Erstellen Anlage V

  • Hallo zusammen,


    ich lese schon seit einiger Zeit hier mit und habe mir nun die Testversion vom Vermieter geholt, weil ich ausprobieren möchte, ob ich hiermit besser arbeiten kann als mit meinem bisherigen Programm.


    Ich habe nur drei Einheiten zu verwalten (die übrigen Einheiten wurden nach und nach verkauft). Was mir hierbei auffällt (ich habe eine Einheit für 2016 vollständig eingegeben):
    - die Mieten können nicht aufgeteilt werden in Wohnungsmiete und Garagenmiete. Dies ist aber für die Anlage V erforderlich.
    - bestimmte Kosten wie Hausgelder etc., die ebenfalls in der Anlage V gesondert aufgeführt werden müssen, kann man zwar als zusätzliche Kostenarten einrichten, aber die Zuordnung zur Anlage V ist falsch, weil diese Zuordnungen nicht möglich sind. Auch fehlt Verwaltungskosten als Abrechnungsart, unter der man diese Kosten besser subsumieren und auch der Anlage V dann zuordnen könnte. Weder die Abrechnungsarten noch die Kategorien Anlage V lassen sich erweitern.
    - es ist mühsam, laufende Kosten monatlich wieder eingeben zu müssen. Die Auswahl unter Rechnungssteller kann zwar gewählt werden, aber bei Dauerrechnungen (wie monatliche Stromrechnung, Gasrechnung etc.) wird diese Liste bald sehr lang und unübersichtlich. Die Einrichtung von "Dauerrechnungen" würde hier wesentlich helfen.
    - Die Problematik AfA und Darlehen wurde hier schon öfter diskutiert. Fällt auch unter die Rubrik fehlende Kostenart/fehlende Abrechnungsart.


    Hat jemand hier schon eine Lösung gefunden? Das ist für mich ein Ausschlusskriterium - die Anlage V muss richtig und vollständig erstellbar sein. Die Abrechnung mit den Mietern ist für mich nur die eine Seite der Medaille.


    Über Anregungen würde ich mich sehr freuen.

  • Schade, es scheint niemand Vorschläge/Anregungen zu haben. Konsequenz für mich:
    Der Vermieter wird in die Mülltonne geworfen, da habe ich mit meinem "alten" Programm mehr Funktionen/Hilfen. Nur eine bessere Nebenkostenabrechnung (statt Excel-Aufstellung) ist das Geld nicht wert. Ohne die Anlage V (die ich in meinem Programm lückenlos einschließlich AfA, Zinsen, etc. erhalte) ist ein Wechsel für mich uninteressant.


    Ich werde aber weiter verfolgen - vielleicht entschließt sich Buhl irgendwann einmal, hier noch Verbesserungen einzubringen, wenn schon die Anlage V angeboten wird (wenn auch nur als XML).

  • Wie sieht es mit dem Verwalter aus, da z. B. kann man die Wohnungs- und Garagenmiete eingeben, und eine Hausabrechnung EÜR wird auch mitgeliefert. Heißt, alle Punkte sind dort enthalten, und die Mehrkosten dürften bei 3 Einheiten = Einstiegssoftware sicherlich kein Thema sein.


    Grüße aus dem Mittelrheintal

  • Hallo babuschka,


    Der Vermieter ist wirklich nur ein Hilfsmittel für korrekte Nebenkostenabrechnungen. Eine Anlage V wirst du damit nicht erhalten. Garagen können zwar angelegt werden, sind aber dann separate Einheiten und werden in einer gesonderten Anlage V ausgewiesen - du musst also in der Steuereklärung immer mindestens nacharbeiten (fehlende AfA!), Zugehörigkeit von Garagen zu Wohnungen etc.


    Der Vermieter ist auch recht umständlich zu handhaben - keine Übernahme von Daten aus der vorherigen Eingabe z. B. Es wird dir zwar bei Eingabe des Empfängers (erster Buchstabe reicht häufig) die letzte Eingabe angezeigt, aber sobald du den Betrag änderst, wird alles gelöscht! Sehr unkomfortabel.


    Der von errjot vorgeschlagene Verwalter ist zwar besser, aber bei wenigen Einheiten wegen der Interdependenzen zwischen Vermieterabrechnung und Mieterabrechnung recht kompliziert.


    Ausserdem wirst du es wahrscheinlich schon gesehen haben: das Kernstück, die Abrechnung, kannst du nicht testen. Dazu musst du dich freischalten lassen.

  • Der von errjot vorgeschlagene Verwalter ist zwar besser, aber bei wenigen Einheiten wegen der Interdependenzen zwischen Vermieterabrechnung und Mieterabrechnung recht kompliziert.

    Das kann ich nicht bestätigen, dass der Verwalter kompliziert ist. Ein 3-Familienhaus mit Garagenmiete und üblichen Kostenbelegen sind schnell eingegeben. Es ist in beiden Varianten zwingend notwendig, dass die Grundangaben immer penibel und korrekt eingegeben werden. Ansonsten kommt natürlich nichts einwandfreies als Ergbnis heraus, egal bei welchem Programm.


    Ich habe vorher mit dem Vermieter ein Jahr gearbeitet und habe damit meine Erfahrungen gemacht. Danach bin ich auf den Verwalter gewechselt, brauche z. B. keine Zwischensummen (Verbräuche) zu bilden, das macht der Verwalter "selbständig".


    Nach meinen bisherigen Erfahrungen ist das Programm nicht kompliziert, egal ob 2 oder mehr Einheiten abzurechnen.

  • Nach meinen bisherigen Erfahrungen ist das Programm nicht kompliziert, egal ob 2 oder mehr Einheiten abzurechnen.

    Das ist deine Meinung. Ich habe eben eine andere Erfahrung gemacht. Beim Verwalter (ich habe Einheiten, die als Eigentumswohnungen sowohl gegenüber dem Eigentümer als auch gegenüber den Mietern abgerechnet werden müssen, wobei ich nicht Wohnungseigentümergemeinschaft abrechne). Hier ist schon komplizierter, die Eingaben "richtig" zu machen, weil gegenüber dem Eigentümer andere Abrechnungsregeln gelten als gegenüber dem Mieter!
    Ich habe beide Programme nach der Testphase gelöscht (auch weil eine Abrechnung nicht getestet werden konnte!) und bin zur Konkurrenz gegangen.

  • Es ist ja gut, dass jeder seine Erfahrung macht, damit habe ich kein Problem.


    Nur sollte zwischen einer Software für ca. € 50,- und einer Professionellen für Hausverwaltungen, wo sicherlich das 100-fache oftmals nicht ausreicht, unterschieden werden.


    Als ich letztes Jahr die Testversion mit Daten "gefüttert" hatte konnte ich schon ein Ergebnis sehen, nur ausdrucken konnte man es nicht. Daher kann ich deine Aussage nicht bestätigen.

  • Ich habe leider die gleiche Erfahrung gemacht wie @nesciens - ohne Freischaltung oder Kauf keine Abrechnung. Die entsprechenden Jahre sind nicht verfügbar. Also habe ich notgedrungen freischalten lassen (obwohl ich den Testzeitraum eigentlich ausnutzen wollte und erst am Ende entscheiden, ob ich kaufe). Ergebnis: ein grüner Haken bei den Plausibilitätsprüfungen (nachdem ich noch eine fiktive Bankverbindung bei neuen Mietern eingeben musste, weil ich diese definitiv noch nicht habe). Dann die Meldung "Ihre Abrechnung wird erstellt" und nach wenigen Sekunden Fehlermeldung! Klicke ich hier auf senden, soll ich alle Daten an Buhl schicken (wohlgemerkt: ich bin eigentlich noch in der Testphase!), klicke auf nicht senden, bricht das Programm ab und ich weiß nicht einmal, ob gespeichert wurde.


    Alles sehr enttäuschend! Buhl hat mit dem Steuersparbuch ein wirklich ausgereiftes Programm, aber hier kann ich nur sagen, nicht berauschend! Wenn nicht einmal ein Test voll zu machen ist ohne Freischaltung. Das Programm ist also definitiv für mich nicht zu nutzen. Ohne Abrechnungen und ohne gescheite Anlage V keine Chance- schade um das Geld.

  • Von Buhl noch keine Info (ist wohl noch zu früh), aber:
    ich habe zwei potentielle Fehlerursachen gefunden. Erstens, wenn ich nur die Nebenkostenabrechnung mache, funktioniert das Ganze. Es liegt also an der Heizkostenabrechnung. Dann habe ich diese gemacht, prompt kam eine Fehlermeldung bei der Plausibilitätsprüfung (die bei der Gesamtabrechnung nicht kam, da hatte ich einen grünen Haken). WISO Vermieter mag es nicht, wenn keine Vorauszahlungen eingetragen sind - kann ich aber nicht, da keine Aufteilung metvertraglich vorliegt zwischen Nebenkosten und Heizkosten. Deshalb rechne ich die beiden ja auch immer zusammen ab. Im Vermieter geht dies so nicht! Sehr schade. Vor allem beim Leerstand habe ich dann ein Problem. Nachdem ich hier jeweils einen Euro eingetragen habe, ging die Heizkostenabrechnung auch.
    Dann wieder auf Gesamtabrechnung gegangen (also Nebenkosten- und Heizkosten in einem Schritt) - und siehe da, grüner Haken aber danach wieder die Fehlermeldung. Das verstehe, wer will. Ich nicht.


    Bei der Nebenkostenabrechnung ist mir dann auch noch aufgefallen, dass ich - selbst wenn ich nur einen Mieter abrechnen will - den gesamten Abrechnungszeitraum eingeben muss, sonst wird unter Gesamtbetrag nur Unsinn ausgegeben (nämlich nur der Anteil des Mieters). Dies ist sehr gewöhnungsbedürftig. Auch fällt auf, dass bei der Ausgabe bei den Vorauszahlungen z. B. statt 100,00 € nur 100 € steht, also keine Kommastellen. Dies ist optisch nicht schön, kann aber Gottseidank über die Ausgabe als Worddatei korrigiert werden.


    Die Worddatei zieht dabei leider das englische Wörterbuch (was ich nicht installiert habe), so dass ich auch noch mühsam jedes Mal auf deutsch umstellen muss (was sich aber das Programm nicht merkt!). Auch eine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme, die nicht sein muss.


    Und in der Übersicht der Rechnungen erscheinen auch die Ausgaben, die nicht umgelegt werden können! Warum?


    Alles in allem eine nicht sehr durchdachte Software. Wenn ich dies hätte ausprobieren können, hätte ich das Geld hierfür sicher nicht ausgegeben.