Hallo Zusammen,
ich versuch mal mein Problem bzw. meine Gedankengänge strukturiert darzustellen und hoffe auf Input Eurerseits.
Einführung:
Ich bin bisher in einer Versicherung angestellt und "privat" krankenversichert. Meine Frau ist seit ein paar Jahren "selbstständig" und als beratender Ingenieur bei Ihren Kunden tätig. Mit Geburt unseres Kindes im letzten Frühjahr standen wir vor der schwierigen Frage, wer von uns Beiden sich im Rahmen der Elternzeit nun um die Erziehung/Betreuung unserer Kleinen kümmern würde. Unter strategischen aber natürlich auch finanziellen Gesichtspunkten, war die Entscheidung schnell eindeutig und somit übernahm ich diese Rolle.
Derzeit steht für uns fest, dass ich mit grosser Wahrscheinlichkeit (nach Ende der Elternzeit) nicht mehr an meinen bisherigen Arbeitsplatz/meine bisherige Firma zurückkehren werde. Gründe hierfür liegen primär im "organisatorischen"-Bereich, detailliertere Ausführungen sind "langwierig" und für die Fragestellung nicht von Bedeutung.
Problemstellung:
Durch die geplante Aufgabe meines bisherigen Arbeitsplatzes, Verlust der Möglichkeit weiterhin in der "privaten" Krankenversicherung zu verbleiben. Die Versicherung unseres Kindes hängt zudem an meinem Krankenversicherungsvetrag. Ein Wechsel zurück in die "GKV" ist nach Jahren in der "PKV" für mich derzeit keine gewünschte Möglichkeit.
Lösungsmöglichkeiten:
folgende Möglichkeiten bleiben mir derzeit um das "Problem" zu lösen. Jedoch bin ich mir noch nicht ganz sicher, was unter "strategischen" aber vor allem finanziellen Gründen wohl die beste Wahl wäre.
1. meinen Arbeitsplatz doch behalten
-->nicht gewünscht
2. eine neue Arbeitsstelle suchen, welche entsprechend hoch genug dotiert ist, um auch weiterhin in der "PKV" verbleiben zu können
-->nicht gewünscht bzw. schwierig, da aufgrund weiterer Kinderbetreuung keine Vollzeit möglich/sinnvoll.
3. mich bei meiner Frau anstellen und einen entsprechend hohen Lohn festsetzen. Sprich ich würde hier dann auch noch eigene Beratungsaufträge annehmen (geringer Umfang)
-->Gedanken hier: weitere Kosten wie etwa Sozialversicherungsabgaben, weiterhin keine Gewerbesteuer (Freiberufler)
4. mit Frau zusammen GmbH gründen (beide 50% Gesellschafter). Das bisherige "Business" meiner Frau in die GmbH integrieren und ich würde dann auch noch eigene Beratungsaufträge annehmen (Geringer Umfang)
--> Gedanken hier: keine Sozialversicherungspflicht, Haftungsbeschränkung, Gründungskosten, Höherer Aufwand für Buchführung, Gewerbesteuer, etc.....
Frage:
Kann ich sowohl durch Möglichkeit 3., wie auch durch 4. mein Problem mit der Versicherung lösen?
Falls ja, welche der Varianten wird einfacher umsetzbar?
Falls ja, welche Variante ist unter rein "finanziellen" Aspekten die sinnvollste?
Bleibt 3. überhaupt "Gewerbefrei", da meine Frau selber Ingenieur dann zusätzlich einen Mitarbeiter beschäftigt?
Ich hoffe ich habe hier nicht irgendeinen "Mist" geschrieben oder grundlegende Fakten "ignoriert" bzw. "vergessen".
Beste Grüße
Sascha