19. April 2024

Der Schatz im Sparschwein

© pogonici/Shutterstock

Die Deutschen lieben ihr Bargeld. Anders als in anderen Ländern gibt es keinerlei Bestrebungen, Kupfermünzen abzuschaffen. Aber irgendwann ist selbst dem größten Münzliebhaber das Portemonnaie oder die Hosentasche zu voll mit dem Klimpergeld. Also wohin damit? Nicht überall kann man das Kleingeld und den Münzenschatz aus dem Sparschwein kostenfrei einzahlen. Es gibt aber durchaus ein paar Möglichkeiten. Bei Münzen in Fremdwährung ist die Sachlage wesentlich schwieriger. Aber selbst die kann man loswerden.

Früher oder später wird der Münzberg selbst dem größten Kleingeldfan zu hoch oder ein prall gefülltes Sparschwein muss geleert werden. Dann ist guter Rat im wahrsten Sinne des Wortes teuer. Längst nicht jede Filialbank nimmt gebührenfrei Münzgeld entgegen – und wenn, dann häufig mit Einschränkungen. Natürlich gibt es den Service nur für die eigenen Kunden. Wer bei einer Direktbank sein Girokonto hat, kann meist keine Münzen einzahlen. Am besten informiert man sich vorab bei seiner Bank, bevor man mit dem schweren Sack voll Geld loszieht.

Bei der Hausbank einzahlen

Manche Banken lassen ihre Kunden unbegrenzt und gebührenfrei Kleingeld auf ihr Girokonto einzahlen. Das ist aber eher die Ausnahme. Manchmal sind die Einzahlungen auf zwei- oder dreimal pro Jahr begrenzt oder es dürfen nicht mehr als 50 Münzen auf einmal sein. Manche große Filialen haben Automaten zur Annahme von Münzen. Unter Umständen gibt es Sonderaktionen mit kostenloser Einzahlung, zum Beispiel am Weltspartag. Einige Geldinstitute verlangen von vorneherein Bearbeitungsgebühren von einigen Euro. Es ist für die Banken tatsächlich mit Aufwand verbunden, das Kleingeld anzunehmen. Es muss auf Echtheit geprüft, sortiert und transportiert werden. Daher nimmt die eine oder andere Filiale gar nichts mehr an. Ebenso nehmen Internet- beziehungsweise Direktbanken keine Münzen an.

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Annette Ruhe, Verbraucherjournalistin, ist seit 2001 an Bord. Sie war Redakteurin für die WISO-Monats-CD und hat dann verbraucherblick mitentwickelt. Von Hause aus Historikerin, liegt ihr daran, schwierige Sachverhalte verständlich zu erklären. Schwerpunkte: Vorsorge, Verbraucherrecht, Steuern. Hauptaufgabe: Redigieren, Themenplanung. Größte Freude: Verbraucher-Tipps, die erfolgreiche Anwendung finden.