Lohn-/Gehaltabrechnung: welches Programm?

  • Guten Tag miteinander,


    wir werden in Kürze mehrere Mitarbeiter auf Basis Minijob einstellen. Für die Gehaltsabrechnungen möchte ich gern ein geeignetes Programm einsetzen. Daher folgende Fragen:


    - Gibt es etwas MB-kompatibles?
    - Macht der Umstieg auf "Kaufmann" Sinn oder ist das mit Kanonen auf Spatzen geschossen?
    - Könnt Ihr mir guten Herzens ein anderes Programm empfehlen?



    Besten Dank & Gruß

    Meine Welt: EÜR, IST-Versteuerer, MB, Variante 3, SKR03 // Windows 11 Pro
    HINWEIS: Die von mir hier verfassten Beiträge äußern lediglich die persönliche Meinung des Verfassers und sind in keiner Weise qualifizierte, individuelle Beratung.

  • Moin,
    was meinst Du mit kompatibel?


    Ich benutze für meine Mitarbeiter Wiso Lohn und Gehalt, das Lohnmodul des "Kaufmanns".
    Mit diesem Programm kannst Du alle Löhne erfassen, alle Steuererklärungen und alle Sozialabgaben berechnen und auch über das eigene Bankingmodul übertragen.


    In MB kannst Du diese Zahlungen dann einfach mit dem Zuordnungsassistenten auf Löhne und Gehälter verbuchen.

  • Hallo Mausko,


    danke dir für deine Einschätzung.


    Habe mir LG mal installiert. Erster Eindruck: Bin froh, dass MB an sich einfache Dinge nicht so kompliziert wie deieses Programm darstellt. Werde also deinem Rat gern folgen und beide Programme parallel nutzen.


    Viele Grüße

    Meine Welt: EÜR, IST-Versteuerer, MB, Variante 3, SKR03 // Windows 11 Pro
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  • Moin,


    ich habe jetzt auch in sehr geringem Umfang (100€/Monat) einen
    geringfügig Beschäftigten 450€ Minijob-Angestellten, dessen erste 100€
    ich gerade buchen möchte.


    Ich würde gerne Aufwand und Komplexität für das Verbuchen so gering wie
    möglich halten. Es bleibt mittelfristig bei einem MJ-Angestellten und
    bei den 100€. Muss ich mir dafür wirklich extra Lohn&Gehalt kaufen
    oder kann man die 130,99 (100 + 30,99 Umlagen/Pauschbetr. etc) nicht
    evtl einem der folgenden Konten zuordnen: 4100, 4190, 4195


    Bzw. gibt es sonst einen einfachen Weg das mit Wiso MB zu machen? Ich
    mache meinen ganzen tägl. bzw monatlichen Kram selbst mit MB,
    Jahresabschluss und EinkStErkl. macht mein Steuerberater. Bin absolut kein BuFü-Crack und hab auch keinen großen Spaß dran.


    Danke & Viele Grüße
    AJ
    (Wiso Mein Büro / Einzelu. / EÜR / SKR 03)

  • Wie gesagt, ich habe LG, kann es aber ehrlicherweise nicht bedienen. Es gibt dort gefühlte 8 Millionen Schalter und Einstellungen, die sich sicherlich aus der generellen Komplexität der HR-Welt ergeben. Langer Reder kurzer Sinn: Ich nutze es nicht. Vielleicht kann mich ein Kenner ja mal durch die initiale Anlage eines abrechnungstechnisch ja eher trivialen Mini-Jobs lotsen.

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  • Es gibt dort gefühlte 8 Millionen Schalter und Einstellungen, die sich sicherlich aus der generellen Komplexität der HR-Welt ergeben


    Moin,
    ich habe auch selten ein so kompliziertes Programm gesehen, es bietet aber auch sehr viele Möglichkeiten... Ich nutze es und frage mich aber immer einmal im Monat wie ging das noch gleich und wenn mal ein Lohnerstattungsantrag fällig wird ?( braucht es immer eine Weile. Woran hakt es denn bei Dir genau?


    Für Minijobs gibt es ansonsten auf der Hompage der Minijobzentrale einen Rechner, der die Abzüge berechnet.


    Zur Datenübertragung eignet sich SVnet


    In MB werden die Zahlungen an den Mitarbeiter und alle Abgaben auf das Konto 4100 gebucht (Bruttolohnbuchung)

  • Moin,


    den Rechner benutze ich schon und SVNet auch. SVNet sieht btw
    unglaublich hässlich aus, als hätte es ein fast blinder Primat Mitte der
    90er in VB programmiert. Dazu muss man alles umständlich übertragen vom
    Rechner zu SVNet, was dafür aber alles andere als intuitiv bedienbar
    ist. Die machen es einem echt nicht gerade schmackhaft den legalen Weg
    zu gehen für 100€ im Monat, was ich aber dennoch tun möchte. Zumindest
    sind die bei der Minijob-Zentrale immer freundlich und kompetent am
    Telefon.


    Lange Rede kurzer Sinn bzw. genug gemotzt. Konto 4100 war die
    Information, die mir eigentlich noch fehlte und die Freude, dass ich
    dann wohl an L&G vorbei komme ist groß :)


    Danke Mausko!

  • Woran hakt es denn bei Dir genau?


    MA anlegen, entsprechende "Einstellungen" vornehmen, und - ganz wichtig - Abrechnung für den MA erzeugen.



    Für Minijobs gibt es ansonsten auf der Hompage der Minijobzentrale einen Rechner, der die Abzüge berechnet.


    Zur Datenübertragung eignet sich SVnet


    In MB werden die Zahlungen an den Mitarbeiter und alle Abgaben auf das Konto 4100 gebucht (Bruttolohnbuchung)


    Exakt so mache ich es derzeit.

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    HINWEIS: Die von mir hier verfassten Beiträge äußern lediglich die persönliche Meinung des Verfassers und sind in keiner Weise qualifizierte, individuelle Beratung.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo,


    einige Anmerkungen hierzu aus meiner beruflichen Erfahrung: Es gibt kaum etwas Komplizierteres als Lohnabrechnungen. Weder Warenwirtschaft noch Buchhaltung reichen da heran. Und die Komplexität nimmt jedes Jahr noch zu. Was zunächst wie Schikane im Programm WISO Lohn & Gehalt anmutet, nämlich die Abfrage unzähliger Details, bevor man auch nur in die Nähe der ersten Abrechnung kommt, entpuppt sich als Versuch des Programms, alle rechtlich notwendigen Daten abzufragen und den Arbeitgeber vor fehlerhaften oder unvollständigen Abrechnungen zu bewahren. Besonders frustrierend ist es gerade für jene Anwender, die bisher wenig mit Lohnbuchhaltung zu tun hatten oder vielleicht nur einen einzigen Mitarbeiter abrechnen wollen, dass all die Angaben notwendigerweise gleich zu Beginn der Arbeit mit der Software eingegeben werden müssen, wenn man sich im Programm doch eigentlich noch überhaupt nicht auskennt.


    Von WISO Lohn & Gehalt gibt es eine 30 Tage-Testversion auf der Seite http://www.buhl.de/produkte/al…-gehalt-2013/product.html. Die kann nach Ablauf der 30 Tage auch direkt in eine reguläre Version umgewandelt werden, natürlich inklusive der Mitnahme der Daten. Als großen Vorteil sehe ich in diesem Zusammenhang die Möglichkeit des telefonischen Supports (https://www.buhl.de/support.html), der zum Ortstarif und bereits für Anwender der Testversion zur Verfügung steht. Zwar können die Kollegen dort keine komplette Einrichtung des Programms und der Mitarbeiter vornehmen (hier bietet sich eher unser Einrichtungsservice an http://www.buhl.de/produkte/al…2013/product.html#Service), sie helfen jedoch gerne bei konkreten Fragen weiter.


    Denn unabhängig davon, für welche Software und auch welchen Softwareanbieter Sie sich letztlich entscheiden: Ich selbst, und das ist meine ganz persönliche Meinung, würde für eine Lohnabrechnung, die auch nur minimal vom absoluten Standardfall abweicht, aus oben genannten Gründen immer eine entsprechende Software verwenden!


    Mit freundlichem Gruß


    Christoph Diel


    p.s.: Auch zu unserem Lohnprogramm gibt es selbstverständlich ein Forum: http://www.wiso-software.de/forum/index.php?page=Board&boardID=43

    • Offizieller Beitrag

    ich habe auch selten ein so kompliziertes Programm gesehen


    Du hast vermutlich noch nie Datev Lodas oder Datev Lohn und Gehalt ausprobiert.


    Es gibt kaum etwas Komplizierteres als Lohnabrechnungen. Weder Warenwirtschaft noch Buchhaltung reichen da heran. Und die Komplexität nimmt jedes Jahr noch zu.


    Genau so ist es.
    Ich (und ich behaupte regelmäßig, ich wäre sachverständig) bilde mich regelmäßig fort in Sachen Lohn und Gehalt, rechne mehrere mittlere Betriebe regelmäßig ab und kriege dennoch nicht nur zum Jahreswechsel, sondern auch unterjährig regelmäßige Nervenzusammenbrüche ob der sinnlosen, komplizierten und teilweise absurden gesetzlichen Vorgaben, die man als Arbeitgeber bedienen muss.
    Es steht in keinem finanziellen und/oder verständlichen Zusammenhang, was allein durch die Anhebung der Minijobgrenzen für ein Übermaß an Neuregelungen erfolgen musste. Am schlimmsten sind die "früher so und heute so"-Fälle- da verhält es sich mit der Rechnung der Steuerberater ähnlich, wie beim Glühbirnentausch im Smart: man macht es, weil es dazugehört, aber kann den Aufwand nicht ansatzweise in Rechnung stellen.


    Absurdistan lässt grüßen.


    Respekt an jeden, der es schafft, Löhne ohne steuerberaterliche Hilfe prüfungssicher abzurechnen!


  • Nö, warum sollte ich, habe ich nicht und werde ich auch nicht :D
    Habe meine Lohnbuchhaltung mit verschiedenen Programmen immer selbst gemacht, zu beanstanden gab es bislang nichts. Ich finde auch die notwendige Komplexität von Lohn und Gehalt nicht störend, sondern die aus meiner Sicht fürchterliche Unübersichtlichkeit.