Anschaffungskosten von Arbeitsmittel

MoE123 · 13. Februar 2013

hallo,

ich habe eine frage zu den anschaffungskosten von arbeitsmitteln:
anschaffungskosten sind definiert als "aufwendungen, die geleistet werden, um einen vermögensgegenstand zu erwerben und ihn in einen betriebsbereiten zustand zu versetzen", d.h. fahrtkosten bspw. ins möbelgeschäft zählen zu den anschaffungskosten eines schreibtisches.

wie werden denn diese fahrtkosten berechnet?
gehe ich recht in der annahme, dass hier die kilometerpauschale greift und die gefahrenen km zählen?

addiere ich diese kosten dann einfach zum kaufpreis und gebe das dann im programm als anschaffungskosten an oder gibt es eine spezielle stelle, wo ich diese fahrtkosten eintragen muss?

vielen dank für eure hilfe!

miwe4 · 13. Februar 2013

Zitat von MoE123

d.h. fahrtkosten bspw. ins möbelgeschäft zählen zu den anschaffungskosten eines Schreibtisches.

Man kann es auch wirklich übertreiben.

MoE123 · 13. Februar 2013

Zitat von miwe4

Man kann es auch wirklich übertreiben.

prinzipiel stimmt das wohl. aber kleinvieh macht auch mist
wenn man in einer strukturschwachen gegend wohnt, der nächste schwedische möbelriese 110km entfernt ist (einfacher weg), man berufsbedingt umgezogen ist und sein arbeitszimmer neu einrichten musste und daher nicht nur einen schreibtisch, sondern auch in anderen möbelhäusern bücherregale etc gekauft hat, lohnt es sich doch irgendwie...

miwe4 · 13. Februar 2013

Und auf derselben Fahrt kaufst Du noch andere private Mitgringsel, gehst einen Kaffe trinken und machst einen Bummel. Lass es sein.

Dann vergess aber nicht die vergeblichen Fahrtkosten anzusetzen, bei denen Du nur geschaut hast und dann doch woanders gekauft hast.

Mach Dir Freunde beim Finanzamt und hoffe, dass der Bearbeiter dann möglichst schnell wechselt.

Billy · 13. Februar 2013

Zitat von MoE123

nicht nur einen schreibtisch, sondern auch in anderen möbelhäusern bücherregale etc gekauft hat, lohnt es sich doch irgendwie...

Es geht hier aber nicht primär darum, ob sich das lohnt...
Es kommt doch auch niemand auf die Idee, die Kosten für den Weg zum nächsten Papierladen, wo man seinen Bürobedarf kauft, anzusetzen.

MoE123 · 14. Februar 2013

Zitat von Billy1963

Es geht hier aber nicht primär darum, ob sich das lohnt...

ach, um was geht es denn dann? schließlich mach ich doch genau aus diesem grund überhaupt meine steuererklärung. weil es sich lohnt...
und wieso bekommt man an verschiedenen stellen im programm (hilfe, videos...) genau diesen hinweis zu den anschaffungs- und fahrtkosten, wenn man es doch besser sein lassen sollte, um es sich nicht mit den finanzbeamten zu verscherzen?!
bin ja beim FA nicht auf der suche nach neuen freunden.

Billy · 14. Februar 2013

Zitat von MoE123

ach, um was geht es denn dann? schließlich mach ich doch genau aus diesem grund überhaupt meine steuererklärung. weil es sich lohnt...

Es steht außer Frage, daß das rein rechnerisch und theoretisch eine höhere Erstattung auf dem Papier ergibt.

Zitat von MoE123

bin ja beim FA nicht auf der suche nach neuen freunden.

Dann mach mal...

MoE123 · 14. Februar 2013

Zitat von Billy1963

Dann mach mal...

womit wir wieder bei meiner ursprünglichen frage wären:
gilt hier kilometerpauschale und gefahrene km?
wiso sagt einem nämlich nur, dass es angesetzt werden kann, aber nicht wie die berechnung zu erfolgen hat...

Hermann · 14. Februar 2013

Zitat von MoE123

gilt hier kilometerpauschale und gefahrene km?

Nein!

g.horn · 14. Februar 2013

Zitat von MoE123

womit wir wieder bei meiner ursprünglichen frage wären:
gilt hier kilometerpauschale und gefahrene km?
wiso sagt einem nämlich nur, dass es angesetzt werden kann, aber nicht wie die berechnung zu erfolgen hat...

Wenn du unbedingt willst, dann bitte genaues Fahrtenbuch führen mit allen Fahrten und Kosten.
Dann kannst du für diese betriebliche Fahrt die entsprechenden km mit deinem individuellen km-Satz abrechnen.
MfG Günter

miwe4 · 14. Februar 2013

Zitat von g.horn

Wenn du unbedingt willst, dann bitte genaues Fahrtenbuch führen mit allen Fahrten und Kosten.

Genau das ist es, warum es wirklich niemand geltend macht. Es sind die tatsächlichen Kosten nachzuweisen. Also ein ordnungsgemäßes Fahrtenbuch i.S.d. gesetzlichen Vorschriften mit allen einzeln aufgeführten Fahrten nebst Nachweis aller Kosten. Und da ist anzunehmen, dass dieses Fahrtenbuch wirklich bis ins Kleinste geprüft wird. Und wenn der Bearbeiter dann gerade dabei ist, dann wird er auch alle anderen Positionen aufs Genaueste prüfen. Und da soll man nicht glauben, was man in so einer erklärung alles finden kann, was dann letztlich doch nicht so ok und im Sinne des Gesetzes ist. Viel Spaß also dem TE.

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