Dienstaufsichtsbeschwerde gegen Finanzamtmitarbeiter !Geheimnis an dritte Weitergegeben

  • Hallo !
    Ich möchte gerne mal zu folgenden Fall eure Meinung bzw euern Rat hören :


    Ich habe von 2010-2011 bei ebay gewerblich in einen "kleinen Rahmen" Artikel verkauft ......


    Jetzt stand vor gut 4Wochen das Finanzamt bei mir unangemeldet vor der Tür !-Es hatte mich wohl jmd "angeschiessen"
    Sie wollten von mir meine Kontoauszüge etc haben .....dieses habe ich natürlich nicht heraus gegeben !
    Auch habe ich weitere Fragen der Steuerfahnder nicht beantwortet !


    Heute standen Sie wieder bei mir unangemeldet vor der Tür !Ich wohne im Haus meiner Eltern (eigene Etage etc ,aber die gleiche Haustür wie meine Eltern)
    Ich war nicht zu Hause daher machten meine Eltern die Tür auf
    ...und jetzt kommt der Hammer....

    Die beiden von dem Finanzamt fragten ob ich zu Hause bin ,dieses verneinten meine Eltern .....daraufhin plauderten die beiden Beamten mal locker fröhlich los gegenüber meinen Eltern ,das ich ein Steuerbetrüger sei ,das ich Steuernhinterzogen hätte,das sich um ebay handelte ,den Umsatz plauderten sie aus und weitere Details inkl den Satz : Sie als Eltern hätten doch bzw müssten doch mal ihre Sorgfalspflicht nachkommen und mir ins Geweissen reden "


    Folgendes ist Fakt:
    1)Ich habe seit dem letzten Besuch nix mehr von dem Finanzamt gehört
    2) Habe ich bis heute keine Schriftwechsel mit dem Finanzamt gehabt
    3) Weder kenne ich ein Aktenzeichen oder sonstiges
    4)es gibt noch kein Strafverfahren


    Meine Frage an euch ist jetzt :
    Lohnt es sich eine Dienstaufsichtsbeschwerde oder ähnliches einzureichen ?-Ich finde es eine FRechheit das die vom Finanzamt einfach an Dritte (indem Fall meine Eltern) einfach drauf los geplaudert haben ,um welche Umsätze es sich handelt etc und das ich ein Steuerbertrüger wäre(was bis dato nochniemals bewiesen ist)
    Wenn man eine Dienstaufsichsbeschwerde einreichen würde , was hätte das ggf für Konsequenzen für die Beamten ?


    Vielen Dank schonmal für eure Antworten !


    PS Ich bin 29 Jahre , habe keinen Vormund und bin in Besitz meiner geistigen Kräfte und kann/darf für mich alleine Sprechen , ohne meine Eltern !
    :thumbup:

    • Offizieller Beitrag

    Lohnt es sich eine Dienstaufsichtsbeschwerde oder ähnliches einzureichen ?

    Ich glaub es wäre ungünstig für Dein Verfahren. Vielleicht hast Du sogar im Detail recht. Du kannst das gerne versuchen, aber die Lebenserfahrung zeigt was anderes. Und was sind für DICH die Konsequenzen einer Dienstaufsichtsbeschwerde??


    Gerade bei Steuerhinterziehung hört der 'Spas's ERFAHRUNGSGEMÄSS auf. Zumal alles HEUTE gelaufen ist, ist Besinnung viel wichtiger als auf Gegenangriff überzugehen.


    Mein Tipp: Das Ganze runterkochen bringt viel mehr. Wer sollte dich denn verpfiffen haben? Wenn die den Umsatz ausplaudern, liegt das eher nicht an Personen.

    Ich bin 29 Jahre , habe keinen Vormund und bin in Besitz meiner geistigen Kräfte und kann/darf für mich alleine Sprechen , ohne meine Eltern !

    Ist doch wunderbar. Dann lerne daraus. Es gibt Schlimmeres.
    Ich habe gerade den Namen der Software nicht parat wie sie dich finden. :)

    • Offizieller Beitrag

    Ich habe von 2010-2011 bei ebay gewerblich in einen "kleinen Rahmen" Artikel verkauft ......


    Jetzt stand vor gut 4Wochen das Finanzamt bei mir unangemeldet vor der Tür !-Es hatte mich wohl jmd "angeschiessen"

    Da hat das Finanzamt eigene Hilfen für. Das ist das 1x1 eines jeden Steuerprüfers. Und gerade in der Steuerfahndung ist das deren täglich Brot, eigene Sachverhalte zu ermitteln.


    Und mal im Ernst, für ein paar euro Umsatz schlägt da niemand bei Dir auf. Also etwas mehr Besonnenheit bitte, in Deinem eigenen Interesse. Anstelle einer Dienstaufsichtsbeschwerde wäre die Zuhilfenahme fachkundiger steuerlicher Hilfe eher angeraten.


    Und wenn Du nicht mitarbeitest, dann holen die sich die Kontoauszüge an anderer Stelle. Macht einen guten Eindruck.


    Denk einmal in Ruhe darüber nach.

    • Offizieller Beitrag

    XPIDER.
    Das Gespräch darüber ist Thema zu Steuern und Unternehmer.

    • Offizieller Beitrag

    Ich kann zu dem Sachverhalt wenig sagen, bin im Großen und Ganzen aber der Meinung meiner Vorredner.


    Das, was Sie da hatten, war möglicherweise nur eine kleine (Umsatzsteuer-) Sonderprüfung, die an erstmal nichts zu bedeuten hat.
    Wenn Sie gewerblich tätig waren oder sind, dann sind Sie auch dazu verpflichtet, die notwendigen Erklärungen einzureichen und Belege beizubringen.


    Eine Weigerung an falscher Stelle macht aus einer Nachlässigkeit schnell Vorsatz- und so aus einer Steuerverkürzung eine Steuerhinterziehung. Haben Sie also in den Jahren 2010 bis 2011 Umsätze getätigt, die sie der Finanzverwaltung nicht angezeigt haben, und über die Sie sich auch auf Nachfrage hin ausdrücklich weigern, Auskunft zu geben, dann sind Sie Steuerhinterzieher. Punkt.




    P.S.: Mit 29 Jahren sind Sie nun wirklich alt genug, bei Mutti auszuziehen! :P :P :P

    • Offizieller Beitrag

    Das, was Sie da hatten, war möglicherweise nur eine kleine (Umsatzsteuer-) Sonderprüfung, die an erstmal nichts zu bedeuten hat.

    Er spricht ja oben ausdrücklich von "Steuerfahnder". Und da jeder Außendienstbeamte des FAs und seiner ausführenden Dienststellen sich erst einmal mit Namen und Dienstausweis zu erkennen gibt sowie ihm ein Informationspapierchen (so möchte ich es mal nennen) aushändigt, sollte er eigentlich wissen, mit wem er es zu tun hat(te). Ansonsten wieder ein Punkt mehr, sich zu blamieren.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Er spricht ja oben ausdrücklich von "Steuerfahnder".


    Na, meiner Erfahrung nach ist der Name schnell vergeben- ein paar Verkäufe auf Ebay und Steuerfahnder auf der Fußmatte?
    Niemals!


    Entweder waren das VIEL mehr als "ein paar" oder die Steuer"fahnder" waren im Rahmen einer Nachschau oder Sonderprüfung unterwegs! Für 3-4 hunderter Steuerlast kommen die nicht ins Haus- da schreiben die eher Briefe und lassen die Dich kommen!
    Hier jedenfalls- wir haben ja schon mal festgestellt, dass das durchaus länderverschieden gehandhabt wird.


    Die Geschichte stinkt so sehr, dass eine Dienstaufsichtsbeschwerde nicht das wichtigste Problem der nächsten Zeit zu sein scheint!