Beschwerde Aushilfslohn

  • Hallo,
    meine Frau hat für kurze Zeit in einem Laden auf 400,- Basis gearbeitet. Jetzt hat sie sich abgemeldet, was nicht unbedingt zu Freudenstürmen bei ihrer Chefin führte. Heute hat meine Frau festgestellt das was mit der Abrechnung nicht stimmt. Es fehlt ein ganzer Monat Aushilfslohn. Jetzt kommt der Hammer: Die Quittung für diesen Monat war in dem Umschlag mit dem Aushilfslohn, nur das Geld hat gefehlt. Meine Frau hat mir erzählt das Sie dazu verpflichtet waren Blankoquittungen für ihren monatlichen Aushilfslohn zu unterschreiben. Die Chefin hat dann da was eingetragen und alles in einen Umschlag gestopft. Es hört sich so an als wären die Mädels unter Druck gesetzt worden: "Unterschreib das oder such dir was Neues" Mal abgesehen davon das meine Frau naiv gehandelt hat, indem Sie Blankoquittungen unterschrieben hat: Was können wir tun? Das Geld ist vermutlich weg. Trotzdem würde ich gerne wissen was man gegen so eine, vermutlich sogar nicht legale Vorgehensweise, tun kann. Anwalt, will ich hierfür nicht bemühen. Ist die Arbeitsagentur da der richtige Ansprechpartner?
    Danke schon mal für die Antworten

  • Eigentlich bist Du mit Deinem Problem hier an der falschen Adresse gelandet.


    Wenn es denn wirklich so war, wie Du es hier schilderst, dann gibt es nur einen Weg zur Bereinigung der Angelegenheit: Klage einreichen!
    Die Androhung einer Klage wird auch die "saubere Chefin weichklopfen".

    Das habe ich befürchtet. Glaube nicht das man der mit einem Anwalt drohen kann. Versuchen kann man es ja mal.
    Denke da würde das Finanzamt ihr mehr Probleme bereiten ;)

    • Offizieller Beitrag

    Denke da würde das Finanzamt ihr mehr Probleme bereiten

    Warum sollte es? Wenn Deine Ehefrau Blankoquittungen unterschreibt , ............ . :thumbdown:

    • Offizieller Beitrag

    Hallo BAM74,
    da sehe ich überhaupt keine Chance für Deine Frau.
    Blankounterschriften sind eine Lebenserfahrung: geht nie - macht nie Sinn.
    Aus meinem Privatleben kannn ich dir eine Story erzählen: Der zugerufene Polizist beim Unfall wollte von mir eine Unterschrift: hier und da unterschreiben - habe ich nicht gemacht; er freakte aus und sein Chef ebenso: es war dunkel, ich konnte nichts lesen. Ich bin heilfroh. Nichts ist im Leben so akut, dass es einer Blankounterchrift bedarf und ...lasse alle diese Leute sich nur entrüsten.

    • Offizieller Beitrag

    Wenn es denn wirklich so war, wie Du es hier schilderst, dann gibt es nur einen Weg zur Bereinigung der Angelegenheit: Klage einreichen!


    ... oder vielleicht doch erst mal eine Anzeige, die polizeiliche Ermittlungen in Gang bringt. Eine Klage ohne entsprechenden Hintergrund (Ermittlungsberichte der Polizei) werden m.E. wenig bringen. Wenn es wirklich so ist wie geschrieben, ist doch wohl betrügerisches Handeln zu unterstellen - oder? Ich meine der eigene Schaden ist die eine Seite, aber wie sicher will man sein, dass das nicht eine schon länger praktizierte Masche ist.

  • Hallo BAM74,


    Deine Frau hat quittiert, dass sie das Geld bekommen hat. Da wird man der Chefin nix anhängen können. Klar wird die Ausgabe irgendwo in ihren Büchern zu finden sein und eigentlich sollte das Geld ja auch noch bei ihr rumliegen.


    Da sie es wahrscheinlich aber einfach in Ihre Tasche gesteckt und privat ausgegeben hat, wird auch ein Anwalt ihr nichts anhängen können. Die (max.) 400,- EUR waren dann wohl Lehrgeld, welches Ihr zahlen musstet.


    Evtl. könntet Ihr nachforschen, ob die Ex-Chefin für den letzten Lohn (bzw. auch mal interessanterweise für alle Löhne) die Steuern & Sozialabgaben (Kranken-, Arbeitslosen, Renten-, Unfallversicherung) gezahlt hat. Vermutlich aber ja.


    Gruß aus Berlin,
    jens

    Strebe nie nach Dingen, die auch Dümmeren gelingen!

  • oder mal schauen, ob es dafür noch mehr Zeugen gibt (Ex)-Arbeitskollegen, das scheint ja dort so üblich zu sein, und bei Anzeige von mehreren Mitarbeitern kann sich die Chefin schlecht rausreden. Abgesehen davon, habt Ihr nie gemerkt, dass die Jahresmeldung zur Sozialversicherung höher ist, als das, was ausgezahlt wurde?