Buchungen MeinBüro zu DATEV | offen Buchungen erzeugen Probleme bei DATEV

  • Hallo zusammen,


    ich habe zu diesem Thema nichts konkretes gefunden, daher eröffne ich dieses Thema.

    Also. Ich nutze nun seit vielen Jahren MeinBüro und habe aktuell schon mit meinem zweiten Steuerberater Probleme, weil die Buchungen die MeinBüro erzeugt, nicht dem gleichen Buchungslauf von DATEV entsprechen. Ich erzeuge für meinen Steuerberater einen Pendelordner und die DATEV Dateien und exportiere nur die Kasse/Bank Buchungen.
    In DATEV führt das zu Problemen so, dass meine Buchungen wieder alle manuell in Datev angepackt werden müssen.

    Ich gehen so vor:
    Es wird eine Rechnung erstellt (SKR03 Variante3) und diese bleibt bis zur Bezahlung offen gebucht. Zahlt der Kunde wird diese auf vollständig bezahlt (oder auch mal mit Anzahlung als teilweise bezahlt) abgeschlossen. In den Buchungsschritten macht MeinBüro dann immer eine Buchung zwischen 8400 und 8405, anstelle direkt zwischen Bank 1200 und den Erlösen zu buchen.
    Diesen Zwischenschritt macht DATEV wohl so nicht und dies erzeugt einen großen Aufwand und Ärger. (Beispiel aus dem Journal: BEISPIEL1)

    Besteht nicht die Möglichkeit MeinBüro so einzustellen, dass die Buchungen 1:1 sauber von DATEV übernommen werden können?
    Meine Steuerberater meckern immer, dass die Buchungen nicht sauber und nicht Buchhaltungskonform sind.


    Ich verwende das IST-Versteuerungsverfahren und kann einfach nicht verstehen warum die Anwendung so anders bucht als DATEV, obwohl die am Ende doch zusammen arbeiten wollen/sollen.

    Kann mir jedemand helfen?

    herzliche Grüße,
    Thomas

  • Diesen Zwischenschritt macht DATEV wohl so nicht und dies erzeugt einen großen Aufwand und Ärger.

    um das Dilemma verständlicher zu machen.

    WMB vermengt zu viel

    Grundsätzlich sind EÜ-Rechner ist-versteuerer. d.h. kommt Geld rein ist das zu versteuern, und -pause-...unterliegt auch dann erst der USt.

    Da jedoch der Einfachheit halber viel zusammengemixt wird, z.B. die Faktura mit der Finanzbh. ist ja auch beides Grundlage der Bilanzierer, kommen solche Ungereimtheiten zustande.

    Mir scheint, als wenn bei WMB sofort bei Rechnungsstellung (Ausdruck) auch eine Buchung auf ein Steuerpflichtiges Erlösekonto erfolgt. Warum ???

    Da jedoch in den Firmenangaben ein X bei ist-versteuerung steht , wird daher lieber einmal auf ein Konto gebucht was nicht gleich in die BMG für die USt. einbezogen wird.

    Und da Datev diese Buchungsweise nicht kennt, gibt es diese Probleme eben.

  • Das Thema gibt es doch schon lange.

    Sobald eine Rechnung angefangen wird, nicht gedruckt oder als Entwurf, wird die Rechnung steuerlich gebucht. Bei mir als Soll Versteuerer fließt die Rechnung, die nur angefangen ist und nicht abgeschlossen oder als ungedruckt, sofort in die Ustva.

    Das kenne ich von keiner anderen Buchungssoftware. Erst bei Abschluss der Rechnung wird die woanders erst steuerlich geltend.


    Also einfach mal ne Rechnung anfangen und Positionen dazubuchen, geht schlecht. Für was gibts denn dann die Entwurfsrechnung.

  • Ob MB (für IST-Versteuerer) das optimale Programm zur Rechnungserstellung ist, wage ich zu bezweifeln. Die von dir beschriebenen Phänomene lassen sich leider nicht abstellen. Ein und dieselben Daten in zwei unterschiedlichen Programmen zu erfassen und zu verarbeiten, führt in nahezu allen denkbaren Bereichen zu Problemen.


    Viele Rechnungen pro Monat erstellst du denn? Vielleicht ist es für dich praktikabel, die Rechnungen separat zu erstellen und erst zu buchen bei Zahlungseingang.

    Meine Welt: EÜR, IST-Versteuerer, MB, Variante 3, SKR03 // Windows 11 Pro
    HINWEIS: Die von mir hier verfassten Beiträge äußern lediglich die persönliche Meinung des Verfassers und sind in keiner Weise qualifizierte, individuelle Beratung.

  • Viele Rechnungen pro Monat erstellst du denn? Vielleicht ist es für dich praktikabel, die Rechnungen separat zu erstellen und erst zu buchen bei Zahlungseingang.

    Wenn Du jetzt mich gemeint hast, nicht viel. Und es kommt auch nicht auf die Anzahl der Rechnungen an.
    Das hat eher mit der Programmumsetzung zu tun. In WISO EÜR & Kasse, auch nicht meine Software, scheint es doch auch zu klappen.

    Bei mir werden die Rechnung(en) im Programm-Modul Faktura & Auftrag erstellt. Ich entscheide ob diese gleich an die Buchhaltung übergeben werden oder nicht. Und die Entscheidung fällt dann, wenn der Auftrag abgearbeitet u. abgenommen ist. Denn mit Ausdruck wird der Auftrag GoBD-konform festgeschrieben und ist nur noch über eine Rechnungskorrektur veränderbar-

    In den Firmenangaben wird ebenso wie in anderen Programmen festgelegt, ob Soll o. Ist-versteurer.

    Nur wird hier, bei IST-versteuerung, als Erlösekonto nicht irgendein nicht-datev-konformes Konto verwendet, sondern die USt. auf das Datev-konforme Konto 1766 USt. nicht fällig 19% gebucht. Dafür ist es vorgesehen und so entstehen bei Weiterverarbeitung durch das Steuerbüro die wenigsten Probleme.

  • Hallo,


    wenn man beim Steuerberater mal nachfragt, ob die das Konto 8405 entsprechend in deiner Buchhaltung anlegen, dann würden die Buchungen sauber dahin gebucht.

    Ich hab es so gemacht, das funtioniert eigentlich gut.

  • wenn man beim Steuerberater mal nachfragt, ob die das Konto 8405 entsprechend in deiner Buchhaltung anlegen, dann würden die Buchungen sauber dahin gebucht.

    Ich hab es so gemacht, das funtioniert eigentlich gut.

    Genau das wird der Weg sein. Der Stb muss erst einmal die oben geschilderte Funktionsweise von WISO Mein Büro verstehen. Dann kann er die Konten anlegen, damit alles problemlos importiert wird und anschließend die Zwischenkonten ignorieren.


    Das Thema gibt es doch schon lange.

    Sobald eine Rechnung angefangen wird, nicht gedruckt oder als Entwurf, wird die Rechnung steuerlich gebucht. Bei mir als Soll Versteuerer fließt die Rechnung, die nur angefangen ist und nicht abgeschlossen oder als ungedruckt, sofort in die Ustva.

    Warum auch immer ... Sehr, sehr unglücklich.

    War das nicht ursprünglich so, dass dies erst mit dem Status Ausgedruckt geschah? Dann macht es auch Sinn.

  • Also sicherlich ist da eine gewisse Problematik von der Datenübernahme zu Datev hin gegeben. Früher hat mein Steuerberater die (Papier-)Rechnung erst bei der Zahlung durch den Kunden eingebucht, meine alte Software lief ohne buchhalterisch/Steuerliche Anbindung.

    Mit Umstellung ab MB kam es genau zu beschriebenen Problematik, mittlerweile ist das Konto 8405 beim Stb. eingerichtet und funktioniert auch. Lediglich beim Jahreswechsel bucht der irgendwie anders....


    Aber mal eine Verständnisfrage zur grundsätzlichen Programmfunktion:
    Wie soll denn die Software bei Ist Versteuereren mit der geschriebenen Rechnung sonst umgehen? Sie ist nun mal erstellt, muss als OP im System vorhanden sein, nur der Steuerbetrag ist noch nicht fällig. Also erscheint mit die Buchung über 8405 sinnvoll, nur warum Datev dabei so zickt weiß ich nicht.

    Nur auf 8400 zu buchen hieße für mich "manuell" und nicht (halb-)automatisch in einem Software System zu arbeiten.

    Grüße

  • das kann ich nicht nachvollziehen. Warum ist der Zeitpunkt falsch? Da MB halt keine Briefpapierrechnung ausdruckt, sondern einen Beleg erzeugt, den ich steuerrechtlich (noch) nicht benötige und daher richtigerweise bis zur Bezahlung die Rechnung in 8405 und 1766 USt. nicht fällig parkt.

  • Das hat joeschwarz schon angerissen:

    Das Thema gibt es doch schon lange.

    Sobald eine Rechnung angefangen wird, nicht gedruckt oder als Entwurf, wird die Rechnung steuerlich gebucht. Bei mir als Soll Versteuerer fließt die Rechnung, die nur angefangen ist und nicht abgeschlossen oder als ungedruckt, sofort in die Ustva.

    Das kenne ich von keiner anderen Buchungssoftware. Erst bei Abschluss der Rechnung wird die woanders erst steuerlich geltend.


    Also einfach mal ne Rechnung anfangen und Positionen dazubuchen, geht schlecht. Für was gibts denn dann die Entwurfsrechnung.


    So lange eine Rechnung offiziell noch gar nicht existiert, nur als Entwurf schon mal angefangen wurde, hat es keine Buchung zu geben. Für Ist-Versteuerer ist das egal. Für Soll-Versteuerer aber wird es zum Problem. Wie soll der Steuerberater erkennen, welche Offenen Posten tatsächlich existieren und welche nicht? Sinnigerweise erscheint die Rechnung in den Offenen Posten korrekt erst nach Druck, warum wird sie nicht auch genau dann gebucht? Das ergibt überhaupt keinen Sinn. Entweder so rum oder anders rum und nicht mal so und mal so.

  • Da sehe ich auch kein Problem drin, bei mir bekannten anderen Lösungen war das auch nicht anders. Für mich gilt seit Jahrzehnten das alles was unklar ist in Angebot oder Auftrag gesammelt wird, dafür lege ich keinen Rechnungsentwurf an. Der bräuchte ja auch noch eine eigene Kategorie, denn wenn der länger offen bleibt schwebt ja eine vergebene Rechnungsnummer im System. Lösche ich dann den Entwurf fehlt eine Nummer im fortlaufend nummerierten Rechnungsordner.
    Und wenn es zusätzlich zu Angebot, Auftrag, ..... auch noch Rechnungsentwürfe gibt? Wozu, schreibt bei komplizierten Vorgängen einen Auftrag, wenn alles klar ist kann der problemlos berechnet werden.

  • natürlich, aber nicht für Rechnungsentwürfe! Und da jeder Beleg eine Nummer bekommt sobald ich ihn beginne kann das mit den Entwürfen innerhalb der Rechnungsbelege nicht klappen. Weil wenn du dann einen Entwurf nach ein paar Tagen wieder löschst fehlt dir die fortlaufende Rechnungsnummer.
    Somit kann das Ganze nur mit einem separaten Vorgang "Rechnungsentwürfe" klappen als weitere Kategorie zusätzlich zu Angebot, Auftrag, .... und Rechnung.

    Da es die aber nicht gibt ist mein Vorschlag halt einen Entwurf als Angebot oder Auftrag (letzteren gibt es glaube ich in der Grundausstattung gar nicht) zu erstellen und wenn alles klar ist den Beleg in eine Rechnung umzuwandeln. Das geht ja problemlos.

  • aber nicht für Rechnungsentwürfe!

    wozu ein Rechnungsentwurf?

    noch spielt sich der das ganze im Bereich "ich hab halt mal ein Angebot abgegeben, weil der eventuelle Kunde nachgefragt hat,was sowas kost" "ab. Punkt....

    AG-xyz-04-2022

    nach einem 1/2 Jahr kommt das ok vom Kunden. wir leiten das AG -xyz-04-2022 zur Auftragsbestätigung AB -xyz-04-2022 weiter. Wir liefern aus mit LS -xyz -04-2022. Bis hier hin alles Kommt der Fahrer mit unterschriebenen LS zurück, geht in die Rechnungsabteilung und die stellt dann eine Rechnung -mit fortlaufender Rechnungsnummer RG 41522-2022

    Und das ist alles GoBD-konform. Weil die nächste Rechnung ein Angebot aus -02-2020 mit AB.... mit LS .... beinhalten könnte und dennoch die fortlaufende RG 41523-2022 ist.