen und vermutlich auch nicht bis zum Ende der Abgabefrist. Werde die EÜR wohl von Hand ausfüllen müssen und muss mir überlegen, ob ein alternatives Produkt nicht eine Menge Zeit sparen würde. Die Aktualitätsgarantie ist wohl eher ein Witz. Ich kontiere in SKR04 und die KZ 100 (Zeile 26) und 185 (Zeile 63) der EÜR werden meines Erachtens nicht richtig berechnet. In beiden Feldern werden die gleichen Umsatz- bzw. Vorsteuerbeträge aus den innergemeinschaftlichen Erwerben als Betriebsausgaben geltend gemacht, welche nie bezahlt wurden. In 2018 ist die Berechnung noch richtig erfolgt. 2019 war bereits KZ 100 verseucht. Habe ich leider erst jetzt bemerkt. Da muss ich wohl mal meinen Freund beim Finanzamt fragen, wie man da am besten vorgeht. Schon mal meinen Dank an Buhl.

  • Und was mich nicht nur überrascht sondern auch ärgert, wenn am 18.10.2021 trotz dieses fehlerhaften Updates Herr Diel von der Firma Mein Büro hier im Forum ein Thread erstellt:

    Update Version 21.02.13.002 ist für alle Anwender online

    Wie kann man denn seine Kunden so blindlings in Fehler laufen lassen...?

  • Soeben an den Support geschrieben. Es nervt total!

  • Wie kann man denn seine Kunden so blindlings in Fehler laufen lassen...?

    Ja, das ist eine äußerst berechtigte Frage, zumal ich dieses Verhalten bereits im Juni/Juli gegenüber dem Support kritisiert hatte, als man uns Anwender ohne Vorwarnung in ein Buchungschaos dank der Umstellung der PayPal-Schnittstelle laufen ließ.


    Ich würde mich freuen, Buhl Support C. Diel, von Ihnen eine Stellungnahme dazu zu lesen.


    Beste Grüße

  • Zwischenstand: Bisher keine Antwort vom Support. Statt dessen häufen sich die Meldungen zu vergleichbaren Problemen hier im Forum.

    Eben habe ich versucht, die Hotline anzurufen: "Alle Plätze sind belegt, bitte versuchen Sie es später noch einmal"


    Ich habe bei dem Händler, über den ich die Lizenz erworben habe, die Software reklamiert und das Problem mit Hinweis auf das Forum geschildert und hat sich an seine Kontaktperson bei Buhl gewendet.


    Vielleicht sollten das noch mehr Nutzer machen: Software funktioniert nicht richtig => Reklamation.


    Das Problem ist: Ohne Lizenz kann man ja gar nichts mehr nutzen und kommt an die Daten nicht ran. Insofern ist eine Rückgabe der Lizenz nicht wirklich eine Option. Es würde aber vielleicht noch etwas Druck aufbauen, damit endlich mal zuverlässige Informationen fließen.


    Fast noch schlimmer als die Berechnungsfehler finde ich die schlechte bzw. gar keine Kommunikation, sodass man sich praktisch nicht selbst helfen kann, außer alle Buchungen von Hand zu prüfen.

  • Ich habe bei dem Händler, über den ich die Lizenz erworben habe,

    Hier liegt das Hauptproblem;

    Ganz unabhängig von den Bugs der Software.

    Von wem willst Du Support ?

    Schreib die Kröten die Du an den "Händler" gezahlt hast ab und fange mit Buhl oder Orgamax von vorne an, erwarte aber nicht zuviel Support ;)